Für alle Orientierungslosen: Düsseldorfs „Karte der kühlen Orte“

Für alle Düsseldorfer, die sich in ihrer Stadt überhaupt nicht auskennen, für alle, die nicht checken, dass Bäume Schatten spenden, hat die Stadt Düsseldorf etwas im Angebot: die „Karte der kühlen Orte“. Wer also gar keine Peilung hat, wie er sich abkühlen könnte, wenn es mal wirklich unerträglich heiß wird in diesem Sommer, kann sich die Karte hier aufrufen, den nächstgelegenen kühlen Ort herausfinden und ihn ansteuern.

In einer Presseinformation listet die Stadt für alle Düsseldorfer mit eher niedrigem IQ auf, was Kühle bringen könnte: schattige Grünanlagen, Waldgebiete, Wasserspielplätze, Waldspielplätze, Trinkbrunnen, Trinkwasser-Refill-Stationen, Bademöglichkeiten und klimatisierte beziehungsweise kühle Gebäude wie Museen, Bibliotheken und Kirchen. 

Wie sind wir nur bisher ohne sowas ausgekommen? Mal ehrlich, braucht Ihr diese Anleitung? Ich halte sie für in hohem Maße überflüssig und Teil des Klimawandel-Hypes. Anders der Mobilitäts- und Umweltdezernent Jochen Kral, der den großen praktischen Nutzen der Karte betont: „Mit der ‚Karte der kühlen Orte‘ können Strecken an heißen Tagen bequem im Voraus geplant werden. Insbesondere für hitzesensible Menschen bietet die Karte die beste Hilfestellung für unterwegs, um kurzfristig kühle oder klimatisierte Orte sowie Trinkwasserangebote in der Umgebung finden zu können.“ Nun: Kral ist ein Grüner und insofern ja schon per Hausordnung verpflichtet, wegen des Klimawandels alle Geschütze in Stellung zu bringen.

Red Bull: Das verrückte Tandem-Rennen am Rheinufer

Red Bull – immer wieder für ausgefallene Wettbewerbe gut. In Düsseldorf steigt jetzt einer der besonders witzigen Art: Am 29. Juni treten kreative und Spaß-begeisterte Tandem-Radfahrer gegeneinander an, und zwar auf selbstgebauten Tandems.

Es geht hier wenige um Schnelligkeit, als um ausgefallene Ideen und Sturzfestigkeit, denn der Parcours ist so angelegt, dass man auch leicht auf die Nase fallen bzw. ins Wasser purzeln kann.

Um 12 Uhr geht’s am Rheinufer los. Bis zu 50 Abenteuerlustige kurven mit ihren Tandems über wackelige Brücken und andere Hindernisse. Der Eintritt ist frei.

Wegen Bauarbeiten auf der Ulmenstraße: Busse statt Bahnen auf den Linien 705 und 707

Die Rheinbahn erneuert auf der Ulmenstraße, zwischen An der Piwipp und Tannenstraße, die Gleise – von Dienstag, 10. Juni, 4 Uhr, bis Dienstag, 17. Juni, 4 Uhr. Davon betroffen sind die Straßenbahnlinien 705 und 707. Auch für den Autoverkehr gibt es Einschränkungen. Alle Änderungen im Detail:

Straßenbahnlinie 705

Die Bahnen enden, vom Steinberg kommend, bereits an der Haltestelle „Spichernplatz“, wenden und fahren wieder zurück. Der gesperrte Abschnitt zwischen den Haltestellen „Spichernplatz“ und „Unterrath S“ muss leider entfallen. Die Fahrgäste können alternativ die Ersatzbusse der Linie 707 nutzen. Sie fahren zwischen den Haltestellen „Spichernplatz“ und „Unterrath S“. [mehr…]

Rheinbahn: Fußgängerin in Holthausen lebensgefährlich verletzt

Bei einem schweren Straßenbahnunfall gestern in Holthausen ist eine 57-jährige Fußgängerin aus Duisburg lebensgefährlich verletzt worden.

Die Frau war auf dem Fußgänger-Bahnüberweg an der Haltestelle Bonner Straße unterwegs. Dabei hat sie offensichtlich die einfahrende Straßenbahn der Linie U72 nicht wahrgenommen.

Nach Mitteilung der Polizei hatte der 34-jährige Straßenbahnfahrer mehrmals die Alarmklingel ausgelöst und umgehend eine Notbremsung eingeleitet. Dennoch wurde die Frau erfasst und lebensgefährlich verletzt in ein Krankenhaus eingeliefert. Die Rekonstruierung des Unfallhergangs ist noch nicht abgeschlossen.

Trinkwasser – ab heute sprudelt es auch in Garath und in der Friedrichstadt

Reise nach Italien – Spitzenabend für Freunde von Heinrich Heine

Schade: Gaslaternen in Hassels verschwinden – teils umgerüstet, teils abgerissen – Kosten von 2,4 Millionen Euro

Die Stadt Düsseldorf deklariert es natürlich als umweltfreundliche Maßnahme, doch Fans der Gaslaternen werden trauern: Ab Juli werden in Hassels 292 Gaslaternen auf Strombetrieb umgerüstet, dies sei, so die Stadt, nicht nur umweltfreundlich, sondern auch kostengünstiger.

Insgesamt 176 Leuchten werden unter Beibehaltung der historischen Leuchtenform auf LED-Technik umgerüstet. Weitere 116 Gasleuchten werden abgerissen und durch moderne technische Straßenleuchten ersetzt. Dem hatte die Bezirksvertretung 9 in ihrer Sitzung im Mai 2025 zugestimmt.

In folgenden Straßen in Hassels wird die historische Leuchtenform (Aufsatz- und Ansatzleuchten) erhalten und auf LED-Technik/Strombetrieb  umgerüstet: Am Schönenkamp, Bromberger Straße, Dasselstraße, Dirschauer Weg, Dörnbergstraße, Erlenweg Nord, Ferdinandstraße, Gnesener Straße, Kiefernweg, Langfuhrstraße, Lärchenweg West, Rotdornweg, Schillstraße, Stargarder Straße, Tönisstraße und Zoppoter Straße.

Hier werden die historischen Modelle abgerissen und durch moderne technische Straßenleuchten ersetzt: Braunsberger Straße, Erlenweg Süd, Fröhlenstraße, Hasselsstraße, Heiligenhauser Straße, Hoxbachstraße, Lärchenweg Ost, Süllenstraße und Thorner Straße.

Die Arbeiten in Hassels sollen in Hassels bis voraussichtlich Herbst 2025 abgeschlossen sein. Insgesamt wird die Umrüstung der Leuchten rund 2,4 Millionen Euro kosten. 

Heute Verkehrszählung rund um die Bismarckstraße

Wie sieht das Verkehrsaufkommen an einem Werktag rund um die Bismarckstraße aus? Das lässt die Landeshauptstadt Düsseldorf heute untersuchen, um zu erfahren, wie die Verkehre auf der – als Fahrradstraße ausgewiesenen – Bismarckstraße neu geordnet werden können. Die Verkehrszählung wird mit Hilfe von Videokameras an 19 Knotenpunkten rund um die Bismarckstraße vorgenommen. 

Ein externer Dienstleister wird einen Tag lang den Verkehr an den 19 Knotenpunkten erfassen. Diese befinden sich nicht nur in der Bismarckstraße, sondern auch im Umfeld in der Oststraße, Karlstraße, Charlottenstraße, Friedrich-Ebert-Straße sowie Graf-Adolf-Straße.

Die Landeshauptstadt weist daraufhin, dass die Kameras keine Nummernschilder oder Gesichter erkennen können. Sie sind allerdings in der Lage, nach Fahrzeugtypen zu unterscheiden und auch Radfahrende und zu Fuß Gehende zu detektieren. Es erfolgt keine Verarbeitung, Speicherung oder Übermittlung von personenbezogenen Informationen. Die Kameras dienen ausdrücklich nicht der Geschwindigkeits- oder Personenüberwachung, sondern lediglich der anonymisierten Erfassung der Verkehrsströme. Diese bilden dann die Grundlage für eine fundierte Verkehrsplanung.

20.000 bei Rhein Fire

Zum ersten Mal seit 18 Jahren haben die Footballer von Rhein Fire gestern wieder ein Spiel in Düsseldorf ausgetragen.

Vor rund 20.000 Zuschauerinnen und Zuschauern gab es in der European League of Football gegen die Vienna Vikings eine knappe 7:12-Niederlage.

 

Rheinbahn: Zusätzliches NachtExpress-Angebot zu Pfingsten

Zu den Pfingstfeiertagen sind die Busse und Bahnen der Rheinbahn länger unterwegs: In der Nacht von Sonntag, 8. Juni, auf Pfingstmontag, 9. Juni, gilt nach Mitternacht das reguläre NachtExpress-Angebot wie am Wochenende:

In Düsseldorf sind die Stadtbahnlinien U75, U76 und U79 sowie die Buslinien NE3, NE7 und NE8 alle 30 Minuten bis gegen 4 Uhr im Einsatz, die Buslinien 830, NE1, NE2, NE4, NE5 und NE6 stündlich bis gegen 4 Uhr. Die Stadtbahnlinie U72 verbindet Düsseldorf und Ratingen bis gegen 2 Uhr.

In den Nachbarstädten sorgen die DiscoLinien für Mobilität zu später Stunde: Die DL1 in Ratingen sowie die DL4 in Erkrath und Hilden fahren bis gegen 4 Uhr, die DL5 in Haan und Hilden bis 2 Uhr und die DL6 in Mettmann bis 3 Uhr.

Zusätzlich sind folgende Buslinien länger unterwegs: SB50, O1, O3, O6, 722, 726, 730, 735, 737, 738, 741, 742, 743, 746, 748, 754, 761, 770, 773, 778, 780, 782, 784, 785, 788, 791 und 839.

News aus dem Rathaus der Stadt Düsseldorf

• Landeshauptstadt Düsseldorf ehrt die Fotokünstlerinnen Ursula Schulz-Dornburg und Farah Al Qasimi
  Im Vorfeld der Verleihung kamen die Preisträgerin Ursula Schulz-Dornburg, Oberbürgermeister Dr. Stephan Keller, Alicia Holthausen, kommissarische Künstlerische Leiterin der Kunsthalle sowie Stephan Macháč, Koordinierungsstelle Fotografie im Düsseldorfer Kulturamt, zu einem Pressegespräch in den Salon des Amateurs zusammen. weiter…

 

• Pop-Up-Bürgerbüro im Aquazoo Löbbecke Museum
  Oberbürgermeister Dr. Stephan Keller machte sich vor Ort ein Bild von dem aufsuchenden Serviceangebot. weiter…

 

• Kabarettist Jürgen Becker im Kulturhaus Süd
  Mit seinem Programm „Deine Disco“ tritt Kabarettist Jürgen Becker am Samstag, 14. Juni 2025, 20 Uhr, im Kulturhaus Süd, Fritz-Erler-Straße 21, auf. weiter…

 

• „Dialogue“: Ausstellung von Katja Härkki im Atelier am Eck
  Im Rahmen des Künstleraustausches zwischen der Landeshauptstadt Düsseldorf und der finnischen Stadt Tampere wird im Atelier am Eck, Himmelgeister Straße 107 e (Eingang Ulenbergstraße), eine Ausstellung mit den Werken der finnischen Gastkünstlerin Katja Härkki präsentiert. weiter…

 

• Forum Seelische Gesundheit in der Zentralbibliothek
  Die Zentralbibliothek, Konrad-Adenauer-Platz 1, lädt am Mittwoch, 4. Juni 2025, um 17.30 Uhr zum Forum Seelische Gesundheit mit einem Vortrag zum Thema „Brücken bauen – Wege im Umgang mit Drogenkonsumentinnen und -Konsumenten“ im Stadtfenster ein. weiter…

 

• Handlettering Workshop mit Heike Baudach in der Bücherei Eller
  Die Bücherei Eller, Gertrudisplatz 16-18, lädt am Dienstag, 3. Juni 2025, von 15 bis 18 Uhr zu einem Handlettering Workshop mit Heike Baudach ein. weiter…

 

• Vögel zum Selbermachen – Bastelspaß mit Papier in der Bücherei Rath
  Die Stadtbücherei Rath, Westfalenstraße 24, lädt am Donnerstag, 5. Juni 2025, von 16.30 bis 18 Uhr zu der Veranstaltung „Vögel zum Selbermachen – Bastelspaß mit Papier“ für Kinder von sieben bis zehn Jahren ein. weiter…

 

• Musik in der Onlinebibliothek: Eine Einführung
  Die Zentralbibliothek, Konrad-Adenauer-Platz 1, lädt am Dienstag, 3. Juni 2025, um 17 Uhr zu der Veranstaltung „Musik in der Onlinebibliothek: Eine Einführung“ im LibraryLab ein. weiter…

 

Kruppstraße: Nostalgie-Straßenbahn erfasst 15-Jährigen

Bei einem Verkehrsunfall am Samstagnachmittag wurde ein 15-Jähriger von einer Straßenbahn erfasst und dabei so schwer verletzt, dass er in ein Krankenhaus gebracht werden musste.

Nach ersten Erkenntnissen fuhr ein 34-Jähriger mit seiner nostalgischen Straßenbahn als Sonderzug auf der Kruppstraße in Richtung Werdener Straße. In Höhe der Linienstraße musste der Straßenbahnfahrer verkehrsbedingt bremsen. Als er wieder anfuhr, habe er auf der dortigen Mittelinsel einen Jungen stehen sehen, der plötzlich und für ihn unerwartet einen Schritt nach vorne gemacht habe. Daraufhin habe er den Jungen erfasst, der daraufhin zu Boden gestürzt war.

Der 15-jährige Düsseldorfer musste mit schweren Verletzungen in ein Krankenhaus gebracht werden. Der Straßenbahnfahrer sowie weitere Fahrgäste kamen nicht zu Schaden. 

Mit 119 km/h in der 50er-Zone unterwegs – und dann noch ohne Führerschein

Über den Feiertag und den Brückentag hat die Polizei in Wersten und in Bilk an zwei Stellen Geschwindigkeitskontrollen im Rahmen der Aktion #LEBEN durchgeführt. In Wersten waren alle gemessenen Fahrzeuge deutlich zu schnell unterwegs. In Bilk beschlagnahmten die Polizisten aufgrund der überhöhten Geschwindigkeit direkt einen Führerschein.

Am 29. Mai 2025 wurden in der Zeit von 23:15 Uhr bis 01:15 Uhr auf der Werstener Straße stadteinwärts insgesamt 18 Fahrzeuge gemessen. Bei erlaubten 60 km/h waren sämtliche Fahrzeugführer mindestens 21 km/h zu schnell. Ein 25 Jahre alter Düsseldorfer fuhr mit seinem gemieteten Audi rund doppelt so schnell und wurde mit 126 km/h gemessen. Zum Mietpreis des Fahrzeugs kommen jetzt nochmal 700 Euro Bußgeld, zwei Punkte in Flensburg und drei Monate lang die Möglichkeit, sich Mietautos hauptsächlich von außen anzuschauen, hinzu. Sprich: Fahrverbot.

Einen Tag später (30. Mai 2025) stellten sich die Polizisten an der Plockstraße in Bilk in Fahrtrichtung Hafen auf. Hier sind maximal 50 km/h erlaubt. Trauriger Spitzenreiter war an diesem Tag ein 27 Jahre alter Remscheider. Mit satten 118 km/h fuhr er mit seinem 390 PS starken Cupra in die Lasermessung. Aufgrund des Verhaltens und der Aussagen des 27 Jahre alten Mannes steht der Verdacht eines verbotenen Alleinrennens im Raum. Der polnische Führerschein des Mannes wurde noch vor Ort beschlagnahmt.

 

Offener Haftbefehl

 

Erstmal falsche Personalien angeben, um sich wegen einer Geschwindigkeit von 87 km/h aus der Affäre ziehen zu können, hatte sich ein 25 Jahre alter Fahrer aus Meerbusch überlegt. Bei der Feststellung der wahren Identität zeigte sich dann, dass er nicht im Besitz einer gültigen Fahrerlaubnis ist. Ein Strafverfahren wurde eingeleitet.

Mit einem offenen Haftbefehl und 99 km/h rauschte dann noch ein 49-Jähriger in die Messstelle. Kostenpunkt: 400 Euro und zwei Punkte. Insgesamt wurden auf der Plockstraße in den frühen Abendstunden 16 Fahrzeuge gemessen. Hier war jeder zweite Fahrer zu schnell unterwegs.

Die Ergebnisse dieser Messungen zeigen, dass Geschwindigkeitsübertretungen an der Tagesordnung sind. Zu hohe Geschwindigkeit ist eine häufige Ursache von zum Teil schweren Verkehrsunfällen. Die Polizei wird auch in Zukunft im gesamten Stadtgebiet kontrollieren und Verstöße konsequent ahnden.