Peer Steinbrück am Montag im Ständehaus

Mai 2, 2013

Der 55. „Ständehaus Treff“ – für Peer Steinbrück ist der Treff im ehemaligen NRW-Landtag kein unbekanntes Terrain. Im Dezember 2002 war der gerade frisch gewählte NRW-Ministerpräsident und Clement-Nachfolger der 13. Gast der Veranstaltungsreihe; im Mai 2005 war es die 23. Veranstaltung und Steinbrück wurde wenige Wochen später von Jürgen Rüttgers abgelöst. Am Montag kommt der 66jährige auf Einladung von Klüh Service Management und SIGNA Property Funds Deutschland als SPD-Kanzlerkandidat ins K21.

Es sind turbulente Zeiten für Peer Steinbrück – nicht zuletzt durch die Steueraffäre von Bayern-Präsident Uli Hoeneß. Denn auch sein Start als Kanzlerkandidat – formulieren wir es einmal freundlich – war nicht ganz gelungen. Bei einem Formel-1-Rennen ist es schließlich auch schwierig, wenn man aus der Boxengasse starten muss und dann noch ein platter Reifen gewechselt wird, während die anderen schon längst auf der Piste sind. Peer Steinbrück, der SPD-Kanzlerkandidat, mag sich zu Beginn seines langen Rennens in etwa so gefühlt haben. Doch für ihn zählt ausschließlich, wer als erster die Ziellinie überquert. Und abgewunken wird das Rennen erst am 22. September 2013. [Read more]

Ständehaus-Treff – Alle wollen Hoeneß sehen

Oktober 17, 2012

Der Mann ist einer, dem man zuhört. Wenn Uli Hoeneß das Wort ergreift, dann rauscht es gewaltig im Blätterwald. Zuletzt so geschehen, als er die Verhätschelung der Nationalspieler anprangerte und die Bewertung von Torjäger Miroslav Klose in sein persönliches Licht rückte. Mit großer Spannung darf deshalb der Auftritt des Präsidenten des FC Bayern München am Montag beim 53. „Ständehaus Treff“ erwartet werden. Zwei Tage nach dem Auftritt des noch verlustpunkt-freien Bundesliga-Tabellenführers bei Aufsteiger Fortuna Düsseldorf in der ESPRIT-Arena und 24 Stunden vor dem Champions League-Spiel beim FC Lille.

Ständehaus-Treff-Organisator Axel Pollheim (Signa Funds): „Wir haben bei Hoeneß einen regelrechten Run erlebt – unsere Plätze waren genauso schnell vergeben wie bei Helmut Schmidt, dieser Mann hat Fans, das steht fest.“

Hoeneß verdient seine Brötchen mit Wurst – doch „Wurst“ ist ihm nix… Uli Hoeneß ist keiner, der mit seiner Meinung hinterm Berg hält – sei es in der Politik, der Wirtschaft oder im Sport. Egal ob es – wie vor Wochen – um FIFA-Präsident Joseph Blatter oder die Verurteilung seines brasil-ianischen Spielers Breno geht – Hoeneß zeigt immer klare Kante. Kaum jemand im Fußballgeschäft vermag so zu polarisieren wie der 60-jährige. Dabei legt er nicht unbedingt Wert darauf, in den „Diplomatischen Dienst“ aufgenommen zu werden. Die Presse tituliert ihn gerne als „Abteilung Attacke“ des FC Bayern. Hoeneß bezeichnet sich jedoch selbst als „Abteilung Wahrheit“. [Read more]