Das Opernhaus öffnet sich – Theaterfest als Spielzeit-Auftakt

Juni 13, 2022 by  

Ewa Plonka als Lady Macbeth  – Foto: Sandra Then

Es geht wieder los! Nachdem Corona auch in der Rheinoper zwei Spielzeiten lang Publikum und Künstler von der Bühne wegdirigiert hatte, starten Generalintendant Christoph Meyer und sein großes Team vor und hinter den Kulissen zur kommenden Saison 2022/2023 wieder voll durch.

Das Opernhaus öffnet sich – am 20. August beim großen Theaterfest, wenn zum Saison-Auftakt nicht nur alle Türen und Tore offenstehen, sondern auch außerhalb des Gebäudes gefeiert und Lust auf Neues und Bekanntes gemacht werden soll.

Fürs Publikum des Düsseldorfer Hauses an der Heinrich-Heine-Allee gibt es sechs Premieren. Zum Auftakt am 4. September lockt der düstere Zauber von Giuseppe Verdis „Macbeth“ und seiner machtbesessenen Lady. Wer in Wagner schwelgen will, muss sich allerdings vorerst nach Duisburg begeben. Dort hebt sich der Vorhang (2.10.) für Vasily Barkhatovs Inszenierung von „Der fliegende Holländer“, die wohl erst in der Saison 23/24 nach Düsseldorf kommt.

 Große Oper und entsprechend Drama gibt’s in Düsseldorf aber auch am 3. Dezember bei Peter I. Tschaikowskys effektvoller Grand Opéra „Die Jungfrau von Orléans“, inszeniert von FAUST-Preisträgerin Elisabeth Stöppler, zuvor Regisseurin von Bachs „Weihnachtsoratorium – Szenen einer schlaflosen Nacht“ an der Rheinoper.

Eine schlaflos-(alp)träumerische Nacht geht am 26. Februar 2023 mit atemberaubenden Belcanto-Koloraturen über die Bühne: Vincenco Bellinis „La Sonnambula“ (Die Schlafwandlerin) wird zum ersten Mal in der Geschichte der Rheinoper zur Aufführung gebracht,  die international avancierte Sopranistin Adela Zaharia debütiert in der Titelpartie als Sonnambula  Amina. Johannes Erath erzählt als Regisseur die Geschichte zwischen Idyll und Absturzkante.

Zwischen Traum und Realität bewegt sich mit schwelgerischen spätromantischen Klängen auch „Die tote Stadt“ vom späteren Hollywood-Komponisten Erich Korngold. Am 16. April 2023 ist Premiere der Inszenierung des Amerikaners Daniel Kramer.

Französische Romantik in Hochkultur gibt’s gegen Ende der kommenden Spielzeit am 27. Mai 2023 mit Jules Massenets „Hérodiade“ – ebenfalls zum allerersten Mal auf der Rheinopernbühne und damit eine Entdeckung für Ensemble und Publikum.

Das Ballett am Rhein ist in der neuen Spielzeit am Düsseldorfer Haus mit vier Premieren präsent. Dabei ist am 10. November „Krabat“ nach dem Jugendbuch-Bestseller von Ottfried Preußler, der in der Choreografie von Ballettchef Demis Volpi nach der Uraufführung 2013 in Stuttgart auch zu dessen Erfolgsstück wurde.

Menschenmaschinen nimmt Franko-Kanadierin Hélène Blackburn als Basis ihres choreographischen Vokabulars bei „Coppélia X Machina“. Die Düsseldorfer Premiere ist am 21. Januar 2023.

Von Igor Strawinskys „Le Sacre du printemps“ ist Marcos Moreaus neues Ballett „Sacre“ inspiriert, das am 29. April 2023 Premiere feiert. Anhänger der romantischen Erzähl-Ballette kommen ab 11. Juni 2023 auf ihre Kosten, wenn Demis Volpis Version von „Giselle“ Premiere hat.

Im neuen Spielzeitheft, das bereits aufliegt, kann man sich per QR-Code mit dem Handy einen visuellen Eindruck von den Premieren zu verschaffen.

Infos und Karten unter www.operamrhein.de 

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