Düsseldorfer Medienexperte: System von ARD und ZDF befindet sich in völliger Schieflage

Januar 15, 2013

Hans-Peter Siebenhaar, ein anerkannter deutscher Medienexperte und Redakteur beim in Düsseldorf erscheinenden Handelsblatt, sieht das „System von ARD und ZDF in völliger Schieflage“. Siebenhaar, der soeben zum Thema das Buch „Die Nimmersatten“ vorgelegt hat, im Interview mit dem Branchendienst W&V:
Die Skandale um kriminelle Machenschaften wie im Fall Kika, Vetternwirtschaft beispielsweise beim NDR und Ineffizienz in den 22 Sender und 67 Radios haben das Vertrauen in das öffentlich-rechtliche Rundfunksystem zutiefst erschüttert. Der neue Rundfunkbeitrag, der nichts anderes ist als eine ARD/ZDF-Steuer, hat nun das Fass zum Überlaufen gebracht. Er wird zu Recht von vielen Bürger als ungerecht empfunden, denn jeder Haushalt muss zahlen – egal ob er die Angebote von ARD und ZDF im Fernsehen, Radio oder Internet nutzt. Vor diesem Hintergrund ist es nur logisch, dass von Parteien und Staat unabhängige Medien das Gebührenfernsehen zum Thema ihrer Berichterstattung machen.

Komplettes Interview hier.

Foto: Hans-Peter Siebenhaar

Wie der WDR unser Geld verbrennt

August 11, 2010

Die Rheinische Post (leider nicht online) berichtet heute im Wirtschaftsteil – Aufmacher „Was die WDR-Spitze verdient“ über die Topgehälter der Intendantin Monika Piel (308.000 Euro) und ihres Führungsteams sowie über die exzellente Pensionsregelung. So wurden für die „Chefetage“ bislang laut RP 8,01 Mio. Euro an Pensionen angespart.

Für alle Mitarbeiter, die vor 1994 beim WDR angefangen haben, wurden bisher 1,1 Milliarden Euro auf die hohe Kante gelegt.

Wie die Rheinische Post berichtet, wird der WDR in diesem Jahr die Budgetgrenze von 1,14 Milliarden Euro um 300 Mio. Euro sprengen. Am Programm könne dies nicht liegen:

  • Der WDR bestreite 46,3 % seiner Fernsehsendezeit mit Wiederholungen, weitere 9,6 % würden mit Übernahmen an derer ARD-Anstalten gefüllt.
  • Im Radio-Bereich machten Wiederholungen, Übernahmen und das schlichte Abspielen von Musik insgesamt 67,8 Prozent der WDR-Sendeleistung aus.

Die Rheinische Post: Zusammen kassieren ARD und ZDF jährlich 7,23 Milliarden Euro an Rundfunkgebühren. Mit dieser Summe könnte man das Defizit aller deutschen Kommunen ausgleichen, alle Haustiere des Landes zweieinhalb Jahre füttern oder neun Jahre den Afghanistaneinsatz der Bundeswehr bezahlen.

Aktuell sucht der WDR zusätzliche „selbstständige Beauftragte“ für das Eintreiben der Rundfunkgebühren.

GEZ-Gehälter ein Traum: WDR-Intendantin Monika Piel verdient mit 308.000 Euro jährlich mehr als die Kanzlerin

August 10, 2010

Jeder Fernsehzuschauer bezahlt mit seinen GEZ-Zwangsgebühren die Mitarbeiter der Fernseh- und Rundfunkstationen. Doch die Gehälter werden nicht veröffentlicht. Das hat uns ebenso wenig zu interessieren, wie die Frage, warum so viele Menschen erforderlich sind, um die bekannten Programme zu produzieren – beim WDR sind es 4.400 Mitarbeiter!

Doch die Ex-Landesregierung in Nordrhein-Westfalen unter Jürgen Rüttgers hatte das WDR-Gesetz geändert, womit jetzt erstmalig die Gehälter der WDR-Spitze der staunenden Öffentlichkeit bekannt gegeben werden müssen. Die WDR-Intendantin Monika Piel (Foto: WDR), die mit ihrem Jahresbudget von 1,39 Milliarden Euro nicht klarkommt, siehe hier, verdient jährlich 308.000 Euro – mehr als die Bundeskanzlerin (rund 260.000 Euro)!

Auch die fünf vom Rundfunkrat gewählten Direktoren des westdeutschen Zwangsfernsehens sind gut dabei – mit Jahresbezügen zwischen 190 000 und 206 000 Euro. Die Gehälter für das sechsköpfige Führungsteam inklusive „sonstiger Zahlungen“ und Sachbezügen beliefen sich 2009 auf knapp 1,4 Mio Euro.

Neben dem WDR macht derzeit mit Ausnahme des Norddeutschen Rundfunks (NDR) in Hamburg kein anderer öffentlich-rechtlicher Sender den Verdienst seiner Spitzenkräfte publik. Der Intendant des Bayerischen Fernsehens, Thomas Gruber, soll einer der Spitzenverdiener sein – mit angeblichen 35.000 Euro monatlich.

ARD und ZDF brauchen 550 Mitarbeiter für Fußball-WM in Südafrika – SKY zeigt mehr und kommt mit 70 aus

Juni 16, 2010

Die Fußball-WM – wieder mal Wasser auf die Mühlen all jener, die glauben, dass unser GEZ-Zwangsfernsehen finanziell beschnitten werden muss. Wie der Tagesspiegel berichtet, zeigt das Abofernsehen SKY (vorher Premiere) alle 64 Spiele. ARD und ZDF übertragen nur 55.

Zahl der SKY-Mitarbeiter vor Ort in Südafrika: 70

Zahl der ARD-ZDF-Mitarbeiter in Südafrika: 550

Bild-Report über Geldverschwendung beim GEZ-Fernsehen – Gestern feierte der WDR in Köln mit rund 400 Gästen

April 30, 2010

Im dritten Teil des BILD-Reports über die immense Geldverschwendung beim GEZ- Zwangsfernsehens ARD geht es um Lustreisen zur Olympiade in Peking, um vom bayerischen Rechnungshof kritisierte Millionenaufwendungen im Sport, um die journalistisch inkompetent informierende Tagesschau, die ihrem Informationsanspruch ebenso wenig gerecht wird wie einst erfolgreiche und informative Magazine wie Panorama, Monitor und Kontraste.

bild.de über verschwiegene ARD-Gehälter:

In Deutschland ist das Gehalt der Kanzlerin bekannt, von jedem Bürgermeister, Krankenkassenchefs, von Lehrern und Polizisten. Nur das Gehalt eines öffentlich-rechtlichen Intendanten wird gehütet wie ein Staatsgeheimnis. Mehrfach forderten Politiker die Offenlegung – vergeblich. [Read more]

WDR-Intendantin Monika Piel klagt: Es fehlen 96 Millionen Euro – Grund: nicht Mißwirtschaft, zu wenig GEZ-Kohle

Dezember 21, 2008

WDR-Intendantin Monika Piel (Foto/WDR)  beklagt jetzt öffentlich, dass ihr bis Ende 2012 eine Summe von 95,7 Mio. Euro in der Kasse fehlen. Ihr Rundfunkratsvorsitzender Reinhard Grätz, ein mit dem WDR seit 1979 verflochtenes Funktionärs-Fossil, sekundiert und nennt den vermeintlichen Mißstand beim Namen: die Gebührenanpassung zum Jahresende sei „schon die zweite, die unter der allgemeinen Teuerungsrate bleibt“. Der Wuppertaler Grätz, SPD-Mitglied seit 1957 und gelernter Ofensetzer, sieht nun schon fast 30 Jahre zu, wie der WDR immer mehr Millionen durch den öffentlich-rechtlichen Schornstein heizt. Grätz kritisiert nicht die fortlaufende Schlamperei in der Chefetage sondern zeigt stets uneingeschränkte Solidarität. [Read more]

„Anstalt“ ignoriert Düsseldorf

November 29, 2008

Anstalt ist ein Wort von gestern. Gestern gab es die Gasanstalt, die Badeanstalt und allerlei Anstalten mehr, heute gibt es, neben wenigen anderen wie der Justizvollzugsanstalt, noch die Anstalten Öffentlichen Rechts, ARD und ZDF, die wir gezwungenermaßen finanzieren, sofern wir ein Radio, ein TV-Gerät oder – neuerdings – auch nur einen Comuter besitzen.

Eine dieser Anstalten, der WDR, findet sich selbst so wichtig, dass er auf seiner Wetterkarte die Stadt Köln, den Sitz der Anstalt, markiert anstatt wie in anderen Bundesländern üblich, die Landeshauptstadt, also im Falle NRW Düsseldorf. [Read more]