„Coppélia X Machina“ – Ballettpremiere in Düsseldorf

Januar 17, 2023

Lernende Maschinenmenschen – Premiere am Samstag. Foto: Info Schaefer

Inspiriert von E.T.A. Hoffmanns „Der Sandmann“ und dessen Ballettadaption widmet sich die Franko-Kanadierin Hélène Blackburn in ihrer Neukreation für das Ballett am Rhein dem beziehungsreichen Spannungsfeld zwischen Mensch und Maschine. Am Samstag, 21. Januar, um 19.30 Uhr feiert ihre „Coppélia X Machina“ im Düsseldorfer Opernhaus Premiere. Unter der musikalischen Leitung von Patrick Francis Chestnut spielen die Düsseldorfer Symphoniker Kompositionen der vielfach ausgezeichneten serbisch-kanadischen Komponistin Ana Sokolović, deren farbenprächtige Musik von asymmetrischen Rhythmen des Balkans durchdrungen ist.

Hélène Blackburns Neuinterpretation des Maschinenmenschen-Traums führt in eine Tech-Society, in der sich Roboter und Menschen optisch so aneinander angenähert haben, dass eine Unterscheidung auf den ersten Blick schwerfällt. Im Labor ihres Coppélius sind die Tänzer lernende Maschinenmenschen, die mit Hilfe von Künstlicher Intelligenz permanent ihre Fähigkeiten erweitern und optimieren. Ein menschlicher Besucher, der die fremdartigen Wesen fasziniert beobachtet, ist überwältigt von der Roboterfrau Coppélia. Zwischen beiden entwickelt sich eine intensive Beziehung, die die Grenze zwischen Mensch und Maschine in Frage stellt…

Der Mythos der Mensch-Maschine hat durch die Fortschritte in der Biotechnologie den Schritt von Science Fiction in unsere Realität längst getan. Jeden Tag gehen wir enge körperliche Verbindungen mit technologischen Geräten ein. Mit dem ihr eigenen, sezierend-präzisen, rasant schnellen und die Neoklassik schneidenden Bewegungsvokabular überträgt Hélène Blackburn die Idee der Erschaffung eines künstlichen Menschen in unsere Zeit.

Alle Termine und Tickets von 22 bis 99 Euro (ermäßigt die Hälfte) an den Theaterkassen in Düsseldorf und Duisburg oder online unter ballettamrhein.de

Grandiose Aids-Gala im Opernhaus – begeisterte Ovationen und Standing Ovation zum Finale

Oktober 18, 2021

Feines Zusammenspiel: Ramona Zaharia und Dirigent Axel Kober – Fotos: Lust auf Düsseldorf
 
Grandiose #Aids_Gala am Samstag im Opernhaus Düsseldorf! TV-Mann #Wolfram_Kons, der mit Charme, Sachkenntnis und Witz durch das Programm führte, hatte einen Abend – „nicht mit 2 G oder 3 G, sondern mit 4 G“ versprochen: „Einen Ganz Großen Gala-Genuss“.
Das – nach Corona-Entzug – dankbare und applaudierfreudige Publikum erlebte musikalische Perlen in Reihe. Fast unfair, einzelne Interpreten hervorzuheben, aber ich tu’s trotzdem: Meine Lieblinge waren #Ramona_Zaharia („Carmen“) und #Michele_Angelini (La Fille du Régiment). Mit Stimme und Styling herausragend: Counter-Tenor #Nils_Wanderer („Amadici di Gaula“).
Großer Applaus auch für die #Düsseldorfer_Symphoniker unter #Axel_Kober, der gelegentlich charmant mit Interpreten interagierte.
Standing Ovation zum Finale – wenn Applaus das Brot des Künstlers ist, sind am Samstag alle satt geworden
 
Dass die großartigen Interpreten nicht nur durch ihre Stimmen glänzten, lag an Kö-Juwelier #Bucherer, der sie mit wahren Pretiosen ausgestattet hatte.
 
Mit einer Standing Ovation ging ein wunderbarer Abend zu Ende.
 
Dass Musik Mittel zum Zweck ist, stellte #Dr_Kristel_Degener (Deutsche Aids Stiftung) in den Mittelpunkt ihrer Ansprache: In Düsseldorf, NRW und in Auslandsprojekte konnten bislang rund 1,5 Mio. Euro investiert werden. Ihre Botschaft: Aids ist nicht besiegt, kann aber in Schach gehalten werden. Die gestrige Gala erbrachte einen Erlös von 100.000 Euro.
 

Mozarts letzte Oper: „La clemenza di Tito“ hat am Samstag Premiere im Opernhaus Düsseldorf

Oktober 6, 2021

Michael Schulz inszeniert Mozarts letzte Oper – Marie Jacquot übernimmt die musikalische Leitung  – Szenenfoto: Bettina Stoess

Zu den beiden Mozart-Opern „Die Zauberflöte“ und „Le nozze di Figaro“ im aktuellen Repertoire der Deutschen Oper am Rhein gesellt sich eine Neuproduktion: Mozarts letzte Oper „La clemenza di Tito“ hat am Samstag, 9. Oktober, um 19.30 Uhr Premiere im Opernhaus Düsseldorf. Michael Schulz, Generalintendant des Musiktheaters im Revier in Gelsenkirchen, inszeniert den Polit-Krimi um Macht und Milde, Freundschaft und Verrat im engsten Umfeld des römischen Kaisers Titus. Jussi Myllys (Tito), Maria Kataeva (Sesto) und Sarah Ferede (Vitellia) verkörpern Mozarts psychologisch fein gewebte Figuren, die in den zermürbenden Zwiespalt zwischen Staatsräson und persönlichem Empfinden stürzen. Marie Jacquot dirigiert die Düsseldorfer Symphoniker. [Read more]

Warum die Oper mit zwei Türmen keine gute Wahl ist

Oktober 5, 2021

Unten die Oper, oben Türme zur Vermarktung, das ist der Plan von CENTRUM – Foto: CENTRUM/SNØHETTA/Boomtown

Düsseldorfs Opern-Neubau – die Düsseldorfer Centrum-Gruppe möchte sie bauen – zum Festpreis von etwa 520 Millionen Euro – am Standort Heinrich-Heine Allee. Uwe-Jens Ruhnau in der Rheinischen Post:

„Die Düsseldorfer Centrum-Gruppe schlägt eine neue Oper an der Heinrich-Heine-Allee vor. Die Stadt erhielte sie zu einem Festpreis von rund 520 Millionen Euro. Verdienen will Unternehmenschef Uwe Reppegather nicht an der Oper, sondern an den beiden Türmen, die das Architekturbüro Snøhetta auf den Opern-Sockel aufsetzt. Sie erreichen Höhen von 142,6 und 115,2 Meter und brächten 50.000 Quadratmeter Nutzfläche, sie geben dem Projekt mit „Duett“ auch den Namen.“

Ich finde den Entwurf misslungen. Die gigantischen Türme

  • erschlagen ihre Umgebung
  • degradieren die darunter befindliche Oper durch ihre Dominanz faktisch zur Nebensache 
  • werden eine erhebliche Verschattung bewirken

Lieber OB Dr. Stephan Keller, bitte noch mal sacken lassen.

Ballett-Premiere am 1. Oktober

September 23, 2021

Ein Ballett von Demis Volpi nach einem Schauspiel von Julio Cortázar wird am Freitag, dem 1. Oktober im Opernhaus Düsseldorf uraufgeführt.

Es ist das erste Handlungsballett, das Demis Volpi als neuer Chefchoreograph für das Ballett am Rhein geschaffen hat. Grundlage für sein Stück „Geschlossene Spiele“ ist ein Schauspiel des argentinischen Schriftstellers Julio Cortázar, das auf phantastisch-surreale Weise die Zeit der Militärdiktatur in Argentinien reflektiert und gleichzeitig eine zeitlos gültige Gesellschaftsparabel ist.

Cortázars meisterhaft inszeniertes Entgleiten bekannter Situationen in etwas Surreales, manchmal
sogar Bedrohliches, hat Demis Volpi zu einer vielschichtigen choreographischen Umsetzung inspiriert.
Heike Scheele hat für das Stück einen atmosphärischen Bühnenraum geschaffen, in dem sich Reales
mit Surrealem wie selbstverständlich mischt.

Opernhaus: Weihnachten mit Freunden

Dezember 5, 2018

Zu einer musikalischen Winterreise mit den jungen Solistinnen und Solisten aus dem Opernstudio, Ensemblemitgliedern und den Duisburger Philharmonikern lädt die Deutsche Oper am Rhein am 11. Dezember, um 19.00 Uhr ins Düsseldorfer Opernhaus ein. „Weihnachten mit Freunden“ heißt das Konzert, das unter der Leitung von Kapellmeister Lukas Beikircher ein breit gefächertes Programm bekannter und selten gespielter weihnachtlich-winterlicher Kompositionen präsentiert. [Read more]

Düsseldorfer lieben „Madame Butterfly“ – Zusatzvorstellung!

Mai 3, 2018

Liana Aleksanyan singt die Titelpartie der Madame Butterfly  Foto: HansJörg Michel

Mit einer Zusatzvorstellung am Mittwoch, 9. Mai, um 19.30 Uhr im Opernhaus Düsseldorf begegnet die Deutsche Oper am Rhein dem großen Publikumsinteresse an Giacomo Puccinis Oper „Madama Butterfly“. Mehr als 10.000 Besucher haben sie in der Neuinszenierung von Joan Anton Rechi in dieser Saison schon in Düsseldorf erlebt – die acht Vorstellungen waren fast komplett ausverkauft. Für die Aufführung am 9. Mai und zwei weitere Termine im Juli sind noch Karten erhältlich: Im Opernshop, unter Tel. 0211.89 25 211 und online über www.operamrhein.de. [Read more]

Die Bilder- und Bühnenzauberer der „Zauberflöte“ mit neuem Programm: „1927“ zeigt Igor Strawinskys „Petruschka“ und Maurice Ravels „L’Enfant et les Sortilèges“

März 1, 2018

 

 Szene aus Petruschka / L’Enfant et les Sortileges – Foto: Iko Freese 

Nach ihrem weltweiten Erfolg mit Mozarts „Die Zauberflöte“ zeigen die großen Bilder- und Bühnenzauberer der britischen Theatergruppe „1927“ Suzanne Andrade, Esme  Appleton und Paul Barrit in ihrem neuen Programm gleich zwei Stücke: Am Freitag, 9. März, um 19.30 Uhr ist im Opernhaus Düsseldorf Premiere für die in Koproduktion mit der Komischen Oper Berlin entstandene Neuinterpretation von Igor Strawinskys Ballett und Konzertstück „Petruschka“ und Maurice Ravels Kurzoper „L’Enfant et les Sortilèges“.

Wie in einem zum Leben erweckten Bilderbuch verschmelzen auf der Bühne Orchesterklang und Gesang mit Darstellern und Animationen. Die verzauberten Gegenstände aus Ravels Kurzoper führen ein verblüffendes Eigenleben und weisen in schier unendlicher Wandlungsfähigkeit das ungestüme Kind in seine Grenzen. [Read more]

„Russische Eleganz und böhmisches Musikantentum“

April 10, 2017

Singt am Sonntag: Sopranistin Lavinia Dames – Foto: Klaudia Taday

„Symphoniker im Foyer“ am Sonntag, 9. April, um 11.00 Uhr im Opernhaus auch als Konzerterlebnis für Menschen mit Demenz und deren Begleitung 

Seit der vergangenen Spielzeit bietet die Deutsche Oper am Rhein ihre Kammermusikreihe „Symphoniker im Foyer“ auch als Konzerterlebnis für Menschen mit Demenz und deren Begleitung an. Nach einer eigenen Einführung eine Stunde vor Konzertbeginn können mobile Frühbetroffene und deren Angehörige eine kammermusikalische Matinee erleben und dabei Momente der Freude und Entspannung genießen. Eine vorherige Anmeldung ist aus organisatorischen Gründen unbedingt erforderlich. [Read more]

Startenor Rolando Villazón inszeniert „Don Pasquale“ – Premiere im April

März 9, 2017

Inszeniert „Don Pasquale“ für das Opernhaus Düsseldorf: Rolando Villazón – Foto: Andreas Endermann

Der aus Mexiko stammende Startenor Rolando Villazón gehört seit vielen Jahren zu den Publikumslieblingen der Opernszene und macht inzwischen auch als Talk-Master, Cartoonist, Romanautor und Opernregisseur von sich reden. Nun ist er erstmals an der Deutschen Oper am Rhein zu Gast, um Gaetano Donizettis komische Oper „Don Pasquale“ als seine sechste Operninszenierung zu präsentieren. Unter der musika­lischen Leitung von Nicholas Carter ist am Samstag, 29. April, Premiere im Opernhaus Düsseldorf. [Read more]