FDP Düsseldorf: Ratsfrau will Muslimas Badeanzüge kaufen: Frau Strack-Zimmermann, bitte übernehmen Sie!

Mai 27, 2009 by  

Die Stadt Düsseldorf soll für Muslimas Badeanzüge kaufen, die den gesamten Körper vom Kopf bis zu den Waden bedecken. Das fordert ausgerechnet eine FDP-Ratsfrau. Monika Lehmhaus (Foto) setzte sich, wie die Rheinische Post heute berichtet,  am Montag bei einer Sitzung des Ausländerbeirats dafür ein, dass die Stadt per Kauf so genannter Burkinis Schülerinnen das Schwimmen ermöglicht, die bisher aus „religiösen Gründen“ nicht am Schwimmunterricht teilnehmen.

So ein dummes Zeug von einem FDP-Mitglied!

  • Das Oberverwaltungsgericht Münster hat letztinstanzlich entschieden, dass Muslimas am Schwimmunterricht teilzunehmen haben. Ohne Wenn und Aber. Aktenzeichen: 19 B 1362/08. Hier Bericht dazu.
  • Auch das Verwaltungsgericht Düsseldorf hat 2005 und zuletzt in diesem Monat entschieden, dass Muslimas am Schwimmunterricht teilnehmen müssen. Die Absurdität und Skurrilität der angeblich religiös begründeten Fitness-Verweigerung zeigt dieser Artikel auf spiegel online sehr gut auf.

Bei dem Verbot der Teilnahme am Schwimmunterricht geht es nicht um Religion sondern um Politik, ebenso wie beim Thema Kopftuch. Die wachsende „Religiosität“ der Muslime in Deutschland, belegt durch viele Umfragen, ist in Wahrheit die aus der Türkei herüber schwappende Politisierung des Islam. Interessant in dem Zusammenhang, dass im muslimischen Kirgistan, das Tragen des Kopftuchs als Signal gegen Islamismus verboten wurde, während man in der einst vom Geiste Atatürks bestimmten Türkei Freiheit für das Kopftuch fordert. Nicht nur das: Die türkische Religionsbehörde Diyanet, die Moschee-Betreiber DITIB steuert, verbreitete jüngst ernsthaft, Frauen sollten außer Haus kein Parfum oder Deo benutzen. Den link hat man wegen verschiedener Berichte in den Medien rasch von der Website entfernt, Spuren sind noch sichtbar.

Jemand, der dies alles Frau Lehmhaus im Detail erklären könnte, ist die 48-jährige deutsch-türkische Autorin Emel Zeynelabidin (Foto). Ihr Vater hat die muslimisch-radikale Milli Görüs in Deutschland gegründet. Ihre Ehe, der sechs Kinder entstammen, wurde arrangiert. Sie gründete die erste muslimische Grundschule in Deutschland. Hier schreibt sie, warum sie seit vier Jahren kein Kopftuch mehr trägt. Damit ist sie eine von sehr zahlreichen muslimischen oder ex-muslimischen Intellektuellen, die sich gegen das Kopftuch aussprechen. Die Ex-Muslimin Mina Ahadi sagt klipp und klar: „Wenn Kinder gezwungen werden, ein Kopftuch zu tragen, ist das mentale Kindesmißhandlung.“

Wer Forderungen von Muslimen nach Sonderrechten aus angeblich religiösen Gründen nachkommt, muss folgerichtig auch Verständnis aufbringen, wenn ein muslimischer Mann seine Frau schlägt. Das ist nachlesbar im Koran (Qur´an al-Karim (4:34) und somit „religiös begründet“, zudem gibt es darüber so genannte Fatwas (Glaubensrichtlinien von Imamen).

Wenn Leute wie Monika Lehmhaus oder Integrationsminister Armin Laschet (CDU), der gemäß Pressemeldungen nicht erkennbar die Integration der Ausländer verfolgt, sich durchsetzen, wird der Ruf nach Burkinis oder der Befreiung vom Schwimmunterricht nicht die einzige Forderung bleiben. In Großbritannien erleben wir es bereits: Das Schulessen, so es welches gibt, hat “halal“, d.h. religionsverträglich zu sein, gewiss gleich für alle Kinder. Die “Kamel-Fatwa” wird künftig erst recht verhindern, dass muslimische Mädels an Schulausflügen teilnehmen und vielleicht gibt’s bald auch Betpausen und die Forderung nach Neuausrichtung der Toiletten wie in englischen Strafanstalten.

Zu Burkini-Fan Lehmhaus bleibt nur dieser Wunsch: Agnes Strack-Zimmermann, bitte übernehmen Sie! Und bedenken Sie dabei bitte folgendes: Wenn die Stadt Düsseldorf tatsächlich Burkinis in ihren Schwimmbädern erlaubt – warum soll sie auch noch bezahlen? Mit welcher Begründung würden Sie dann einer armen Düsseldorfer Familie nichtmuslimischen Glaubens die Bezahlung eines Badeanzugs versagen?

Ralph Giordano: Furcht vor der schleichenden Islamisierung

NACHTRAG: FDP-Fraktionschefin Dr. Marie-Agnes Strack-Zimmermann hat sich zwischenzeitlich zu dem Thema geäußert. Tenor: Muslimas sollen schwimmen – aber die Badeanzüge selber kaufen. Ihre Stellungnahme lesen Sie hier.

Kommentare

3 Responses to “FDP Düsseldorf: Ratsfrau will Muslimas Badeanzüge kaufen: Frau Strack-Zimmermann, bitte übernehmen Sie!”

  1. Erhardt Lach on Mai 28th, 2009 17:09

    Es kann ja wohl nicht war sein, dass die Partei der Freiheit derartige Umtriebe unterstützt. In den 70-iger Jahren gab es Tendenzen zur Trennung von Kirche und Staat. Heute agieren FDP Mitglieder wie der verlängerte Arm Khomeinies. Ist das die Freiheit, die Westerwelle meint? Ich erwarte von einer liberalen Partei, die in der Tradition der Aufklärung steht (stehen sollte), sich vehement gegen die Indoktrination von Kindern und Jugendlichen zu wehren. Nur die Erziehung zu einen unabhängigen, selbstverantwortlichen freien Menschen bringt den gesellschaftlichen Fortschritt, der benötigt wird. Die Trennung der Geschlechter im Islam ist Apartheit in der reinsten Form verbunden mit einer Unterdrückung der übelsten Art der Hälfte der jeweiligen Bevölkerung. Äußerlich ausgedrückt wird dies durch ein Verhängungsszenario aus Stofffetzen. Dabei sollte man besser die Kerle verhängen, denn die Frauen sind doch wesentlich ansehlicher.

  2. Ben Rather on Mai 29th, 2009 08:27

    Ich war mal in Saudi Arabien in Urlaub. Wollte dann mit mit Lederhose und
    Lodenmantel in den Swimmingpool springen . Da haben die mich einfach
    rausgeschmissen.

  3. Edward von Roy on Juni 30th, 2009 17:16

    Solidarität mit den Menschen im Iran

    Am kommenden Freitag, dem 3. Juli 2009, wird in Köln ab 17 Uhr auf der Domplatte am Römerbogen eine Demonstration gegen 30 Jahre Mord, Terror und Unterdrückung seitens der islamischen Regierung im Iran stattfinden.

    Seit zwei Wochen gehen im Iran Millionen Menschen gegen das islamistische Regime auf die Straße. Dagegen setzen die islamistischen Machthaber Militär und Straßenmilizen ein, die bereits mehr als hundert Menschen erschossen und umgebracht, Hunderte verletzt und Tausende festgenommen haben. Wir wollen gegen diesen Unterdrückungsterror demonstrieren, unsere Solidarität mit der iranischen Oppositionsbewegung bekunden und fordern:

    Nieder mit der islamischen Diktatur!
    Das System der Geschlechterapartheid muss weg!

    Wir laden alle fortschrittlichen Organisationen und Menschen dazu ein, an dieser Demonstration teilzunehmen. Treten wir gemeinsam ein für Säkularität und die Universalität der Menschenrechte, gegen die islamistische Diktatur und die islamischen Gesetze!

    Redner:
    Ralph Giordano
    Mina Ahadi
    Basier Nasiebi

    Freitag 3 Juli 2009 um 17 Uhr
    Domplatte am Römerbogen

    Solidaritätskomitee mit den Menschen im Iran –
    Tel: 01775692413 – 0163 680 99 72