So verabschiedet sich Demis Volpi von Düsseldorf

April 24, 2024

Gustavo Carvalho, Sara Giovanelli, Düsseldorfer Symphoniker unter der Leitung von Vitali Alekseenok – Foto: Bettina Stoess

 

Bei Demis Volpis letzter Uraufführung in Düsseldorf wird es voll auf der Bühne des Opernhauses: Die gesamte 45-köpfige Compagnie teilt sich in verschiedenen Episoden den bis zur Hinterbühne reichenden Raum mit den groß besetzten Düsseldorfer Symphonikern unter der Leitung des designierten Chefdirigenten Vitali Alekseenok. Hinzu kommen die Gesangssolistin Tamara Lukasheva und der Posaunist Matthias Muche, die jazzige, urbane wie lyrische Klänge beisteuern. Gemeinsam lassen Tänzer und Musiker zu Heiner Goebbels‘ titelgebender Komposition „Surrogate Cities“ mannigfache Bilder des Städtischen entstehen: laute wie leise, bedrohliche wie zarte, abstrakte wie vertraut scheinende. Mit seiner neuen Choreographie verlässt Demis Volpi einmal mehr die sichere Umgebung altbewährter Formate und schafft Raum für neue Konstellationen und Synergien. Premiere ist übermorgen, am 26. April, um 19.30 Uhr – danach ist das Stück noch weitere sechs Mal zu erleben.

 

Lustvoll Grenzen überschreiten

 

Eine Stadt als Klang wollte Heiner Goebbels in seiner 1994 erarbeiteten Komposition „Surrogate Cities“ abbilden. Die ungeheure Vielfarbigkeit seiner in der ganzen Welt gesammelten Klänge und der überbordende Ideenreichtum seines Stückes haben Demis Volpi zu einer Choreographie inspiriert, die lustvoll Grenzen überschreitet und Tanz in seiner ganzen Individualität feiert. So finden sich neben Gesangs- und Sprechrollen für Tänzer rasante Pas des deux, imposante Gruppenszenen, aber auch zarte Soli – allesamt in stetem Dialog mit den wechselnden Farben der Musik. Zentrales Motiv für Demis Volpi ist die Großstadt als Durchgangsort, geprägt von den Menschen, die dort leben und sich begegnen. Katharina Schlipf hat den Bühnenraum gestaltet, Thomas Lempertz die Kostüme.

 

Info: „Surrogate Cities“ ist die letzte Neukreation von Demis Volpi in seiner Funktion als Ballettdirektor und Chefchoreograph des Ballett am Rhein Düsseldorf/Duisburg, bevor er als Intendant ans Hamburg Ballett wechselt. Tickets kosten zwischen 28 und 109 Euro (ermäßigt die Hälfte), am 19.05.2024 mit Familienkarte 10 Euro pro eingetragenes Familienmitglied. Alle Infos: ballettamrhein.de

 

„Eugen Onegin“ – Premiere in der Düsseldorfer Oper

März 1, 2024

Woher rührt nur die Aversion der sogenannten modernen Regie, eine im wörtlichen Sinne anschauliche Inszenierung von kraftvollen, spannenden, berührenden Werken wie Peter Iljitsch Tschaikowskys Oper „Eugen Onegin“ auf die Bühne zu bringen?! Für die Zuschauer blieb bei der Düsseldorfer Reinopern-Premiere wenig zu sehen vom Ambiente des Landadels, der Bauern und der „lyrischen Szenen“, als die Tschaikowsky seine Oper ausdrücklich bezeichnet hat. Auch nicht vom mondänen St. Petersburg, in dem Tatjana später ihr Leben als Ehefrau des Fürsten Gremin verbringt. Ihr Herz jedoch hängt da immer noch an Eugen Onegin, den sie durch Lenski, den Dichter und Gutsherr sowie Verlobten ihrer Schwester Olga, vor Jahren kennengelernt hat. In einem Brief hat Tatjana Onegin seinerzeit ihre Liebe gestanden, wurde aber von ihm zurückgewiesen. Als in St. Petersburg Onegin nun ihr seine Liebe gesteht, kassiert er einen Korb.

Boy meets Girl führt halt leider keineswegs immer zum Happy End, zumal wenn Leichen den Weg pflastern: Lenski wird nämlich von seinem angeblich besten Freund Onegin im Duell erschossen. Grund: Eifersucht, weil Onegin mit Lenskis Verlobter Olga getanzt hat.

 

Abstrakte Bühnenbild-Segmente

 

Nein, wir sind keine Anhänger der naiv-naturalistischen Abbildung einer (Opern-)Handlung. Doch jegliche sinnlich wahrnehmbare Atmosphäre der Geschichte auf der Bühne zugunsten abstrakter Bühnenbild-Segmente zu verbannen, macht ein Werk meist eindimensional.

Regisseur Michael Talheimer hat sich mit seinem Bühnenbildner Henrik Ahr für ziegelsteinartige Wände entschieden, mobil einsetzbar als Treppen, Podeste oder als Ganzes. Und – Überraschung! – die Treppen führen meist abwärts, die Wände rücken immer näher an die handelnden Personen und engen sie ein. Eine auf der Hand liegende Symbolik, die mit angeblich teurer, aufwändiger Lichttechnik (Stefan Bollinger) ergänzt wird. Auch hier eine buchstäblich einleuchtende Symbolik der Farbe Rot, die sowohl für Blut als auch für Liebe steht. Kann man drauf kommen. Was ja gut ist. Nichts ist schließlich ätzender als das Rätselspiel, was der Autor wohl damit sagen will…

Doch allzu simpel ist auch unbefriedigend. Oder hat Thalheimer nicht soviel emotionalen Zugang zur russischen Romantik? Oder als vielbeschäftigter Star-Regisseur einfach keine Zeit dafür? Oder hat die Kosten-Nutzen-Rechnung zu einem straffen Zeitmanagement veranlasst? Nicht zuletzt zur Wahrung der derzeit vieldiskutierten Work-Life-Balance?

 

Dramaturgisch-musikalischer Klangteppich

 

Ein schöner Opernabend wars trotzdem. Zu verdanken ist dies Tschaikowskys wunderbarer Komposition, vom designierten Rheinopern-Chefdirgenten Vitali Alekseenok und den fabelhaft disponierten Düsseldorfer Symphonikern zum Klingen gebracht.  Schwelgerisch-dramatisch mit Sinn für lyrisch-leise Töne rauschte die Musik durch den nahezu ausverkauften Zuschauerraum. Ein dramaturgisch-musikalischer Klangteppich für Sänger und Chor (Gerhard Michalski), der einmal mehr seine Klasse bewies. Großartig in Ausstrahlung und Stimme Ekaterina Sannikova als Tatjana trotz ihres gaumig klingenden Timbres in den Höhenlagen, großartig auch Ramona Zaharia als Olga mit vehementer (Erda-)Tiefe. Bogdan Baciu singt und spielt einen noblen, oberflächlichen Onegin, Ovidiu Purcel ist der tiefsinnige dichtende Lenski, der auch zu metallisch-scharfen Tönen fähig ist. Bogdan Taloş ist Fürst Gremin, und man bedauert, dass Tschaikowsky ihm nur die kurze Arie im dritten Akt gegeben hat! Umso länger ist der Applaus für ihn. Über tosenden Beifall für die musikalisch-sängerische Darbietung durften sich alle Beteiligten freuen. Aber auch Regisseur Thalheimer und sein Team quittierten die deutlichen Buhrufe des Publikums mit Lächeln. Was wissen die Leute schon. Außerdem ist es ja möglicher Weise ganz schick, Missfallen von der Masse zu hören.

 

Gisela Rudolph

 

 

News aus dem Rathaus der Stadt Düsseldorf

März 1, 2024

  • Düsseldorf startet Kommunale Wärmeplanung
    Im Ausschuss für Umwelt, Klima- und Verbraucherschutz erfolgt am heutigen Donnerstag, 29. Februar, der offizielle Startschuss zur Erstellung der Kommunalen Wärmeplanung (KWP). Diese wird durch das Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz gefördert. Unterstützt wird die Stadt bei der Erstellung von der PricewaterhouseCoopers GmbH (PwC) und der Stadtwerke Düsseldorf AG. weiter…

 

  • Stadt geht beim Klimaschutz-Controlling neue Wege
    Seit 2004 nimmt die Stadt Düsseldorf am „European Energy Award“ (eea), einem europäischen Qualitätsmanagementsystem und Zertifizierungsverfahren für kommunale Energieeffizienz und Klimaschutz, teil. Die Landeshauptstadt konnte dabei insgesamt fünf Auszeichnungen erlangen, davon dreimal in Folge die Goldmedaille. Während sich die „30 Initiativen zum Klimaschutz in Düsseldorf“ allerdings noch sehr gut im Maßnahmenkatalog des „eea“ abbilden ließen, war das mit dem nachfolgenden „Klimaschutzkonzept Düsseldorf 2025“ schon nicht mehr der Fall. weiter…

 

  • Rhine-Ruhr 2025 sucht 12.000 Volunteers
    Die Rhine-Ruhr 2025 FISU World University Games suchen 12.000 ehrenamtliche Helferinnen und Helfer für das weltgrößte Multisport-Event im Jahr 2025. weiter…

 

  • Sportmotorischer Test ReCHECK’D startet an den Schulen
    Der sportmotorische Test ReCHECK’D startet wieder Anfang März in den fünften Klassen der weiterführenden Schulen. Im Rahmen des Sportunterrichts testet das Sportamt mit acht altersgerechten Übungen die motorischen Grundfähigkeiten und die Fitness der Kinder. weiter…

 

  • Das Frankreichbild in deutschen Schriften des 19. Jahrhunderts
    Das Heinrich-Heine-Institut, Bilkerstraße 12-14, lädt in Kooperation mit der Heinrich-Heine-Gesellschaft am Dienstag, 5. März, 19 Uhr, zu dem Vortrag „Das Frankreichbild in deutschen Schriften des 19. Jahrhunderts“ ein. weiter…

 

  • Vorstellung der Projekte zu „stadt.raum.experimente“
    Fünf Projekte wurden bisher im Rahmen von „stadt.raum.experimente“ realisiert. Eine Ausstellung in der Stadtsparkasse Düsseldorf, Berliner Allee 33, 20. OG, zeigt diese am Freitag, 8. März, ab 17 Uhr. weiter…

 

  • Vortragsreihe zum 300. Geburtstag von Immanuel Kant
    Die Volkshochschule Düsseldorf, Bertha-von-Suttner-Platz 1, veranstaltet anlässlich des 300. Geburtstags von Immanuel Kant (22. April) eine Vortragsreihe mit dem Philosophen Markus Melchers und dem Theologen Harald Steffes. weiter…

 

  • Ausstellung im Stadtarchiv: Aufnahmen des Kaiserswerther Malers Wilhelm Degode
    Das Stadtarchiv der Landeshauptstadt Düsseldorf, Worringer Straße 140, zeigt ab Dienstag, 5. März, die Ausstellung „Ein Fotonachlass kommt ins Archiv – die Aufnahmen des Kaiserswerther Malers Wilhelm Degode (1862-1931)“. Die eröffnende Führung beginnt um 16.30 Uhr im Stadtarchiv. weiter…

 

  • 70 Jahre ASG-Bildungsforum: Neue Ausstellung zum Jubiläum
    „Von Müttern, Beuys und neuen Nachbarn“ heißt die Ausstellung anlässlich des 70-jährigen Jubiläums des ASG-Bildungsforums im sogenannten „Geburtstagszimmer“ des Stadtmuseums, Berger Allee 2, die am Dienstag, 5. März, um 18.30 Uhr eröffnet wird. weiter…

 

  • Bücherei Digital: Onleihe, Pressreader, Filmfriend & Co.
    Das Team der Stadtteilbücherei Flingern, Hoffeldstraße 69, bietet ab sofort regelmäßig Sprechstunden zum Online-Angebot der Stadtbüchereien Düsseldorf an. Der erste Termin findet am Freitag, 8. März, zwischen 15 und 17 Uhr statt. weiter…

 

  • Kulturausschuss tagt im Rathaus
    Der Kulturausschuss kommt am Donnerstag, 7. März, um 14.45 Uhr im Plenarsaal des Rathauses, Marktplatz 2, zu seiner nächsten Sitzung zusammen. weiter…

 

News aus dem Rathaus der Stadt Düsseldorf

November 21, 2023

  • Ordnungsamt erhält neuen Einsatzleitwagen
    Oberbürgermeister Dr. Stephan Keller übergab dem Ordnungsamt am Montag, 20. November, den neuen Einsatzleitwagen, der bei Großveranstaltungen, Notfällen und Sondereignissen wie Kampfmittelentschärfungen eingesetzt wird. weiter…

 

  • Umbenennung des Sonnenplatzes in Miep-Gies-Platz
    Zur feierlichen Umbenennung des Sonnenplatzes in „Miep-Gies-Platz“ am Montag, 20. November, enthüllte Oberbürgermeister Dr. Stephan Keller im Beisein der Niederländischen Generalkonsulin Hannah Tijmes das neue Straßenschild und eine neue Gedenktafel an der Fassade des Anne-Frank-Haus, Stettiner Straße 114. weiter…

 

  • Erste „Toilette für alle“ in Düsseldorf eröffnet
    Das Toilettenkonzept der Stadt sieht an zwei Standorten die Errichtung einer sogenannten „Toilette für alle“ vor. Diese Toilettenanlagen sind für Menschen mit starken körperlichen Beeinträchtigungen gedacht und verfügen über eine Liege und einen Lifter. Die erste „Toilette für alle“ wurde an der Moselstraße aufgestellt – eine weitere an der Reuterkaserne folgt voraussichtlich im Dezember. weiter…

 

  • Neues Zuhause für Störche im Wasserschutzgebiet in Wittlaer
    Ab sofort sollen sich an der „Grenze“ zur Nachbarstadt Duisburg – im Wasserschutzgebiet der Stadtwerke Duisburg – neben zahlreichen anderen Tierarten auch Störche heimisch fühlen. Denn gemeinsam mit der Biologischen Station Haus Bürgel, dem NABU Düsseldorf e. V. und der Stadt Düsseldorf haben die Stadtwerke Duisburg jetzt mitten in diesem geschützten Raum einen Storchenmast als Nisthilfe für die Langschnäbel aufgestellt. weiter…

 

  • Landeshauptstadt startet neue Schulkampagne
    Düsseldorf macht weiter Schule: Oberbürgermeister Dr. Stephan Keller, Stadtdirektor Burkhard Hintzsche und Dagmar Wandt, Leiterin des Amtes für Schule und Bildung, haben am Montag, 20. November, den Startschuss für eine neue stadtweite Schulkampagne gegeben. In den kommenden Wochen werden die verschiedenen Motive das Düsseldorfer Stadtbild prägen und die bedeutsamen Handlungsfelder Schulbau, Digitalisierung und Nachhaltigkeit abbilden. weiter…

 

  • Änderung der Parkbuchten entlang des Kolpingplatzes
    Die Parksituation am Kolpingplatz soll verändert werden. Nach einem Beschluss der Bezirksvertretung 1 (Altstadt, Carlstadt, Stadtmitte, Pempelfort, Derendorf, Golzheim) wird auf der südlichen Fahrbahnseite der Klever Straße das aktuell erlaubte Querparken nicht weiter zugelassen und eine entsprechende Beschilderung vorgenommen. Die Stadtverwaltung wird daher die Änderung der Parkanordnung von Senkrecht- zu Längsparkständen im Bereich Klever Straße/Kolpingplatz kurzfristig veranlassen. weiter…

 

  • „Gute Nacht, Harry!“ – Heine-Texte treffen auf Jazz-Musik
    Die nächsten Ausgabe „Gute Nacht, Harry!“ findet am Freitag, 24. November, 20 Uhr, im Palais Wittgenstein, Bilker Straße 7-9, statt. Der Titel dieser Ausgabe lautet „Tirily! Tirily! Ich lebe: Heines Reise von München nach Genua“. weiter…

 

  • Michael Kleeberg liest „Dämmerung“ in der Bücherei Benrath
    Der Benrather Kulturkreis und die Stadtbücherei Benrath laden am Montag, 27. November, 19.30 Uhr, zu einer Lesung von Michael Kleeberg mit seinem Roman „Dämmerung“ in die Orangerie, Bücherei Benrath, Urdenbacher Allee 6, ein. weiter…

 

  • Mitmachkonzert in der Bücherei Derendorf
    Die Stadtbücherei Derendorf, Blücherstraße 10, lädt am Samstag, 25. November, 15 Uhr, zum Familiennachmittag ein. Zu Gast sind Karibuni mit einem Mitmachkonzert für Klein und Groß. weiter…

 

  • Lesung „Miss Marple“ in der Bücherei Garath
    Die Bücherei Garath, Fritz-Erler-Straße 21, veranstaltet am Montag, 27. November, 19.30 Uhr, eine Lesung mit Abenteuern von „Miss Marple“. weiter…

 

  • Führung durchs Rathaus
    Eine Führung durch das Rathaus findet am Mittwoch ab 15 Uhr statt. Treffpunkt ist das Foyer des Rathauses, Marktplatz 2. weiter…

 

  • Ausschuss für Planung und Stadtentwicklung tagt am Mittwoch, 29. November
    Der Ausschuss für Planung und Stadtentwicklung kommt am Mittwoch, 29. November, 17 Uhr, im Plenarsaal des Rathauses, Marktplatz 2, zu einer öffentlichen Sitzung zusammen. weiter…

 

  • Ausschuss für Gesundheit und Soziales tagt im Rathaus
    Der Ausschuss für Gesundheit und Soziales kommt am Dienstag, 28. November, 15 Uhr, im Plenarsaal des Rathauses, Marktplatz 2, zu seiner nächsten Sitzung zusammen. weiter…

 

  • Sitzung des Bauausschusses am Dienstag, 28. November
    Der Bauausschuss kommt am Dienstag, 28. November, 15 Uhr, im Sitzungssaal 1. OG, Rathaus, Marktplatz 2, zu seiner nächsten Sitzung zusammen. weiter…

 

  • Ausschuss für Wohnungswesen und Modernisierung tagt am 27. November
    Der Ausschuss für Wohnungswesen und Modernisierung kommt am Montag, 27. November, um 15 Uhr im Plenarsaal des Rathauses, Marktplatz 2, zu einer Sitzung zusammen. weiter…

 

Weitere Ausgrabungsfunde am Alter Markt in Gerresheim – Relikte aus dem 15. bis 16. Jahrhundert

Juli 28, 2021

 

 

Planum 1

Trichterhalskrüge aus dem Gerresheimer Brunnen nach der Reinigung
Landeshauptstadt Düsseldorf/Institut für Denkmalschutz und Denkmalpflege

Archäologe Dr. Gerald Volker Grimm mit einem Trichterhalskrug
Planum 1

Historischer Trichterhalskrug

Bei der Vorbereitung eines geplanten Bauvorhabens in Gerresheim entdeckten Archäologen der Fachfirma Planum 1 GmbH im Frühjahr dieses Jahres eine bis dato unbekannte Gerberei am Alter Markt. Nun gab es weitere Funde.

Die folgende Freilegung wurde dabei eng von den Bodendenkmalpflegerinnen des Instituts für Denkmalschutz und Denkmalpflege der Stadt Düsseldorf sowie den Mitarbeitern des LVR-Amt für Bodendenkmalpflege im Rheinland begleitet.

Von Beginn an stand die Vermutung im Raum, dass sich neben Befunden des 19. Jahrhunderts auch ältere Strukturen erhalten haben könnten, die für eine frühere Siedlungsphase des Areals sprechen. Dieser Verdacht wurde nun durch neue Funde bestätigt.

Inmitten der Grabungsfläche konnte ein Brunnenring aus Grauschiefer freigelegt werden. Um einen Brunnen datieren zu können, ist es wichtig, den Inhalt des Schachtes zu untersuchen. Nach der aktiven Nutzung des Brunnens wurde der Schacht sukzessive verfüllt. Neben organischen Abfällen aller Art gelangten so auch Keramikscherben in die Verfüllung, die heute einen Hinweis auf die Zeitstellung liefern.

 

Funde aus dem 15. bis 16. Jahrhundert

 

Neben einer Vielzahl von stark fragmentierten Gefäßscherben, konnten insgesamt vier renaissancezeitliche Trichterhalskrüge geborgen werden, die fast vollständig erhalten sind und hauptsächlich während des 15. bis 16. Jahrhunderts hergestellt wurden. Diese Krüge wurden einst in den Töpfereien in Siegburg produziert und gelangten als begehrte Handelsware nach Düsseldorf. Aufgrund ihrer Form und Qualität zählen Trichterhalskrüge zu den Gefäßen des gehobenen Bedarfs. Sowohl der kleine Durchmesser der Gefäßöffnung als auch das geringe Fassungsvermögen der Krüge von rund 100 Millilitern weisen darauf hin, dass die Gefäße bei besonderen Anlässen zum Einsatz kamen und nur für einen „gesitteten“ Trinkgenuss vorgesehen waren. Die kleinen Krüge waren häufig mit Rundauflagen verziert, deren Anzahl variiert. Dabei reichte das Bildspektrum von figürlichen Szenen aus dem Alltagsleben oder der Bibel, Pflanzendarstellungen, Phantasieporträts, Wappen bis hin zu Tierwesen. Nur selten lassen sich inhaltliche Verbindungen zwischen den einzelnen Darstellungen erkennen.

Neben floralen Motiven kommen im Inventar des Gerresheimer Brunnens mindestens drei figürliche Darstellungen vor. Eine Szene zeigt, laut gängiger Interpretation, eine Frau mit einem Liebesputto und einen Narren, der auf einer Bank sitzt. Auf der Rückseite des Bechers befindet sich eine Abbildung von Adam und Eva und dem Baum der Erkenntnis aus dem Alten Testament.

 

Christus entsteigt Sarkophag

 

Die dritte figürliche Auflage auf den Gerresheimer Krügen bildet abermals eine biblische Szene ab. Dabei handelt es sich um die Auferstehung Christi. In der Darstellung entsteigt Christus einem Sarkophag. In seiner linken Hand befindet sich ein Kreuz. Flankiert wird der steinerne Sarg von fünf Wächtern. Beide Krüge finden ihre stempelgleichen Analogien in der Sammlung des Düsseldorfer Hetjens-Museums. Der Krug mit Auferstehungsszene datiert dabei in das Jahr 1580.

Ob die Krüge als Abfall absichtlich entsorgt wurden oder aber durch ein Missgeschick in den Brunnen gelangten, kann heute nicht mehr nachvollzogen werden.

Auch wenn die endgültige Bearbeitung und wissenschaftliche Auswertung der Grabung noch aussteht, bietet der erste Eindruck über das facettenreiche Fundspektrum einen faszinierenden Einblick in das Wirtschaft- und Alltagsleben zu unterschiedlichen Zeiten im historischen Zentrum von Düsseldorf Gerresheim.

Über den weiteren Verbleib der Funde wird noch entschieden.

Schlossgarde Düsseldorf ehrt Innenminister Herbert Reul morgen mit dem „Bierzipfel“ der Gesellschaft

November 8, 2019

NRW-Innenminister Herbert Reul wird morgen (Samstag, 9. November) beim Ball der Schlossgarde Düsseldorf mit dem „Bierzipfel“ des Vereins geehrt, für den ich mich seit kurzem als 2. Vorsitzender engagiere.

Der 15. Schlossball des 1999 gegründeten Vereins findet mit 170 Mitgliedern und ausschließlich geladenen Gästen im Hotel Maritim statt.

Friedhelm Croll, 1.Vorsitzender des Vereins: „Herbert Reul hat in kürzester Zeit den Bürgern des Landes vermittelt, dass er für Sicherheit sorgen kann. Er genießt zu Recht die Wertschätzung der Menschen in NRW und auch der Polizei. Wir als Verein danken ihm für sein herausragendes und in ganz Deutschland beispielgebendes Engagement.“

Den „Bierzipfel“, der auf eine alte studentische Tradition zurückgeht, verlieh der Verein u.a. bereits an Wolfgang Bosbach, Wilhelm von Boddien (Förderverein Berliner Schloss) und Josef Hinkel. Die Auszeichnung wird für gesellschaftlich relevantes Engagement und Zivilcourage vergeben.

Kunst, Kultur und Karneval

Die Laudatio auf Herbert Reul hält der Vorjahres-Empfänger des „Bierzipfels“, Jonges-Baas Wolfgang Rolshoven. Die Unternehmerin Roswitha Ketteler erhält für ihre Verdienste um die Schlossgarde beim Ball die KPM-Schatulle mit der vergoldeten Abbildung der Königin Luise.

Die Schlossgarde, die für Kunst, Kultur und Karneval steht und sich auch am Rosenmontagszug beteiligt, feiert in diesem Jahr ihr 20jähriges Bestehen. Der Tatsache, dass genau 30. Jahre vor dem Schlossball am 9. November die Mauer fiel, will der Verein zu Beginn des Balls Rechnung tragen.

Auf der Bühne sorgen für Unterhaltung: Sopranistin Desiree Brodka, Roman Brncic (Geige) und Vasilena Krastanova (Klavier), der Boston Club, die Cover Band Gravity und als Midnight Act Sascha Klaar am Piano.

Der Schuhmacher mit der goldenen Hand

September 11, 2019

John E. Happ von Alden Shoes (links) mit dem einzigen Schuhmacher Düsseldorfs, den man zur Königsklasse seiner Profession zählen kann. Fotos: Lust auf Düsseldorf /Hojabr Riahi

Nordin Haj-Haddou ist der einzige Schuhmacher Düsseldorfs, der diesen Namen in Gänze verdient. Er fertigt Maßschuhe an, wie man es aus Mayfair und Carnaby rund um die Londoner Bondstreet kennt. Er lässt altes Schuhwerk

Handarbeit der filigranen Natur ist nötig, um Schuhe maßzuschneidern

wieder aufleben und repariert Schuhe mit Liebe. Er sitzt im Vorstand der Schuhmacher-Innung Düsseldorf-Mettmann und verantwortete dort über Jahre die Lehrlingsausbildung.

Sein Geschäft „Soulier d’Or“ (Goldener Schuh) an der Beuthstraße in Pempelfort ist für die Kunden des Meisters das Mekka der Schuhe.

Die Preise für individuelle Schuhe sind nach oben offen, Nordin erfüllt alle Wünsche, gleich ob es um ausgefallenes Leder oder ungewöhnliche Farben geht

Anspruchsvolle Kunden, die neues Schuhwerk benötigen, finden in seinem gemütlich eingerichteten Geschäft Marken wie Allen Edmonds und Laszlo. Und neuerdings, und dies ist gewissermaßen ein Ritterschlag für Nordin Haj-Haddou, auch Alden.

Der in Marokko geborene und in Deutschland aufgewachsene Schuhmacher: „Ich bin der einzige in Düsseldorf, der das gesamte Sortiment von Alden vorrätig hat, ich habe die Alden-Lizenz zur Reparatur und darf mit Alden-Leder auch Maßschuhe herstellen.“

John E. Happ, Marketingchef von Alden, dem renommiertesten Schuhhersteller der USA in Middleborough, Massachussetts: „Er ist in Deutschland der einzige den ich kenne, der das kann.“ Der Pempelforter Schuhmacher sei der ideale Alden-Repräsentant. „Bei uns ist kein Schuh wie der andere“, erklärt John E. Happ. Wir verwenden keine Chemie, um unsere Schuhe zu färben, deshalb ist jedes Paar individuell natürlich gefärbt.“

Das amerikanische Schuhwerk – Nordin hat 24 Modelle im Angebot – kostet pro Paar 775 bis 1199 EUR – und hält dafür, bei entsprechender Pflege, ein Leben lang. Wer’s mag, dem stellt der Schuhmacher zu den rahmengenähten US-Schuhen noch den passenden Gürtel her, wie die Schuhe aus feinem Cordovan.

Wer seine Schuhe maßgeschneidert möchte, muss noch ein wenig beherzter in die Brieftasche greifen. Die Herstellung des Fußabbildes als Leisten kostet 260 Euro, mit 1.600 bis 2.480 Euro ist der Kunde dabei.

Doch auch die Damen kommen zu Nordin, wenn ihre Le Boutains, die Schuhe von Miu Miu oder Jimmy Choo handwerklicher Fürsorge bedürfen. Auch die rote Sohle von Christian Louboutin-Schuhen hat er im Angebot – „da bin ich der Einzige“, sagt der ansonsten bescheidene Pempelforter Schuhmacher stolz.

boot Düsseldorf 2017: Ponton mit sieben Luxusyachten rauscht an – Yachten im Wert von fast 20 Millionen Euro an Bord

Januar 5, 2017

Die große Show der Yachten – eine der Top-Attraktionen der boot – Foto: Messe Düsseldorf

Das neue Jahr beginnt in Düsseldorf mit einem spektakulären Schiffstransport: auf einem 110 Meter langen Ponton reisen sieben Luxus-Motor- und -Segelyachten zur boot 2017. Die Schwergewichte haben vom 21. bis 29. Januar ihre temporäre Heimat in der Halle 6 und der Halle 16 und präsentieren sich dort den staunenden Besuchern.

Star des Transports ist die Princess 30M (99 Fuß). Die stolze Prinzessin – auf der boot in der Halle 6/Stand B21 zu bestaunen – aus dem Vereinigten Königreich ist gleichzeitig auch die größte und mit einem Einstiegspreis von 7,4 Millionen Euro auch die teuerste Yacht, die es auf der boot zu sehen gibt. [Read more]

Am Samstag in den Schadow Arkaden: Aufklärung über Darmkrebsvorsorge

März 19, 2015

Schnitt in einer großen Studie bestens ab: Darmkrebstest ScheBo M2 PK

 

Rund 27.000 Menschen sterben jährlich in Deutschland an Darmkrebs, während etwa 60.000 Menschen neu erkranken. Dabei ist dieser Krebs bestens zu behandeln, wenn er früh erkannt wird. Deshalb ist Darmkrebs-Vorsorge wichtig. Die ScheBo AG, Hersteller des Darmkrebs-Tests M2 PK, informiert am Samstag, dem 21. März, bei einer Veranstaltung der katholischen Kliniken Düsseldorfs (VKKD) in den Schadow Arkaden über Stuhltests zur Darmkrebsvorsorge.

Schirmherrin der Veranstaltung ist Hille Erwin, Witwe des verstorbenen Oberbürgermeisters Joachim Erwin. Der hatte bereits 2004 für eine Aufklärungsaktion mti dem Darmkrebstest-Hersteller in Düsseldorf die Schirmherrschaft übernommen. Im Rahmen dieser Aktion hatte er seine Erkrankung an Darmkrebs öffentlich gemacht.

Darmkrebs ist geschlechtsübergreifend die tödlichste Krebsart. Doch bei der Vorsorge wird geschlampt. Das Risiko wird verdrängt, teils aus Angst, teils aus Scham. [Read more]

GDS feiert Schuhe beim „Out of the Box“- Festival am 1. August – „After Shoe Party“ inklusive

Mai 23, 2014

Zeigt her eure Schuhe… Foto: Sandra Semburg / www.aloveisblind.de

Zeige mir deine Schuhe – und ich sage dir, wer du bist: Dass das Thema Schuhe sich nicht erst seit „Sex & The City“ größter Beliebtheit erfreut, ist unumstritten. Erstmalig transportiert die GDS, die Leitmesse für Schuhe & Accessoires, am Freitag, dem 1. August 2014 die Vielfalt und die bunte, überraschende Welt der Schuhe und Accessoires in die Düsseldorfer Innenstadt – und feiert gemeinsam mit Düsseldorfern und internationalen GDS-Messegästen das OUT OF THE BOX Festival.

Ob barfuß oder Lackschuh, Sneaker oder Highheel: OUT OF THE BOX möchte ein möglichst breites Spektrum abbilden – und lädt sein Publikum ein, gemeinsam mit
Einzelhandel, Shopping-Malls, Gastronomen und Kulturpartnern das große Festival für Schuhe & Accessoires in Düsseldorf zu zelebrieren. Am 1. August 2014 von 15-22h [Read more]

Anwalt Dr. Paul Lange siegt vor Gericht für Golfprofi Martin Kaymer

Juli 23, 2013


Ein Düsseldorfer Anwalt hat für den aus Mettmann stammenden Golf-Profi Martin Kaymer ein Urteil erstritten, das starke Beachtung findet: Ein prominenter Sportler, entschied das Oberlandesgericht (OLG) Düsseldorf muss nicht hinnehmen, dass verfremdete Porträts von ihm ohne seine Einwilligung verbreitet werden. Dies entschied das Gericht in einem Rechtsstreit um im Internet veröffentlichte Bilder des Golf-Profis.

Rechtsanwalt Professor Dr. Paul Lange (Foto / Kanzlei Siebeke, Lange, Wilbert): „Ich bin im Namen meines Mandanten dagegen vorgegangen, dass ohne seine Einwilligung Bilder von ihm im Pop-Art-Stil im Internet angeboten wurden.“ [Read more]

Peter Wienen und Top-Hoteliers streiten gemeinsam für eine lebendigere und schönere Königsallee

Juni 5, 2012

Interconti-Chef Ronald Hoogerbrugge (links) und „Mr. Kö“ Peter Wienen: Gemeinsam für Düsseldorfs Prachtmeile

Peter Wienen, der neue Chef der Interessensgemeinschaft Königsallee, krempelt die Ärmel auf und packt’s an: Die Königsallee soll ihrer Bedeutung gemäß behandelt und auf Hochglanz poliert werden.

Mit den Düsseldorfer Top-Hoteliers der Kö-Häuser – Ronald Hoogerbrugge (Interconti), Cyrus Heydarian (Breidenbacher Hof) und Michael Kain (Steigenberger) – wurden erste Ideen gestern bei der Signa-Netzwerkveranstaltung Düsseldorf IN diskutiert.

Die Hoteliers planen etwa ein Zusammenspiel bei einem Menü-Angebot, das Gäste für drei Gänge in alle drei Häuser führen soll – etwa mit der Vorspeise im Steigenberger, dem Hauptgericht im Breidenbacher und einem Dessert im Interconti (Foto). Dieses Walking Dinner ist nur ein Beispiel für mögliche Kooperationen, die alle zum Ziel haben sollen, sowohl den Umsatz zu treiben als auch das Leben auf der Kö zu verstärken. Eine Probe ihres Könnens lieferten die Küchenchefs der drei Kö-Hotels gestern beim IN-Treff, indem sie den rund 400 Gästen gemeinsam eine Reihe von Delikatessen und Drinks servierten.

Peter Wienen, dem in Düsseldorf, auch an der Kö, zahlreiche Immobilien gehören, umwarb die Hoteliers gestern insbesondere mit der Idee, zu einem „Kö by Night“-Konzept beizutragen. Interconti-Chef Hoogerbrugge fand das sehr spannend, denn auch seine wunderschöne Bar 59 könnte an manchem Abend mehr Zulauf vertragen. Mit der Umgestaltung seines Restaurants und stärkerer lokaler Ausrichtung hat er hausintern bereits Schritte unternommen. [Read more]

Unsere schöne Königsallee

Januar 25, 2011

Unsere schöne Königsallee, schon immer ein beliebtes Postkartenmotiv. Diese Karte ist unbeschrieben, unfrankiert, deshalb muss man sie über die Abbildung zeitlich einordnen. Tippe auf Anfang des 20. Jahrhunderts. Wir sehen keine Autos, aber eine elektrische Straßenbahn und rechts und links von ihr Kutschen. Die Kleider der Damen sind bodenlang, die Hosen der zwei Halbwüchsigen vorn rechts, die den Fotografen beobachten, bedecken das Knie.

„Noch’n Gedicht“ – Heinz Erhardt Revival auf der Bühne

Oktober 22, 2010


Pomade im Haar, die schwarze Hornbrille auf der Nase und eine perfekt inszenierte Unbeholfenheit: das sind die äußeren Kennzeichen des besten Heinz Erhardt-Darstellers.  Thorsten Hamer (28) aus Wuppertal ist trotz seiner Jugend dank Statur, Stimme und – hinreißender Spielfreude ein perfektes Abbild des genialen Komikers.

Bei der Premiere für den Freundeskreis der Komödie konnte dessen Vorsitzender Wolfram Eckardt das Alt nach der Vorstellung mit Freude heben:  Eine so spontane „Standing Ovation“ gibt es auch bei den Hardcore-Fans der Komödie nicht immer.

Die „Heinz-Erhardt-Revue“ in der Komödie an der Steinstraße, bis zum 25. November auf dem Spielplan, ist ein wirkliches Herbst-Highlight. Was die Fans des Komikers lieben – Thorsten Hamer hat’s drauf: Inszeniert linkisch schiebt er das rechte Bein vor, zieht die linke Schulter zurück, der Unterkiefer rückt in Position: „Noch’n Gedicht“.

Heinz Erhard war ein Phänomen. Als beliebtester Komiker der 50er und 60er war er Dauergast auf  den Schwarzweiß- -und Farbbildschirmen der Republik sowie im Kino, wo solche Schoten wie „Ach Egon“, „Der müde Theodor“ und „Drei Mann in einem Boot“ Lachsalven auslösten. Erhardt war stilprägend für die folgenden Comedians der Republik und sein spielend leichter Umgang mit der deutschen Sprache sind bis zum heutigen Tage legendär und unvergessen.

Thorsten Hamer hat’s drauf, ein Schelm wie sein Vorbild, gleich ob er den „König Erl“ oder den „Ritter Fips“ gibt – die Heinz Erhardt-Revue, bei der Hella-Birgit Mascus und Daniel Große-Boymann dem Star auf der Bühne zuarbeiten, ist ein Muss. Bei der Freundeskreis-Premiere begeistert: Bürgermeister Fritz Conzen und Frau Barbara, Polizeipräsident Herbert Schenkelberg, Hille Erwin und Tochter Angela, Hanspeter Sauter („Julius Bär“), Werner Greb („Clemens Kleine“), Marc Battenstein (Senatssprecher Blau-Weiß) mit Schwester, Ex-Venetia Miriam sowie die Venetia der kommenden Session Rebecca Frankenhauser (mit Ehemann Marc / Fotostudio), die mit ihrer Jacke mit selbstgesticktem Düsseldorfer Wappen auffiel.

Linkisch, komisch, überzeugend: Thorsten Hamer als Heinz Erhardt – Foto: Kai Schulz

Minister Laschet: Mal wieder voll daneben – Jetzt fordert er türkische Redakteure und TV, das Türken gefällt

August 13, 2009

NRW-Integrationsminister Armin Laschet (CDU) – er ist bekannt für allerlei  inkompetente Vorschläge. Jetzt kommt Armin Ahnungslos mit einer ganz genialen Idee: Mehr Türken in die Redaktionen! Und: Mehr Inhalte im deutschen Fernsehen, die den Türken  gefallen!

Türkische Sender, so Laschet, böten „verstärkt Emotionen“. Da ist es doch naheliegend, dass man die Wirklichkeit Anatoliens etwa in einer Soap Opera abbildet. Da kann man gleich auch das Frauenbild aufnehmen, damit es ja nicht verloren geht. Damit wäre auch behoben, was Laschet beklagt: dass sich Türken in unserem Fernsehen nicht so recht wieder finden.

Der Minister ließ von dem berüchtigten „Zentrum für Türkeistudien“ in Essen 1650 „Migranten“ (ziehen die weiter? Handelt es sich nicht eher um Immigranten?) befragen, um zu diesen und anderen erhellenden Erkenntnissen zu kommen. Hier macht sich der Branchendienst MEEDIA.DE darüber lustig. [Read more]

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