DFB-Präsident Niersbach Gast im Ständehaus

August 7, 2013 by  

Am Tag nach der Bundestagswahl (Montag, 23. September) ist einer der mächtigsten Männer des Weltsports zu Gast beim „Ständehaus Treff“: Wolfgang Niersbach (62), Präsident des Deutschen Fußball-Bundes (DFB).

Niersbach ist  Boss von mehr als 6,8 Millionen Kickern, die in über 25.000 Vereinen dem runden Leder hinterherjagen. Niersbach: „Dieser Mitgliederrekord unterstreicht eindrucksvoll den enormen Stellenwert des Fußballs in Deutschland!“

Trotz seiner steilen Karriere vom Sportredakteur beim Düsseldorfer Sport-informationsdienst bis an die Spitze des wichtigsten deutschen Sportverbandes ist er ganz bodenständig geblieben. So spielt er zwar Doppelpass mit den ganz Großen des Weltfußballs, doch zur Wahl an die DFB-Spitze hatte sich Niersbach für die Feier im kleinen Kreis ein Fässchen Alt bestellt: „Als Mensch hat mich der Job nicht verändert. Ich spiele weiter am Wochenende gegen Jüngere Tennis oder trinke im Dorfkrug in Dreieich-Götzenhain mein Bierchen…“

Der Vater zweier Töchter wird jetzt sogar als Präsident des Europäischen Verbandes (UEFA) gehandelt, falls sein Freund Michel Platini 2015 als Blatter-Nachfolger an die Spitze des Weltfußball-Verbandes (FIFA) wechselt. 

An der Seite von Franz Beckenbauer war er 2006 „Vater des Sommermärchens“, als Deutschland während der WM fünf Wochen lang die Farbenlehre auf drei Farben reduzierte: schwarz-rot-gold.

Und dennoch: Für den sympathischen Mann mit dem ausgeglichenen Wesen  ist es ein besonders gelungenes Wochenende, wenn „seine“ Fortuna gewonnen hat, für die er elf Jahre die Stadionzeitung verantwortete. Da ginge nur eins drüber: mit Jogis Jungs 2014 in Brasilien Weltmeister werden…

Wolfgang Niersbach ist der 56. Gast auf dem Podium des Ständehauses und damit Gesprächspartner von „Handelsblatt“-Herausgeber Gabor SteingartUrsprünglich sollte der luxemburgische Premierminister Jean-Claude Juncker am 23. September 2013 beim „Ständehaus Treff“ zu Gast sein. Juncker hatte am 4. Oktober letzten Jahres verbindlich zugesagt, begründete jetzt seine Absage wie folgt: „Ich bedauere die Umstände zutiefst, aber aufgrund der veränderten innenpolitischen Lage (mit vorgezogenen Neuwahlen im Oktober und damit im Vorfeld verbundenen Wahlverpflichtungen) ist es mir leider nicht möglich, meinem Versprechen nachzukommen und am 23. September in Düsseldorf zu sein. Ich möchte mich bei Ihnen sowie allen Teilnehmern entschuldigen und um Verständnis bitten“.

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