Marcellino: Feiern für den guten Zweck

Mai 22, 2012

Nooria und Marcellino Hudalla vor dem Lido, einem der bestgelegenen Restaurants der Stadt

Marcellino Hudalla, Herausgeber der populären Restaurantführer-Reihe „Marcellino’s“ und mit seiner Organisation „Pane e Vino“ schon lange sozial engagiert, lud gestern mit seiner Frau Nooria, einer eifrigen Spendensammlerin, zur Pre-Summer Hafen-Party ins feine Lido im Medienhafen.

Gäste genossen die Aussicht ebenso wie die von Lido-Küchenchef Florian Ohlmann zubereiteten Köstlichkeiten wie Royal von grünem Spargel, Kalbsrücken oder Mascarpone-Törtchen mit Erdbeeren. Das Lido war Sponsor der Marcellino’s Pre-Summer-Party, bei der Marcellino mit seiner Band kräftig aufmischte und für die gute Sache – in diesem Fall begünstigt war der Ambulante Kinderhospizdienst in Düsseldorf – auch ein sehr ansehnlicher vierstelliger Betrag zusammen kam.

„Bocconcino“ folgt auf Hafenperle – Zwei Italiener aus dem Ruhrgebiet zelebrieren nun Gastfreundschaft im Medienhafen

April 10, 2011

„Drinnen 258 Plätze, draußen noch einmal 150 dazu – wer sich zutraut, einen gastronomischen Betrieb mit 400 Plätzen zum Erfolg zu führen, muss entweder genial sein, verwegen oder leichtsinnig. Oder er ist nicht allein und hat gute Partner. Drei Gastro-Musketiere – Lazaros Arachovitis (“Kytaro”), Aydin Kirici (“Bazzar”) und Malte Wienbreyer (“Eigelstein”) loteten ihr Geschäftskonto aus, gründeten die “Hafenratten GmbH” und beschlossen, sich dem Abenteuer zu stellen, aus dem MK2 im Medienhafen einen gastronomischen Hotspot zu machen.“

Das schrieb ich hier am 21. August 2008 zur Eröffnung der „Hafenperle“ im Medienhafen. Die „Hafenratten“ sind ertrunken und zwei neue Gastronomen beweisen den Mut, aus der fabelhaften Location ein gastronomisches Erfolgsmodell zu entwickeln. Am Freitag feierten Angelo Capobianco und Santo Sabatino die Eröffnung ihres „Bocconcino“. Ein gleichnamiges Lokal in Duisburg hatte Sabatino weniger Erfolg beschert, doch Gastronomie ist immer von vielen Umständen abhängig. Sabatinos Partner Capobianco betreibt ein Restaurant in Essen, das sich großer Beliebtheit erfreut.

Das „Bocconcino“ , was so viel wie Mündchen oder Häppchen heißt, präsentierte sich den Gästen der Eröffnung am Freitag mit einem neuen Look. Die beiden Ruhrgebietsitaliener bewiesen zu Beginn den Überblick und stellten zwei entscheidende Stellhebel: Sie reduzierten das Sitzplatzangebot und vergrößerten die Küche (Foto),

an deren linker Seite ein moderner Pizzaofen thront. Pizza in der  Edellocation, kein Widerspruch. Wer ein so großes Lokal erfolgreich betreiben will, muss populäre und günstige Angebote bereithalten. Ein Blick in die Speisekarte beweist, dass die beiden Italiener auf dem Boden geblieben sind. Dies gilt sowohl für die Preise bei Speisen als auch bei Weinen.

Das „Bocconcino“-Team beeindruckte die rund 200 Eröffnungsgäste mit brillantem, überaus aufmerksamem und freundlichem Service. Wenn der nur halbwegs so bleibt, wäre das schon die halbe Miete. Man kann außerdem sagen, dass es wenige Eröffnungen dieser Größenordnung gibt, bei denen so viele „Bocconcinos“ gereicht wurden. Die Gastgeber zeigten sich generös: Austern, Spießchen mit marinierten Krabben, Tomate mit Mozzarella, ein ganz hervorragendes Pilzschaumsüppchen, wundervolle Desserts und Getränke jeglicher Art bis hin zum Grappa.

Das „Bocconcino“ ist klar in zwei voneinander durch eine Glastür getrennte Zonen getrennt: Vorn das Restaurant, in dem man von allen Plätzen einen Blick auf die vergrößerte offene Küche hat, hinten die (Raucher-) Lounge, in der ab Mitternacht getanzt wird und natürlich auch gegessen werden kann.

Die Bocconcino-Betreiber Santo Sabatino (links) und Angelo Capobianco

Hier tanzte Michaela Rentmeister („Sterntaler“), der Bocconcino-Einladerin Gabriela Piccariello („Rheinlust“) tags darauf die Nachgeburtstag-Party zum 50. Geburtstag ausgerichtet hatte, mit Ehemann Josef noch nach Mitternacht. Ein anderes Geburtstagskind verabschiedete sich vorzeitig: Axel Pollheim, Signa-Event-Organisator (u.a. In-Treff, Ständehaus-Treff) feierte seinen 62. Geburtstag auf Sylt und mußte früh aufstehen, um mit Partnerin Claudia den Autozug zu erreichen. Weitere Gäste waren Ute Henriette und Mario Ohoven, Dirk und Claudia Rüdinger, Erfolgsgastronom Tonnino Iocavacci, „Courtyard“-Chef Rolf Steinert, Schauspielerin Claudette Deckert, Christiane Oxenfort (Altstadtherbst), Michaela Neiser und Ibrahim Amara (Spoerl).

Fotos: xity-Foto, D. Mundstock

Insolvenz im Medienhafen – „Hafenperle“ vor dem Aus?

Hafenperle – neues Highlight im Medienhafen

Neueröffnung im Medienhafen – was macht die Brenngold-Gruppe mit dem „Breuer’s“?

November 6, 2009

Der Grieche Konstantin Karabatziakis hat in der Düsseldorfer Gastronomie einen guten Namen. Der Inhaber der Brenngold-Gruppe betreibt im Medienhafen Meerbar, Gehry’s und Bug sowie in Oberkassel das Bel’s, das angeblich zum Verkauf stand, jetzt jedoch mittags vom Overflow von Robert Hülsmanns Restaurant profitiert. Gestern eröffnete Karabatziakis den Betrieb Nr. 4 im Medienhafen – das „Breuer’s“.

Das „Breuer’s“ war, trotz durchaus wechselhafter Küche, eine Erste Adresse in Düsseldorf, bis die Inhaber Erika und Micki Breuer sich vor rund 13 Jahren verabschiedeten. Zum „Breuer’s“ gehörten echte Jugendstillampen, feinste Tischdecken und eine prachtvolle Blumendekoration, die viele Gäste schätzten und die Erika Breuer persönlich einkaufte und arrangierte.

Die Breuers, die gestern mit Blumen ihrem Pächter (das Haus, frisch renoviert, gehört dem Ehepaar) gratulierten, werden wenig Parallelen zu ihrem Restaurant gefunden haben. Die dunkle Vertäfelung vom „Schwan“ ist geblieben, sehr groß geratene Deckenlampen verkleinern [Read more]