Britische Zeitung enthüllt: UN-Mitarbeiter vergewaltigten zahlreiche Kinder im Sudan

Januar 3, 2007

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Rechtlose Opfer der arabischen Militia Janjaweed in Sudan: Mädchen aus Darfur

„Als wir versuchten zu entkommen, erschossen sie weitere Kinder. Sie vergewaltigten Frauen. Ich sah oftmals Janjaweed, wie sie Frauen und Mädchen vergewaltigten. Sie haben Freude daran. Sie singen dabei und sagen, wir seien Sklaven und dass sie mit uns machen könnten was sie wollen“.

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Janjaweed-Soldat: Von Sudans Regierung bewaffnet

Dieses Zeugnis einer 37-jährigen entwurzelten Frau ist eine der vielen persönlichen Dokumentationen von Grausamkeiten, die in Darfur, im westlichen Sudan, von arabischen Milizen, bekannt als Janjaweed, begangen wurden und die Amnesty International in einem Report unter dem Titel „Vergewaltigung als Kriegswaffe in Darfur“ am 19. Juli 2004 veröffentlichte.

Die obigen Zeilen fanden wir auf der Website IRIN der Vereinten Nationen, dem „UN Office for the Coordination of Human Affairs“.

Diese Geschichte können die Vereinten Nationen jetzt fortschreiben – mit Männern, die auf ihrem Helm die Buchstaben UN tragen als Akteure. Der „Daily Telegraph“ meldet heute, dass UN-Soldaten, die im Sudan zur Friedenssicherung (Peace Keeping) eingesetzt sind, in mindestens 20 Fällen sudanesische Mädchen zum Sex gezwungen hätten, das jüngste bekannte Opfer sei zwölf Jahre alt. Die ersten Hinweise, schreibt der „Daily Telegraph“, seien in einem UNICEF-Papier aus dem Jahr 2005 enthalten, das der Zeitung bekannt sei. Laut dem englischen Blatt lägen mehr als 20 Aussagen von Opfern vor, man glaube jedoch an Hunderte Opfer. Die sudanesische Regierung, die gegen den Einsatz der UN ist, hat laut „Daily Telegraph“ zusätzliches Beweismaterial zusammengetragen, etwa Videos von UN-Mitarbeitern aus Bangladesh, die Sex mit drei jungen Mädchen hatten.

Die englische Zeitung zitiert einen 14-Jährigen namens Jonas wie folgt: „Ich saß am Fluss, da kam ein Mann in einem weißen Auto vorbeigefahren und fragte mich, ob ich einsteigen wollte. ich sah, dass das Auto ein UN-Wagen war, weil es weiß war, mit den schwarzen Buchstaben darauf. Der Mann hatte auch ein Abzeichen auf seiner Kleidung. Als er das Auto anhielt, stiegen wir aus und er verband mir die Augen und begann mich zu mißbrauchen. Es war schmerzhaft und ging über eine lange Zeit. Als es vorbei war, fuhren wir zurück und er schubste mich aus dem Wagen und verschwand.“

Kommentar: Nachdem Kofi Annan abgetreten ist, besteht eine Chance auf Aufklärung. Während Annan wegen seiner persönlichen Skandale und Fehltritte nur bedingt handlungsfähig war, ist seinem Nachfolger Ban Ki Moon zuzutrauen, dass er seine Ankündigung, Sudan zum Schwerpunkt zu machen, wahr macht und beginnt, die vielen Schmuddelecken der UN auszufegen.

An Düsseldorfs Rheinufer: Platanenrasur, einmal sägen, scheren, pflegen

Januar 3, 2007

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Platanen werden beschnitten, wenn sie „nackt“ sind

Rund 1.800 Platanen links und rechts des Rheins bekommen Besuch vom Platanenfriseur. Mit Hubwagen, Säge, Astkneifern und Pflegemitteln rücken Mitarbeiter des Gartenamtes dieser Tage aus, um die „nackten“ Bäume zu beschneiden. Linksrheinisch geht’s zwischen Rheinallee und Friedrich-Wilhelm-Ring sowie an der Luegallee 1200 Bäumen an die Krone, rechtsrheinisch sind’s 600 zwischen Landtag und Tonhalle. Die bis zu zwei Meter langen Triebe werden beschnitten, damit die Platanen auch im kommenden Sommer befähigt sind, ihrer Funktion als Schattenspender gerecht zu werden. Die Schirmform der Platanen hat in Düsseldorf und nicht nur hier Tradition. An der Rheinpromenade dauern die Arbeiten bis zum Wochenende, linksrheinisch geht’s Mitte Januar los.

Neue Ampeln, älteste Ampel, überflüssigste Ampel

Januar 3, 2007

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Diese Fußgängerampel gewährleistete den sicheren Weg über die Jägerhofstraße, dennoch wurde weniger als zehn Meter entfernt jetzt ein zweiter überflüssiger Überweg angelegt – natürlich mit Ampel

Am Samstag, ab sechs Uhr, geht’s los: Düsseldorf bläst zur Ampel-Modernisierung. In unserer Stadt regeln 635 Ampeln – im amtlichen Sprachgebrauch: Lichtsignalanlagen (LSA) – den Verkehr. Das Durchschnittsalter der Ampeln wurde durch Investition von fünf Mio. Euro im letzten Jahr von 17 Jahren auf 14,5 Jahre gesenkt. Ampel-Alarm auch in diesem Jahr: Den Auftakt bildet am Samstag dieser Woche die Modernisierung der Anlage im Knotenpunkt Münster-/Grashof-/Heinrichstraße, der zweite Abschnitt des Projektes „Mörsenbroicher Ei“. Das Amt für Verkehrsmanagement investiert rund 120.000 Euro in LED-Technik für 64 neue Ampeln und ein neues Steuergerät. Am Sonntag sollen die Arbeiten beendet sein. In diesem Jahr sollen 19 Ampelanlagen erneuert werden, bis 2010 sollen alle vor 1980 gebauten Ampeln erneuert worden sein.

Die älteste Ampel Düsseldorfs ist von 1965 – sie steht an der Kreuzung Koblenzer/Josef-Maria-Olbrich-/Rostocker Straße.

Die überflüssigste Ampel Düsseldorfs steht an der T-Kreuzung Feldstraße/Jägerhofstraße. Sie wurde dort vor einigen Wochen installiert, obwohl kaum zehn Meter weiter eine Fußgängerampel gefahrloses Überschreiten der stark befahrenen Jägerhofstraße gewährleistet. Die Kosten dafür sollen sechsstellig sein. Geldverschwendung ebenso wie zwei „Baumbeete“ in dem letzten Bereich der Feldstraße, die Parkplätze rauben und keinerlei Zweck erfüllen. Abgenickt hat das die Bezirksvertretung 1 – verantwortlich: Sabine Schmidt (CDU).

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Unsinnige Verkehrsbehinderung: Baumbeete. Rechts die alte Fußgängerampel. Jezt steht auch auf der linken Seite der Mündung der Feldstraße in die Jägerhofstraße eine, knappe zehn Meter entfernt – obwohl der sehr schwache Verkehr in der Feldstraße ein Überqueren dieser Straße problemlos zuläßt.

Philharmonie der Nationen bei Rumäniens EU-Feier umjubelt – Samstag in der Tonhalle

Januar 3, 2007

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Führte auch als Moderator durch die Eu-Beitrittsfeier: Justus Frantz (Foto: Scott Eastman)

Die Philharmonie der Nationen unter Justus Frantz startet am Samstagabend mit einem Tschaikowski-Programm in der Tonhalle ihre Neujahrstournee 2007. Am Nachmittag, um 16.30 Uhr, präsentiert der Dirigent mit seinem internationalen Orchester zusätzlich eine Besonderheit: „Klassik für Kids“. 

Das Orchester kommt aus Rumänien, wo die „Philharmonie der Nationen“ gleichzeitig Höhepunkt und Rahmen der offiziellen EU-Beitrittsfeier war. Im siebenbürgischen Sibiu, der „Kulturhauptstadt Europas“ 2007, feierten die Ehrengäste, darunter auch Staatspräsident Traian Basescu, das Orchester und seinen Dirigenten mit standing ovations und erklatschten sich Zugabe um Zugabe. Der Präsident danach: „Das war das schönste Konzert meines Lebens.“ Unter den Gästen auch Rumäniens Ministerpräsident Calin Popescu Tariceanu, Sibius Bürgermeister Klaus Werner Johannis, Zigeunerkönig Florin Cioba und Staatsgäste wie die Vizepräsidentin des deutschen Bundestages Susanne Kastner und Innen-Staatssekretär Dr. Christoph Bergner.

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 Solistin am Samstag: Soyoung Yoon

Am Samstag (20 Uhr) präsentiert das Orchester beim Neujahrskonzert in der Tonhalle einen Tschaikowski-Abend (Capriccio Italien A-Dur op. 45 / Violinkonzert D-Dur op. 35 (Solistin: Soyoung Yoon, Violine) / Sinfonie Nr. 5 e-Moll op 64). Das Nachmittagskonzert (16.30 Uhr) –  “Klassik für Kids” – Musik und Geschichten ganz kindgerecht – wird ein Highlight für Kinder und Eltern. Eine gleichartige Veranstaltung im letzten Jahr in Neuss war ein Riesenerfolg. Wer den Dirigenten kennt, weiß um seine außergewöhnliche Fähigkeit, Klassik auch Kindern zu vermitteln. Durch hohe Rabatte für Kinder liegt der Durchschnittspreis am Nachmittag bei nur elf Euro. Die Karten für den Tschaikowski-Abend kosten  38 – 65 Euro. Tickets an allen bekannnten Vorverkaufsstellen.

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Vor der Philharmonie: Zehntausende genossen Konzert und Feuerwerk (Foto: Scott Eastman)

Düsseldorf Headlines, Mittwoch, 3. Januar 2007

Januar 3, 2007

BILD: MAUT-IRRSINN IM MIETSHAUS / Für jede Fahrt in diesem Aufzug werden 5 Cent kassiert.

EXPRESS: 2007 gibt’s viele Super-Events in Düsseldorf / HAUPTSTADT DER POWER-HALLEN.

NRZ Düsseldorf: DAS LETZTE ASS IM ÄRMEL / Freizeit. Skat reizt in der Stadt immer weniger Menschen. Vereine wollen das deutscheste aller deutschen Gesellschaftsspiele wieder aufleben lassen. Eine Schule soll den Nachwuchs locken.

RHEINISCHE POST: TAXIFAHREN SOLL TEURER WERDEN / Der Fahrgast soll künftig zehn Cent mehr pro Kilometer zahlen. Das ist das Kernstück eines neuen Tarifs, den die Verwaltung empfiehlt. Für die Strecke vom Flughafen zur Messe ist ein Pauschaltarif vorgesehen.

WZ Düsseldorfer Nachrichten: AM TAXI-STAND: FREIE FAHRT FÜR RANDALIERER / Jagdszenen in der Altstadt. Wer in der Silvesternacht ein Taxi bekommen wollte, riskierte Prügel. Niemand fühlte sich für den Schutz der Fahrgäste zuständig.

Hinweis: Zeitungen in alphabetischer Reihenfolge – eigentliche Headline in Versalien.

Düsseldorf Headlines, Dienstag, 2. Januar 2007

Januar 2, 2007

BILD: Mit Feuerwerk und leider auch mit schrecklichen Unfällen / ENDSTATION NOTAUFNAHME / Das Protokoll der Düsseldorfer Partynacht.

EXPRESS: DAS WERK EINES SILVESTER-KNALLERS? / Flachdach-Bungalow brannte völlig aus. Erneuter Schicksalsschlag für Familie nach Tod des Sohnes.

NRZ Düsseldorf: WARUM WIR FÜR SIE WICHTIG SIND / Zeitung. Wie Lokaljournalisten täglich ein Stück Lebenshilfe leisten und um die Unabhängigkeit ihrer Zeitung kämpfen.

RHEINISCHE POST: WIR SIND DÜSSELDORF / Wegen des Stichtags 1. Januar für das Elterngeld rechneten Ärzte und Hebammen mit vielen Geburten im neuen Jahr. Zwei Beispiele aus dem Marienhospital zeigen: Die Natur macht schließlich doch, was sie will.

WZ Düsseldorfer Nachrichten: Aus für U 80, Baustart für Wehrhahnlinie / Stillstand unerwünscht: Viel Geld investiert die Stadt im nächsten Jahr, damit der Verkehr auch in Zukunft flüssig rollt. Der Messeumfahrung U 80 aber droht das Aus.

Hinweis: Zeitungen in alphabetischer Reihenfolge – eigentliche Headline in Versalien.

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