Heine-Kreis-Preisträger Giordano kontra Mega-Moschee

Oktober 24, 2008

Am Wochenende wird in unserer Nachbarstadt Duisburg die bislang größte Moschee Deutschlands (Foto) mit Platz für 1200 Menschen eröffnet.

Schriftsteller Ralph Giordano, im Februar vom Düsseldorfer Heine-Kreis um Karl-Heinz Theisen mit dem Preis für Zivilcourage bedacht, ruft in einem Beitrag für die Welt aus Anlass der Eröffnung der Mega-Moschee in Duisburg-Marxloh zum „öffentlichen Widerstand“ gegen Moscheebauten auf. Die monströsen Bauten dokumentierten den „Anspruch einer Minderheit auf Macht und Einfluss“. [Read more]

Deutschlands Herz-Chirurg Nr. 1, Ralph Giordano, Mäzen Udo van Meteren – Heine-Kreis nimmt 37 „Neue“ auf

Dezember 6, 2007

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Im Heine-Saal des Steigenberger: Heine-Kreis feierte Jahresabschluss

Der Düsseldorfer Heine-Kreis ist ein interessanter Zirkel, gegründet und ebenso souverän wie launig geführt von Karl-Heinz Theisen. Der machte auch gestern im Heine-Saal des Düsseldorfer Parkhotels seinem Ruf mit Bonmots und kleinen, heiteren Verbal-Entgleisungen alle Ehre.

Die Vereinigung angesehener Düsseldorfer hielt gestern in Steigenbergers guter Stube an der Königsallee seine Jahresversammlung ab. Im Mittelpunkt stand die Aufnahme 37 neuer Mitglieder, denen Theisen die Heine-Nadel ans Revers heftete.

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„Heine-Freund“ Giordano (bei der Preisverleihung) mit Heine-Kreis-Chef Karl-Heinz Theisen (rechts) – Foto: Johannes Galert

Unter den „Neuen“ auch Dr. phil. H.c. Ralph Giordano (fehlte wegen Erkrankung, schickte ein Grußwort), diesjähriger Preisträger der vom Heine-Kreis verliehenen Auszeichnung für Zivilcourage 2007 und der genialste Herzspezialist Deutschlands, Prof. Dr. Dr. h.c. Reiner Körfer (Bad Oeynhausen) – keiner hat mehr Herzen verpflanzt und Bypässe gesetzt als er. Der Herzchirurg brachte aus Westfalen für jeden Anwesenden (175 Gäste) Schaumgummi-Herzen mit – Aufschrift: „Wieder in Takt kommen“.

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Brachte 175 Herzen aus Bad Oeynhausen mit: Prof. Koerfer

Auch ein Mensch, der sehr viel für Düsseldorf getan hat, sich aber selten im Rampenlicht sehen läßt, wurde in den Heine-Kreis aufgenommen: der Düsseldorfer Ehrenbürger und Kunstmäzen Udo van Meteren („Nutze dein Leben, das Gute zu tun“).

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Jetzt ein „Heine-Freund“: Udo van Meteren – Foto: www.hsbuehler.com

Auch WDR-Legende Jean Pütz (kam im Trachtenjanker) und zwei Bürgermeister – Dieter Spindler (Meerbusch) und Günter Scheib (Hilden) wurden in den Kreis aufgenommen. Weiterhin: Ronald Buchholz, Unternehmer (BlueLine); Prof. Dr. Dr. Heinz-Gerhard Bull, Chefarzt St. Josef-Hospital in Krefeld; Uwe Busch, Sprecher der Geschäftsführung (Dresdner Bank); Joachim H. Conrad, Architekt / Künstler; Lutz Dresen, Unternehmer; Prof. Dr. Joachim F. Erckenbrecht, Chefarzt Kaiserswerther Diakonie; Edgar K. Geffroy, Unternehmer (Business Akademie); Maurizio Giangreco, Ratsherr der Stadt Düsseldorf; Jörg Hakendahl, Kulturchef BILD Düsseldorf; Rolf Huck, Unternehmer (World Medical Center); Dr. Gerd-Ulrich Kapteina, Vorsitzender Richter beim Verwaltungsgericht Düsseldorf; Prof. Dr. Rolf Michael Klein, Chefarzt Augusta-Krankenhaus; Dr. Hans-Ulrich Klose, 1. Stellv. Landrat in Korschenbroich und vorm. Landtagsvizepräsident; Prof. Dr. Axel Kollar, Unternehmensberater und Vorsitzender „Freundeskreis Schauspielhaus“; Prof. Dr. Ralf Kolvenbach, Chefarzt Augusta-Krankenhaus; Detlef Krebs, (Bildhauer); Martin Lohmann, Journalist und Buchautor; Bernd J. Meloch; Agenturchef, Dr. Joachim H. Nern, Unternehmer; Pantomime Wolfgang Neuhausen (NEMO); Ramon O. Ohmes, Niederlassungsleiter (Bankhaus Julius Bär); Gunther Philipps, Verlagsberater und Ratsherr der Stadt Düsseldorf; Dr. Thomas Plückebaum, Unternehmer; Peter Preuß, Rechtsanwalt und Mitglied des Landtags, Karl-Heinz Schmäke, Unternehmer (Kunstgießerei); Ralf Schmitz (Luxusimmobilien, Düsseldorf, Kempen, Berlin), Jörg Schnorrenberger, (RDM Düsseldorf-Vorsitzender); Jens Vogel (General Manager des neu eröffneten Maritim Hotel, Düsseldorf); Henning Thomas Graf von Schwerin (General Manager Steigenberger Parkhotel), Peter Weisheit, Bandleader und der Stellvertretende Bezirksvorsteher Dieter Ziob.

Die Stadt Düsseldorf vertrat Bürgermeister Dirk Elbers, der dem Ehrentisch mit dem Neusser Bürgermeister Herbert Napp, US Generalkonsul Matthew G. Boyse und Prof. Reiner Körfer vorsaß. Musikalische Akzente auf dem Piano setzte gestern Abend das russische Geschwisterpaar Ekaterina und Alexander Kolodochka. Schauspieler Rainer Goernemann („Hinter Gittern“), rezitierte Heine.

Und dann gab es – eine Gans.

Heine-Kreis ehrt Ralph Giordano

August 1, 2007

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Der Düsseldorfer Heine-Kreis um Karl-Heinz Theisen will am 28. September zum zweiten Mal seinen Preis für Zivilcourage vergeben. Ausgezeichnet wird der engagierte Publizist Ralph Giordano (84, Foto) aus Köln, der in diesem Jahr Schlagzeilen mit seinem politisch inkorrekten Eintreten gegen die Kölner Mega-Moschee machte und Burkaträgerinnen als „menschliche Pinguine“ bezeichnete. Die Feier findet im Schlösschen des Regierungspräsidenten statt. Die Auszeichnung 2006 war an Schriftsteller Walter Kempowski gegangen.

Zensur bei der Zeit: Offener Brief Ralph Giordanos an Kölns Oberbürgermeister Fritz Schramma gelöscht

Februar 16, 2008

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Dr. Ralph Giordano (links) bei der Entgegennahme des Heine-Preises mit dem Heine-Kreis-Vorsitzenden Karl-Heinz Theisen – Foto: Johannes Galert

Offensichtlich politisch nicht genehm kam der Online-Redaktion der Wochenzeitung „Die Zeit“ (Chefredakteur: Giovanni di Lorenzo) ein Offener Brief des streitbaren Schriftstellers Ralph Giordano an Kölns Oberbürgermeister Fritz Schramma. In dem Schreiben kritisiert der in Köln lebende Giordano erneut den Moscheebau.

Ein Leser der Zeit Online hatte den Brief als Leserbrief eingestellt. Er wurde – eine offensichtlich absurde Begründung – mit dem Vermerk gelöscht, die Regeln zum Urheberrecht müßten beachtet werden. Nicht nur Zeit Online-Leser Dr. Al Wittine Mancunia aus Lagos weiß, dass dies Unsinn ist: „Ein Offener Brief verzichtet meines Erachtens auf das Urheberrecht. Er möchte möglichst weite Verbreitung finden.“

Nachtrag: Irgendwie scheint das Thema Giordano die ZEIT-Online-Leser doch zu interessieren. Aktuell (Sonntag, 17.2.) gibt es 85 Kommentare dazu). Allerhand, wenn man bedenkt, dass der Beitrag, auf den sie sich beziehen, entfernt wurde.

Publizist Ralph Giordano: „Stimmt, niemand hätte die Auszeichnung für Zivilcourage mehr verdient als ich“

Oktober 1, 2007

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Stolz reckt Ralph Giordano die Immendorff-Skulptur in die Höhe – Heine-Kreis-Vorsitzender Karl-Heinz Theisen (rechts) und Dr. Siegmar Rothstein, Mitglied im Heine-Kreis, schauen zu. Foto: Johannes Galert

Die Verleihung des Preises für Zivilcourage an Publizist Ralph Giordano – ein großartiger Abend und eine angemessene Würdigung der Verdienste des Kölners, der mit mehr als 20 Büchern und über 100 Fernsehproduktionen (u.a. „Bertinis“) einer der kreativsten Künstler Nachkriegsdeutschlands ist. Ein Mann, der immer knorrig und unbeugsam war, der nie dem Zeitgeist hinterher jagte oder sich ihm auch nur leicht gebeugt hätte.

Seine Freundin Lea Rosh erinnerte beim Festakt im Schlösschen des Düsseldorfer Regierungspräsidenten in ihrer Laudatio an den Offenen Brief 1992 an Kanzler Helmut Kohl, in dem Giordano nach den Brandanschlägen von Hoyerswerda schrieb: „Nie wieder werden wir Überlebenden des Holocaust unseren Todfeinden wehrlos gegenübersteheen – niemals.“

Giordano, Blazer, rote Krawatte, den obligaten roten Kaschmirschal um den Hals, wurde gewürdigt von Karl-Heinz Theisen, Chef des Heine-Kreises, von Staatsministerin Hildegard Müller (CDU), Landtagspräsidentin Regina van Dinther (CDU), dem stellvertretenden Regierungspräsidenten Jürgen Riesenbeck (SPD) und, ironisch gereimt von Robby Heinersdorf („Theater an der Kö“), der dafür Lachsalven erntete.

Wer von Giordano eine flammende Rede zu einem aktuellen Thema erwartet hatte, sah sich getäuscht. Der Kölner Publizist sprach über das Deutsche und über den Namensgeber des Preises Heinrich Heine, mit dem er in einen fiktiven Dialog eintrat. Giordano über die Auszeichnung:

„Heinrich Heine hat mich mein ganzes geistiges Dasein lang begleitet, vom ersten Zeitpunkt meiner Reflexionsfähigkeit an, und insofern sind dieser Abend und seine Auszeichnung für den Laudandus so etwas wie ein Lebenshöhepunkt.“

Giordano verneigte sich in seiner mit Zitaten gespickten Dankesrede vor dem großen Heinrich Heine, befand aber auch:

„Aber, nach soviel Lob – das Schlimmste, was die Nachwelt Heine antun könnte, wäre ihn als Tugendbold oder hochherzigen Idealisten mißzuverstehen. Es ist ja ein grundsätzlicher Eia-Poppeia-Irrtum, Berühmtheiten für tadelsimmun zu erklären und das Lautere ihres Werkes, die Größe ihrer Kunst auch auf jede Stunde ihres Daseins zu kollektivieren, sie also ständig auf einer Höhe zu wähnen, die sie ins Unwirkliche kolportiert und verfälscht. Oh nein, so ist es nicht und so war es nicht, auch bei Heine. Er war vielmehr ausgestattet mit so ziemlich allen schwächen und Anfälligkeiten, deren sich auch das übrige Menschengeschlecht zu erfreuen und zu rühmen weiß. Heinrich Heine konnte beleidigen, vorsätzlich verletzen, bösartig argumentieren; er wußte zu schwindeln, daß sich die Balken bogen, konnte Ranküne spinnen, auf ehemalige Freunde einschlagen, bis in die Unerträglichkeit eitel sein und – sich dabei immer im Recht wähnend – ein überdimensionaler Narziß“

Ralph Giordano, darf man sagen, war ergriffen von der Auszeichnung, die Jörg Immendorff noch kurz vor seinem Tode für den Preis für Zivilcourage geschaffen hatte. Und er befand, von Bescheidenheit weit entfernt:

„Die Freunde dagegen haben mich auf mannigfache Weise, mündlich, schriftlich, per Telefon oder Post (…) wissen lassen, wie berührt sie sind, wie einverstanden und das immer wieder mit der Devise, daß gerade eine „Auszeichnung für Zivilcourage“ niemand mehr verdient hätte als ich.

Liebe Anwesende, Sie alle, wie sie hier versammelt sind – ich habe jedem von ihnen, aber auch jedem, mit einem einzigen Wort geantwortet: ‚Stimmt!'“

Hier finden Sie ein pdf mit der vollständigen Rede Ralph Giordanos.

Hier die Laudatio von Lea Rosh. Hinweis: Später stellen wir noch ein Video dazu ein.

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Ralph Giordano überläßt Wolfgang Osinski (Düsseldorf Blog) sein Manuskript, das Sie oben herunterladen können und das außerdem vom Heine-Kreis gedruckt wird, ein ausdrücklicher Wunsch des Schriftstellers.

Vor Samstag-Demo gegen die Kölner Mega-Moschee: Ralph Giordano sagt: „Ich bin doch kein Türkenschreck“

Juni 13, 2007

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Streitbarer Geist: Ralph Giordano – Foto: ddp

Für den kommenden Samstag (16. Juni) hat die teils als „rechtsextrem“, teils als „rechtspopulistisch“ eingestufte Kölner Lokalpartei „Pro Köln“, die auch im Rat der Stadt Köln vertreten ist, zu einer Demo gegen die geplante Kölner Mega-Moschee aufgerufen. Gegenüber Spiegel Online wiederholte Schriftsteller Ralph Giordano jetzt bereits einmal getätigte Äußerungen gegen „Pro Köln“, es handele sich bei ihr „um eine lokal zeitgenössische Variante des Nationalsozialismus“, die wenn sie könnten, wie sie wollten, „ihn in eine Gaskammer“ stecken würden. Gleichzeitig bekräftigt Giordano seine Ablehnung der Moschee erneut, spricht sich gegen die schleichende Islamisierung in Deutschland aus und stellt gleichwohl klar: „Ich bin doch kein Türkenschreck.“ Volltext hier auf Spiegel Online.

Nachtrag: Es gibt auch eine eher größer und wichtiger erscheinende Gegendemo – pro Moschee, bei der DGB, SPD, Grüne und Muslime gemeinsam antreten. Info hier auf der Website des DGB Köln.

Nachtrag II: Giordano äußert sich in einem Leserbrief zu dem Islam-Artikel von Michael Spreng im Hamburger Abendblatt. Hier der Giordano-Brief.

DRK-Jugend wirbt für Kopftuch in der Schule – in Düsseldorfs Uni wird das „Schamtuch“ Freitagnachmittag diskutiert

Januar 22, 2009

Wer gedacht hatte, Aufgabe des Deutschen Roten Kreuzes sei es, Blutspenden zu organisieren und soziale Dienste zu erbringen, mag sich bei diesem Motiv wundern: Das Jugendrotkreuz stellt eine Schülerin mit Kopftuch in den Mittelpunkt einer Kampagne. Details siehe hier: www.deine-staerken.org. Hier erfährt man, dass unsere ganz und gar nicht christdemokratische Familienministerin und Gender Mainstreaming-Förderin Ursula von der Leyen zu den Unterstützern gehört.

„Aufklären statt verschleiern – Islam in Deutschland – Kopftuchfreie Schulen, auch für Schülerinnen“, das ist das Motto einer großen Podiumsdiskussion, die am Freitag, dem 30. Januar, 16 Uhr,  in der Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf, Hörsaal 3E Gebäude 23.21 über die Bühne geht.

Veranstalter sind: der Zentralrat der Ex-Muslime, Kritische Islamkonferenz, Hintergrund-Verlag, Children First Now, I.so.L.De

Die prominenten Diskutanten:

  • Mina Ahadi, die exil-iranische Menschenrechts-Aktivistin und Vorsitzende des Zentralrats der Ex-Muslime, den sie gegründet hat
  • Autor Ralph Giordano
  • Emel Zeynelabidin (hat nach 30 Jahren das Kopftuch abgelegt)
  • Gabi Schmid, Sozialpädagogin in der Lern- und Sprachförderun (ging wegen der Untersagung des Kopftuchverbots an der Düsseldorfer Anne-Frank-Realschule mit einer Petition an den Landtag)
  • Sonja Fatma Bläser (Autorin von Hennamond, in der Migrantenberatung tätig)
  • Collin Schubert, Terre des Femmes – Menschenrechte für die Frau e.V.

Die Tänzerin Parvaneh Hamidi, gebürtige Perserin, einst Schah-Gegnerin, nach Deutschland geflohen und jetzt hierzulande als Kabarettistin unterwegs, setzt das Thema Kopftuch künstlerisch um. Dr. Michael Schmidt-Salomon (Giordano Bruno Stiftung) moderiert. Der Eintritt kostet 10 Euro.

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Moschee-Bau Köln – Gegenwind für OB Schramma

Oktober 21, 2007

Der Streit um den Bau der Kölner Mega-Moschee scheint zu eskalieren. Fritz Schramma, skandalgeschüttelter OB der Domstadt und engagierter Befürworter der Moschee, in deren Form er „betende Hände“ zu erkennen glaubt, bekommt Gegenwind. Bericht in BamS.

Auch DIE WELT schreibt was, z.B., dass Schramma glaubt, dass unter den Moscheegegnern „Geisteskranke“ seien. Passend dazu ein weiter Beitrag in der Welt über das Phänomen, dass Deutsche sich zu Islamisten wandeln: „Wie wird ein Mensch zum Heiligen Krieger?“ Hier ein Beitrag zur Kölner Moschee, den der streitbare Schriftsteller Ralph Giordano verfasste, dem kürzlich der Düsseldorfer Heine-Kreis den Preis für Zivilcourage verlieh.

„Auschwitz-Lüge auf Türkisch“

September 28, 2007

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Karl-Heinz Theisen (Heine-Kreis, rechts) besuchte Ralph Giordano in Köln – Foto: BILDZeitung, Norbert Ganser

Heute Abend erhält der streitbare 84jährige Kölner Autor Ralph Giordano vom Düsseldorfer „Freundeskreis Heinrich Heine“ im Schlösschen des Regierungspräsidenten den Preis für Zivilcourage. Als Laudatorin hat Freundeskreis-Vorsitzender Karl-Heinz Theisen die Publizistin Lea Rosh gewonnen.

In einem Interview mit der Rheinischen Post aus diesem Anlass bekannte Giordano gestern, dass er in seinem Leben bereits mehr als 1300 Todesdrohungen erhalten habe. Jüngst wurde er bedroht wegen seines Eintretens gegen den Bau der Mega-Moschee in Köln. Der Rheinischen Post sagte er: „Diese Morddrohungen von islamischer Seite waren von ganz anderer Qualität. Die Anrufe waren viel bedrohlicher, waren schauerlich. Ich werde sie bis an mein Lebensende nicht vergessen.“

Im Cicero keilt Giordano gleichwohl gegen die Vorgehensweise des Islam in Deutschland und gegen die „Auschwitz-Lüge auf Türkisch„, die den Genozid an den Armeniern leugnet.

Im Interview mit BILD Düsseldorf aus Anlass der Ehrung bekennt Giordano eine frühe Affinität zu Heinrich Heine, zu seinem Humor und seinem ambivalenten Verhältnis zu Deutschland. Außerdem sagt der Schriftsteller: „Ich habe ein tiefes Verhältnis zu Düsseldorf, dort habe ich mit Karl Marx, dem Herausgeber der Allgemeinen Jüdischen Wochenzeitung, direkt nach dem Krieg gearbeitet. Ein väterlicher Freund, der meinen Lebensweg entscheidend beeinflusst hat. Hamburg ist meine Vaterstadt, mein Wohnort Köln und Düsseldorf sind meine Schicksalsstädte.“ Giordano, der Iim März seine Memoiren vorgelegt hatte, kündigt in dem Interview an, kein weiteres Buch mehr zu schreiben. Giordano: „Ich werde aber weiter kritisch den Rechtsradikalismus und die schleichende Islamisierung beobachten und anprangern.“

Weitere Morddrohungen gegen Islam-Kritiker

Der neue Manager verspricht beim „Schlüssel-Treff“ des EXPRESS: „Die Fortuna ist gut auf dem Weg“

September 19, 2007

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Jemand brachte ihnen ein Bild aus alten Zeiten mit: Hans-Joachim („Jobsi“) Driessen als LTU-Chef mit Karl-Heinz Gatzweiler

Zum elften Mal begrüßten Michael Grixa, Redaktionsleiter des EXPRESS und Karl-Heinz Gatzweiler (Inhaber der Hausbrauerei Zum Schlüssel) zum „Schlüssel-Treff“ – und 180 Gäste unterhielten sich bestens bei Appetithappen und einem leckeren Alt. „Samstag starten wir gegen Lübeck eine neue Serie“, kündigte der neue „Fortuna“-Manager Wolf Werner an – und gab sich optimistisch für die Zukunft: „Wir sind im Kommen“. Weiterhin auf Wachstumskurs ist Multidienstleister Klüh. Josef Klüh, der mit Topmanager Hans-Joachim („Jobsi“) Driessen kam, will international weiter expandieren und hat jetzt nach China und den Emiraten den indischen Subkontinent im Visier, wo er ein großes Unternehmen erwerben will. Driessen war erst tags zuvor aus der Türkei zurückgekehrt, wo er zwei Wochen auf einem Motorsegler unterwegs war. Josef Klüh hatte auf eigenem Schiff geurlaubt – Sardinien, Ibiza, Südfrankreich. Die Karnevalsfraktion war mit Hille Erwin („Karnevalsmuseum“, kam mit Tochter Angela), CC-Geschäftsführer Jürgen Rieck und Ex-Prinz und Orthopäde Rüdiger Dohmann, Manfred Hildemann (mit Tochter und Ex-Venetia Daggi) und Dagmar Pagalies vertreten. Erstmalig beim „Schlüssel“-Treff: Karin Frankenhauser (LTU) mit Tochter Anja und Sohn Marc. Erster Auftritt auch für Sven Raffelsieper (ex Interconti), der als Leiter Sales & Marketing die „Schlüssel“-Expansion treiben soll. Sein Chef Karl-Heinz Gatzweiler kündigte im Talk mit Michael Grixa an, dass sich auch nach dem Stichtag 1. Januar Nichtraucher wie Raucher im „Schlüssel“ wohlfühlen würden: „Wir haben problemlos die Möglichkeit, einen Raucherbereich einzurichten.“

Künstleragentin Leonie Spiegel freute sich, ZDF-Moderator Ingo Nommsen („Volle Kanne“) in der Runde zu entdecken und die DEG-Legenden Hansi Sültenfuß und Walter Köberle hatten wie immer reichlich Gesprächsstoff. Charlie Büchter, die Düsseldorfer Nachtclublegende traf auf eine andere Clublegende der Landeshauptstadt: Harald Rehbock, den „Sinatra vom Rhein“. Weitere Gäste: Polizeipräsident Herbert Schenkelberg, WDR-Moderatorin Petra Albrecht, Jan-Niko Lafrentz (Geschäftsführer center.tv), Karl-Heinz Theisen (Heine-Kreis), der am 28. September Autor Ralph Giordano mit dem Zivilcourage-Preis auszeichnet (Lea Rosh wird die Laudatio halten), Volker Doppstadt (Getränke), Uwe Hagen (Audi), Heribert Klein (Dresdner Bank), Werber Michael Meyer (Meyer-Waldeck), Düsseldorfs quirlige Eventmanagerin Gabriela Picariello („Rheinlust“), die am 1. Oktober eine herbstliche „Tour de Menü“ startet (Infos auf www.rheinlust.de), Anwalt Rüdiger Spormann und Jonges-Baas Gerhard Welchering.

Der EXPRESS-Schlüssel-Treff wird organisiert von der osicom GmbH.