Diakonie Düsseldorf: Deutschunterricht und Ausflüge in den Ferien zur besseren Integration junger Migranten – PSD Bank Rhein-Ruhr fördert das Projekt

Juli 14, 2016 by  

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Das Foto zeigt die Gruppe der geförderten Jugendlichen – ganz links Programmleiter Kamil Basergan, rechts, im weißen Hemd, PSD Bank-Marketingchef Stefan Hölzel – Foto: osicom

Ferienprogramme gibt es viele, doch diese Zeit freiwillig nutzen, um Deutsch zu lernen? Der Jugendmigrationsdienst der Diakonie Düsseldorf nimmt in diesen Sommerwochen eine Gruppe von 18 jungen Menschen aus dem Irak, Afghanistan, Guinea und anderen Ländern unter die Fittiche und fördert ihre Integrationsfähigkeit.

„Die Jugendlichen haben von sich aus danach gefragt“, sagt Franziska Užík, Koordinatorin des Jugendmigrationsdienstes (JMD) der Diakonie. „Sie sind ehrgeizig und wollen die Sprache schnell lernen, um einen guten Schulabschluss zu machen.“ Der JMD betreut Jugendliche aus Flüchtlingsfamilien und andere junge Menschen mit Migrationshintergrund.

Die engagierte Koordinatorin des Programms freut sich über eine finanzielle Unterstützung durch die PSD Bank Rhein Ruhr eG. „Wir wollen damit einen konkreten Beitrag zur Integration der Jugendlichen leisten“, sagt Stefan Hölzel, Leiter Medialer Vertrieb/Marketing der PSD Bank Rhein-Ruhr eG, „der Spracherwerb ist die Grundvoraussetzung für eine rasche Eingliederung, die Bereitschaft dazu gilt es aufzugreifen.“

Pavel (25) aus dem Irak ist jemand, der es weit gebracht hat: er studiert Maschinenbau und engagiert sich jetzt bei der Betreuung anderer Migranten. Sarah (17) aus Afghanistan ist seit fast zwei Jahren hier und dankbar für den Deutsch-Unterricht: „Wenn ich sechs Wochen nur Muttersprache höre, habe ich mein Deutsch vergessen,“ sagt sie. Ali (15) aus Guinea ist da schon ein Stück weiter, er ist erst ein halbes Jahr hier und spricht schon ein sehr gutes Deutsch, das er noch vervollkommnen möchte.

Zwei Wochen lang gibt es jetzt morgens Unterricht und nachmittags Freizeitprogramm: „Ein Ausflug zum WDR ist zum Beispiel geplant und zum Rheinturm“, erläutert Kamil Basergan, Leiter des Ferienprogramms. „Wir wollen auch, dass die jungen Menschen ihre neue Heimat besser kennen lernen.“ Für die Jugendlichen ist das ganze kostenfrei. „Viele wohnen ja auch noch in Unterkünften für Asylbewerber. Ihre Eltern könnten sich ein solches Ferienprogramm gar nicht leisten.“

Insgesamt hat die PSD Bank 10.000 Euro zur Verfügung gestellt. Neben dem Ferienprogramm werden von der Spende unter anderem Hausaufgabenhilfen und ein Notfonds finanziert, mit dem beispielsweise Jugendliche beim Stellen einer Kaution für die erste eigene Wohnung unterstützt werden.

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