Ballett-Höhepunkt: Martin Schläpfers „Roses of Shadow“ feiert Uraufführung am 16. Dezember

November 15, 2017 by  

Im Zentrum des neuen dreiteiligen Ballettprogramms b.33 steht mit „Roses of Shadow“ die zweite Uraufführung von Martin Schläpfer, für die er Adriana Hölszky mit einer Komposition beauftragt hat. Hölszky, die in der Spielzeit 2014/15 mit „DEEP FIELD“ in Düsseldorf ihr Debüt auf dem Sektor der Ballettmusik gab, präsentiert dieses Mal mit einer kleineren Besetzung aus acht Instrumentalisten und einer Sängerin eine Komposition, die bewusst ohne die in „DEEP FIELD“ zu Klang transformierte kosmische Dimension auskommt. Der poetische Titel „Roses of Shadow“ ist einem Shakespeare-Sonett entlehnt und spielt auf das Thema der Vergänglichkeit an. „Aus dem Wissen um die Zerbrechlichkeit entsteht Energie, es geht aber auch um das Nichtakzeptieren der Vergänglichkeit, des Sterbens, den Tod als Tabu“, sagt Adriana Hölszky.

Umrahmt wird die Uraufführung am 16. Dezember von Balletten zweier Choreographen, die den Tanz revolutioniert haben: George Balanchines „Stravinsky Violin Concerto“ ist ein virtuoses Spiel mit dem Bewegungsvokabular der klassischen Danse d’école, das er um etliche Stilelemente erweiterte. Hans van Manen nimmt mit seinem Stücktitel „Polish Pieces“ Bezug auf Henryk M. Góreckis Klavierkonzert und „Three Pieces in Old Style“, deren Abwechslungsreichtum die perfekte Basis für seine schnörkellose Tanzsprache bilden.

Die musikalische Leitung liegt bei Wen-Pin Chien, es spielen die Düsseldorfer Symphoniker, ergänzt durch Spezialisten für Neue Musik wie den Akkordeonisten Stefan Hussong. Solist in Strawinskys Violinkonzert ist der vielfach ausgezeichnete Geiger Marc Bouchkov. Weitere Informationen finden Sie hier: www//operamrhein.de/de_DE/repertoire/b-33.1123444

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