Architektonisches Ausrufezeichen

August 31, 2020

Nach Kö-Bogen I und II soll jetzt noch ein architekonisches Ausrufezeichen mitten in der City gesetzt werden. Ein mehr als 100 Meter hohes Haus, einem Keil nicht unähnlich, soll in direkter Nachbarschaft der bisherigen baulichen Highlights entstehen.

Der Turm aus der Werkstatt des Architekten Santiago Calatrava soll das Dreischeibenhaus (94 m) damit überragen und die große städtebauliche Dominante Düsseldorfs darstellen.

Statt Wohnungen soll der Turm 40.000 qm Fläche für Büros und Geschäfte bieten.

HPP – die Architekten des Dreischeibenhauses mit eigenem Entwurf zum Kö-Bogen-II-Areal

Februar 3, 2014

Als Architektenpartnerschaft, die sich seit mehr als fünf Jahrzehnten planerisch mit dem Dreischeibenhaus befasst und in der Stadt Düsseldorf fest verankert ist, hat das Architekturbüro HPP nach eigenem Bekunden „eine klare Haltung zu den weiteren baulichen Vorhaben im Umfeld bzw. dem Kö-Bogen II“.

Am Mittwoch wollen die HPP-Architekten ihre auf Eigeniniative gründenden Vorstellungen zur Neustrukturierung des Kö-Bogen-II-Areals vorstellen.Die geschäftsführenden Gesellschafter Joachim H. Faust und Gerhard G. Feldmeyer wollen die Projektstudie erläutern.

HPP in einer Pressemitteilung: „Die städtebauliche Ideenskizze soll als Beitrag in der breit angelegten, fachlichen und öffentlichen Diskussion verstanden werden. An Hand von Lageplan, Model und Visualisierung zeigen wir unsere Leitziele für die Weiterentwicklung des Kö-Bogen-II-Areals entlang der Schadowstraße.

Kö-Bogen: Nur Breuninger kann planmäßig eröffnen

Oktober 8, 2013

Es ist eine Schande: Der Kö-Bogen, die neue Städtebau-Ikone Düsseldorfs, sollte am 17. Oktober glanzvoll eröffnet werden. Ein Brandanschlag hat es verhindert. Nach Lage der Dinge eröffnet zum geplanten Datum nur Hauptmieter Breuninger, dessen Räume in dem Hofgartengebäude nicht betroffen sind.

Das Unternehmen Laurèl sagte die für den 17. geplante Eröffnung heute offiziell ab und verwies bis zur Bekanntgabe des neuen Termins auf die Website und Einkaufsmöglcihkeiten im Carsch Haus sowie ab dem 17. bei Breuninger.

 Mehr in der RP sowie bei der Westdeutschen Zeitung

 

„Ein Schuss Achterbahn“

Februar 24, 2013

Der Düsseldorfer André Zalbertus ist vor zwei Tagen noch mal mit der Kamera über den Tausendfüßler gefahren. Eine Abschiedsfahrt. Ortsfremden sei gesagt, dass an dem Bauwerk seit Jahren nichts mehr getan wurde, weshalb es zuletzt tatsächlich heruntergekommen aussah. Die Hochstraße muss einer neuen Bebauung rund um den so genannten „Köbogen“, einem Bauwerk von Daniel Libeskind, weichen.

Zehntausende Düsseldorfer haben heute vom Tausendfüßler Abschied genommen. Ab morgen wird die Hochstraße abgerissen, die seit 1962 die Stadt verschönert und als Straßenbauwerk hervorragende Dienste geleistet hat.

Nicht umsonst war der Tausendfüßler, eine architektonische Schönheit, ein Baudenkmal.

Wie viele Düsseldorfer werde ich ihn vermissen und immer wenn ich durch einen Tunnel fahre, daran denken wie schön es war, sich hinaufzuschwingen, nach links und rechts schauen zu können.

Was sieht man dagegen im Tunnel? Tunnelwände.

Wie sagte Kabarettist Jürgen Becker (am 16. Januar in der NRZ zitiert): „Der Tausendfüßler gab der Stadt einen Schuss Achterbahn“.

Vorbei.
Laut Stadt haben heute 35.000 Düsseldorfer Abschied genommen – Bericht auf düsseldorf.de mit Fotos hier.

Großer Bericht und Fotos auf rp-online.

Bye, bye Tausendfüßler – Abschied am 24. Februar

Februar 13, 2013

Auf diesem Foto von 1962 (c: Saskia Zeller) sieht man, wie elegant der Tausendfüßler sich in die City einfügte. Der Platz neben der Johanneskirche ist noch frei. Hier schmiegt sich mittlerweile das P & C-Haus in die Kurve.

Alle Fans dieser wunderbaren städtischen Brückenbauwerks werden ein Tränchen verdrücken, insbesondere die Düsseldorfer, die sich in der Initiative „Lott Stonn“ für die Erhaltung des denkmalgeschützten Bauwerkes eingesetzt haben. Doch die Entscheidung ist getroffen: Der Tausendfüßler, am 5. Mai 1962 für den Verkehr freigegeben, muss fallen. Am 25. Februar beginnt der Abbruch. Einen Tag vorher, von 13 Uhr  bis 166:30 Uhr,  haben die Düsseldorfer die Möglichkeit, sich vom Tausendfüßler zu verabschieden.

An diesem Sonntag kann man zu Fuß über die Hochstraße pilgern, die mehr als 50 Jahre das Bild Düsseldorfs mitgeprägt hat.  Die über Jahre nicht restaurierte und optisch vernachlässigte Autohochstraße wird dem neuen Verkehrsleitungskonzept rund um den Köbogen weichen.

Dort wo die Kö künftig den Hofgarten küsst, werden attraktive Plätze und Flanierzonen entstehen. Oberbürgermeister Dirk Elbers: „Mit dem Abriss des Tausendfüßlers eröffnen wir für unsere Innenstadt eine vollkommen neue Perspektive. Das Jahrhundertprojekt Kö-Bogen mit den Libeskind-Bauten auf dem Jan-Wellem-Platz und der fußläufigen Verbindung von Königsallee und Hofgarten bringt eine erhebliche Verbesserung der Lebens- und Aufenthaltsqualität.“

Am Martin-Luther-Platz können Düsseldorfer, die von ihrem Tausendfüßler eine Erinnerung bewahren wollen, mit einem mitgebrachten Werkzeug ein Stückchen Stein aus der Straße herausschlagen. Am 24. soll es auch möglich sein, zu Fuß den neuen Kö-Bogen-Tunnel zu durchqueren, der für den Autoverkehr gesperrt sein wird. Unter dem Tausendfüßler ruht an diesem Tag der Straßenbahnbetrieb in Nord-Süd-Richtung. [Read more]

Goldregen über dem Kö-Bogen – Architekt Libeskind mit Flugproblem

September 21, 2012

Zum Sound von „Tage wie diese“ schossen „Kanonen“ Goldflitter über Düsseldorfs prominenteste Baustelle

Oberbürgermeister Dirk Elbers (Foto unten mit Architekt Daniel Libeskind) war sichtlich stolz. „Mitten in der City ein solches Bauwerk errichten zu können – wo gibt es so etwas sonst noch!“ Beim heutigen Richtfest des Kö-Bogens war Stolz in der Tat das verbindende Gefühl. Bauunternehmer Kurt Zech darf zu Recht stolz auf dieses Prestige-Objekt sein, in dem 12.000 Tonnen Stahl und 60.000 Kubikmeter Beton verbaut wurden. Immobilien-Entwickler Stefan H. Mühling („die developer“) auf den belohnten Mut zu einem solchen Megaprojekt und gewiss ist auch Daniel Libeskind stolz auf das bisher erreichte.

Das erfuhren jedoch nicht mehr alle der ca. 800 Gäste. Denn der Meister hatte aus London einfliegen wollen, dort jedoch ein technisches Problem gewärtigt. So nahm sich der Stararchitekt kurzentschlossen einen Privatjet, dem jedoch die Landegenehmigung in Düsseldorf verweigert wurde. So mußte Libeskind verspätet in Köln/Bonn landen und sich von dort aus per Taxi an die Kö kutschieren lassen, wo er mit zwei Stunden Verspätung gegen 13:15 Uhr ankam. [Read more]

Kö-Bogen – Richtfest mit Glamour

August 24, 2012

Eine 3-D-Karte zum Aufklappen als Einladung – die developer lassen sich nicht lumpen

Das Jahrhundertprojekt Kö-Bogen nimmt Gestalt an, am 21. September wird bereits das Richtfest gefeiert. Von 10:30 bis 15:00 Uhr lassen Oberbürgermeister Dirk Elbers, Stararchitekt Daniel Libeskind  (in derMitte der Einladung oben zu sehen), developer-Chef Stefan H. Mühling  und gewiss einige hundert Ehrengäste die „Lifestyle-Ikone“ (die developer) hochleben lassen und den Baufortschritt bewundern. Die aufklappbare, edel in Schwarz und Gold gehaltene Einladungskarte wird der neuen Attraktion Düsseldorfs gerecht – es wird mit Glamour gefeiert.

Ende nächsten Jahres wird der Kö-Bogen eröffnet, hier gibt es Details.

Kö-Bogen: Libeskind-Bauten im Zeitplan

April 16, 2012

Die Verzögerungen im Gesamtprojekt Kö-Bogen, die derzeit, ausgelöst durch den verschobenen Ministerentscheid, in der Öffentlichkeit diskutiert werden, betreffen nicht die Realisierung der Libeskind-Bauten durch die Projektentwickler die developer. [Read more]

Öffentlicher Ausschuss zum Thema Kö-Bogen tagt

Oktober 10, 2011

Der Kö-Bogen (Foto) steht auf der Tagesordnung, wenn am Mittwoch (12. Oktober) um 16 Uhr im Rathaus am Marktplatz 2 der Ordnungs- und Verkehrsausschuss tagt. Weitere Punkte, die am Mittwoch behandelt werden, sind die Taktfrequenz des Nachtexpresses und die Verlegung von Haltestellen im Zuge des Baus der Wehrhahn-Linie.  Interessierte Bürgerinnen und Bürger sind zu diesen Sitzungen eingeladen. Eine Anmeldung ist nicht erforderlich.

Mode-Player auf Kuschelkurs – ein Beitrag zur Diskussion dieser Woche um die Positionierung der Stadt Düsseldorf

Juli 10, 2011

Mode-Power-Paar Eickhoff, Showroom-Marketingmann Hans Wiethoff,  Modemacher Gerhard (Gerry) Weber, cpd-Frontfrau Mirjam Dietz

An diesem Mittwoch stellt die Stadt Düsseldorf eine Positionierungsstrategie vor, die von der Berliner Agentur Metadesign erarbeitet wurde – eine Stärken- und Schwächenanalyse mit Vorschlägen, was in Zukunft zu unterlassen und an Kommunikation zu verstärken sei. Man darf gespannt sein. Hier ein Beitrag zum Thema Mode in Düsseldorf, der soeben im Magazin des Marketing-Club Düsseldorf erschien, der die Mode als bestimmenden Faktor in der Darstellung der Stadt Düsseldorf ansieht und eine Diskussion um die Standortbestimmung der Stadt angestoßen hat.

„Darf eine 600.000-Seelen-Kolonie, bevölkert von Altbiertrinkern und überkandidelten Millionärsgattinnen, Deutschland repräsentieren?“
Diese dürftige Häme, kein Ausweis besonderer Intelligenz oder Wortwitzes, produzierte Spiegel-Redakteur Alexander Kühn in einem Vorbericht zum ESC, in dem er sich sehr bemüht an Düsseldorf abarbeitete.
Der ESC wirkte wie ein Brennglas:  Jedes Husten Düsseldorfs wurde registriert. Und natürlich auch Druckfehler wie „Schwule“ statt „Schule“. Damit muss man leben.
Interessant jedoch, wie die Schwäche Düsseldorfs, dass die Stadt zu viele Stärken hat aber nicht eine, die jeder kennt und neidlos anerkennt, durch den ESC stärker zutage trat als zuvor.
Da sind wir wieder bei der DNA dieser Stadt, dem Thema, das der Marketing-Club Düsseldorf (MCD) im letzten Jahr gesetzt hat. [Read more]

Der Wandel der KÖ

Juli 10, 2011

Demnächst auf der „Bankenseite“ der Kö: Kultmarke Abercrombie & Fitch. Hier die Neueröffnung in Paris, Champs Elysee

„Es ist nicht einmal zehn Jahre her, da befand sich am unteren Ende der Kö die große Parfümeriekette Douglas, am oberen Ende das Modehaus Heinemann. Auf halber Höhe lockte ein Auktionshaus die Kunden, vor allem aus den benachbarten Benelux-Ländern scharenweise an.“

Jutta Laege und Hans Onkelbach in der Rheinischen Post über den schnellen Wandel der Königsallee.  Kritik an der Kö-Galerie wurde gnädig ausgespart. In diesem Blog wird sie geschreddert, das meiste davon kann man unterschreiben.

Donnerstag: Tausendfüßler Thema im Rathaus

Juni 28, 2011

Am Donnerstag dieser Woche (13 Uhr) geht es in einer öffentlichen Sitzung des Kulturausschusses im Rathaus, Marktplatz 1, um das Gutachten für den Tausendfüßler, den die Stadt im Zuge der Köbogen-Planung abreißen will. Die Bürgerinitative „Lott Stonn!“ ist dagegen. Jeder interessierte Bürger kann ohne Anmeldung an der Sitzung teilnehmen, in der es u.a. auch um Hilfe für das israelische Künstlerdorf Ein Hod und das Filmfest 2011 geht.

Jetzt ein Loch – morgen ein architektonisches Ausrufezeichen – Düsseldorf legt Grundstein für Köbogen

Juni 20, 2011

So schön wird der Köbogen – Hofgartenseite

Es ist ein Loch – und was für eins. Mit rund 30 Meter Tiefe mehr als doppelt so tief wie der Unterbacher See, die größte Baustelle der Stadt – mitten in der Stadt. Mit einer Grundsteinlegung am Freitag gaben Oberbürgermeister Dirk Elbers und Stararchitekt Daniel Libeskind den Startschuss für ein Megabauprojekt: den Köbogen.

Der ist schon deshalb eine städteplanerische Wuchtnummer, weil hier die Aktivitäten zur Errichtung eines kühnen Gebäudekomplexes mit dem Bau der Wehrhahnlinie koordiniert werden müssen.

Der Bedeutung des 300 Millionen-Bauwerks angemessen ist der Grundstein: ein edles dreieckiges Konstrukt aus feinstem Stahl, in dem man Tageszeitungen, alle gängigen Euromünzen und Daten zum Gebäude verewigte – für etwaige Forscher künftiger Zeiten.

Mit einer Gondel schwebte Architekt Daniel Libeskind auf den Grund der Riesenbaustelle des Kö-Bogens, um dort den Grundstein für das Jahrhundertprojekt zu legen. Dabei neben Oberbürgermeister Dirk Elbers der Investor Kurt Zech (Zech Group) und Projektentwickler Stefan H. Mühling sowie einige hundert Gäste aus Wirtschaft, Medien, Politik und Kultur.

Was hier bereits im Oktober 2013 zu bewundern sein wird, ist kühne Weltstadt-Architektur, die auf dem 9000 qm Grundstück das Bild der City stark prägen wird: Es wird zweifelsfrei das architektonische Ausrufezeichen der City. Der olle Jan-Wellem-Platz, der nicht mehr war als ein Gewirr von Straßenbahnschienen wird dann nicht mehr wiederzuerkennen sein. Oberbürgermeister Dirk Elbers legt die Latte nicht zu hoch, wenn er von einem „großen Tag für Düsseldorf“ spricht. [Read more]

Kö-Bogen-Hofgarten-Verzahnung – so, so oder so?

April 13, 2011

Alternative I: Keine Bäume verhindern den Blick auf die Daniel Libeskind-Architektur

Alternative II: Nach historischem Vorbild wird eine Baumreihe gesetzt

Alternative III: Bäume ja, aber näher am Wasser

Heute hat Oberbürgermeister Dirk Elbers mit Planungsdezernent Dr. Gregor Bonin und dem Verkehrsdezernenten Dr. Stephan Keller den zwölf Meter hohen gläsernen Info-Pavillon am Kö-Bogen eröffnet. Der informiert über die Wehrhahnlinie und über die Planung des Kö-Bogens mit dem Anschluss an den Hofgarten. Der Luxuspavillon kostet  1,4 Millionen Euro. Dafür gibt es Klimaanlage und Aufzug, WC’s für Damen und Herren, natürlich ein Behinderten-WC, eine funkbetriebene Höranlage für Hörgeschädigte (der Zugang ist selbstverständlich barrierefrei), Monitore und einen Touch Screen-Bildschirm. Die Bürger sind gehalten, an der weiteren Planung mitzuwirken – wie sollen Kö und Hofgarten verzahnt werden (Bilder oben)?.