Warum ist in Düsseldorf unmöglich, was in Stephanskirchen und Maxlrain normal ist?

Juli 31, 2006

Schloss-Maxlrain.jpg

Wir haben ja alle seit der Umstellung auf den Euro unsere leidvollen Erfahrungen mit den Restaurantpreisen in Düsseldorf: Die Preise sind gleich geblieben, nur die Währung hat sich geändert. Ein Wochenendbesuch in Bayern hat mir mal wieder gezeigt, dass die Uhren nicht überall gleich ticken. Nehmen wir das originelle In-Restaurant „Gocklwirt“ am Simssee, wo auch Siegfried & Roy und andere Promis schon gerne zu Gast waren. Der Hecht, morgens aus dem See gezogen – den Fischer trafen wir noch bei der Tischbestellung – kam mit Petersiliekartoffeln und Gemüse für 15 Euro auf den Tisch, ein „Dunkles“ (für Bayern-Unkundige: das ist ein Bier) kostete 1,20 Euro, die Flasche Grüner Veltliner (exzellent) 18 Euro und ein Marc Ruländer 3 Euro. Tags darauf die Schlosswirtschaft in Maxlrain. Ein exzellenter Biergarten, in dem man unter mächtigen Linden speist. Kennt jemand in Düsseldorf einen Biergarten, in dem Leinenservietten und feines Porzellan auf den Tisch kommen? In Maxlrain geht das. Um so hervorragend wie in dieser Schlosswirtschaft zu essen, muss man in Düsseldorf schon ein ausgebufftes Trüffelschwein sein. Doch nach einem Preis-Leistungsverhältnis wie in Maxlrain wird man vergebens suchen: Die Tafelspitzbrühe mit hausgemachten Kalbleberknödeln kostete 3,50 Euro, die Rahmsuppe von Flußkrebsen und Hummer gerade mal 4 Euro, Osso Bucco mit Kartoffeln 11,50 Euro, die Entenbrust aus dem Ofen, mit Rahmwirsing und Kartoffelknödeln, bemerkenswerte 12,50 Euro und der Braten vom Milchkalb mit Petersilienkartoffeln und frischem Gemüse nur 9,50 Euro. Dazu ein Kontrast-Erlebnis kürzlich aus Robert’s Bistro im Medienhafen. Der Wunsch nach einer frischen Papierdecke (die vorhandene war durchnässt) wurde abschlägig beschieden: „Sie hatten schon eine neue“. Liebe Leser(innen), geben Sie Ihrem Gastronomen Feuer, stellen Sie Ansprüche, loben Sie das Gute, aber reklamieren Sie, wenn was daneben ging. Beschimpfen Sie den Wirt, wenn er Ihnen pipiwarmen Rotwein serviert. Sie sind der Gast. Der darf auch gerne hier mal Dampf ablassen, wie Daniel über das „Lido„. Und natürlich sollte man auch mal klipp und klar sagen: „Das ist mir zu teuer“.

 

Düsseldorf Headlines

Juli 31, 2006

BILD: Sein Wasser ist schon 28 Grad warm. Jetzt droht ein großes Fischsterben – HITZE-SCHOCK IM RHEIN

EXPRESS: Geiseldrama. Eine Tote. Wilde Flucht – TV-SCHÜSSE AN DER KÖ – Filmteam drehte den ganzen Tag für die neue RTL-Serie „Post Mortem“

NRZ Düsseldorf: „DAS SIND WAHNSINNIGE!“ – Verkehr I – Auch auf den Autobahnen der Landeshauptstadt geht von unvernünftigen Lkw-Fahrern eine enorme Unfallgefahr aus.

RHEINISCHE POST: ZIRKUS UM CIRQUE DU SOLEIL – Wo gastieren die kanadischen Artisten denn nun: in Neuss oder doch in Düsseldorf? Die Aussagen der Beteiligten sind widersprüchlich. Neuss feiert schon, der Zirkus wiegelt ab. Düsseldorf sagt: Wir sind aus dem Rennen.

WZ Düsseldorfer Nachrichten: „MICH HÄLT IN DÜSSELDORF NICHTS MEHR“ – Ihre Zahl ist um ein Drittel gewachsen: Immer mehr Bürger kehren ihrer Stadt den Rücken.

Hinweis: Zeitungen in alphabetischer Reihenfolge – eigentliche Headline in Versalien

Herzlichen Glückwunsch, Jürgen Marbach

Juli 31, 2006

Juergen Marbach 31.07.jpg

Feiert heute Geburtstag: Jürgen Marbach / Foto: www.hsbuehler.com

Er hat wegen der andauernden finanziellen Klammheit seines Unternehmens wenig zu lachen, aber heute hat er etwas zu feiern: LTU-Geschäftsführer Jürgen Marbach wird heute 48 Jahre alt. Nach einer langen Karriere bei Unternehmen wie Tjaereborg und Rewe Touristik wechselte er 2001 als Geschäftsführer zur LTU, trug noch bis 2004 die Doppellast der Rewe-Geschäftsführung. Heute ist Jürgen Marbach, nach dem Einstieg von dba-Eigner Rudolf Wöhrl,  zu 24 Prozent an der immer noch rote Zahlen schreibenden LTU beteiligt. Inzwischen in eine Vermarktungs-Partnerschaft mit der dba eingebunden, sucht die LTU zwischen aggressiven Lowcost-Airlines wie Ryan Air und Easy Jet, der stark expandierenden Air Berlin und dem klassischen Mitbewerber Condor, ihr eigenes Profil. Jürgen Marbach, der privat das ländliche Leben in einer Art kultivierter WG pflegt, kann indes Berufliches und Privates gut trennen. Seine positive Grundeinstellung sorgt dafür, dass der Humor nicht auf der Strecke bleibt. Herzlichen Glückwunsch!

Onkel Oberbilk’s Tipps für’s Wochenende

Juli 28, 2006

Fr. 28.7.06 // 23.00 H // 10 €
Monkeys Club: Ride the Monkey
Mit Andry Nalin und Dj Linus

Andry Nalin (2)1.jpg

Zu Andry Nalin, unserem Lokal-Matador, muss man wohl nichts mehr sagen, er gehört bei „Ride the Monkey“ quasi zum Inventar. Stargast des Abends ist Dj Linus, Resident des Pacha München. Er ist seit 1987 als Dj tätig und Gründer sowie Besitzer des Exun Labels und des Exun Recors Shops. Sein Stil ist schwer zu beschreiben, ich kann nur empfehlen, sich den aktuellen Summer-Mix 2006 zu besorgen. Ein deeper Mix mit vielen Electro-Elementen, und das Wichtigste: er drückt im Gesicht. Sein Ausstoß an Kreativität zeigen die mehr als 40 Releases seit 1991. Seine Tracks waren von England über Italien bis zu den Staaten in allen wichtigen Charts vertreten. Auch andere DJs schätzen seinen Stil, unter anderem legen diese Herren Linus-Produktionen auf den Plattenteller: Deep Dish, Danny Tenaglia, John Aquaviva, Steve Bug, Laurent Garnier und Pete Tong. Wenn das keine Garantie für gute elektronische Musik ist, weiß ich es auch nicht!
Sa. 29.7.06 // 23.00 H // 10 €
DJs: Phonique (Poker Flat, Dessous, Foto), Thomas Melchior (Playhouse) & Herbert Boese

Phonique.jpg

Phonique

Auch wenn Phonique schon seit über zehn Jahren ein beliebter Szene-Aktivist ist, kann er doch in den letzten 2 Jahren auf einen rasanten Karriereschub zurückblicken. Sein eigenes vielgelobtes Artistalbum, Kooperationen mit Künstlern wie Erlend Oye (das Video zu „For the time being“ schaffte es sogar auf MTV und Viva), und aktuell eine Albumproduktion mit Louie Austen – der Mann ist vielbeschäftigt! Die Grundlage für jede Musikproduktion liegt aber in Phoniques DJ-Leidenschaft. Sein breiter Geschmack, der undergroundige Housemusik mit zugänglich-poppigen Elementen zu einer überaus tanzbaren Mischung verschmelzen lässt, hat ihm schon viele Freunde gemacht, nicht zuletzt auch in der harpune!

Ein wenig deeper und undergroundiger als Phonique kommt Thomas Melchior daher. Mit Platten auf Playhouse und einer aktuellen Kooperation mit Luciano hat er sich großes Ansehen bei den Liebhabern guter Housemusik geschaffen, unter Anderem gehört auch Ricardo Villalobos zu seinen Förderern.

www.dessous-recordings.com
www.pokerflat-recordings.com

Sven Väth und „Die Abenteuer am Blauen See“

Blauer See 5.jpg

Sonntag, den 30. Juli laden TRIBEHOUSE und die Agentur O3 zum jährlichen Highlight am Blauen See.

Bereits seit 9 Jahren pulsiert in den Tiefen des Blauen See Forests energiegeladenes Treiben, wenn der Edelmann und Volksheld, Sven Väth, gemeinsam mit anderen Freiheitskämpfern auf stimmungsvolle Art und Weise seine Abenteuer zelebriert. Als Retter der elektronischen Musikkultur zieht er unzählige Abenteurer in seinen Bann. Jahr für Jahr folgen sie seinen Pfaden in die riesigen Wälder und tanzen auf zwei Schauplätzen für ihre Liebe, die treibenden Beats. Das Heilight Designteam rund um Siegbert Heil, Holger Weddige und Kalle Stapper ebnet der Rebellentruppe aus ganz Deutschland und den umliegenden Nachbarländern den Weg durch das Dickicht des von Bäumen und Hügeln gespickten Geländes. Heilight errichtet den abenteuerlustigen Gefährten ein gut getarntes Versteck, von dem aus sie ihren Kampf für das Gute, für die Erhaltung und Wertschätzung der elektronischen Musik ab 10 Uhr morgens austragen können. Im Hauptlager schmiedet Sven Väth, der Robin Hood der deutschen Clubkultur, einen perfekten Schlachtplan und erobert die Herzen des Volkes im Sturm. Tobias Becker und Patrick Peiki ermutigen die Unterdrückten, sich von ihren Fesseln zu lösen und sich gemeinsam für ihre Interessen stark zu machen. Technoide Pfeile jagen durch die Menge und die Halunken und Wegelagerer werden mit basslastigen Klangwellen ins Jenseits befördert.

Die Feldschlacht an der kleinen Lichtung, die man nach einem Ritt um den See erreicht, wird von den Turntable Rockern und von Loco Dice angeführt. Mit viel Geschick und Fingerspitzengefühl greifen sie zu Plattentasche und Reglern, um aus dem Hinterhalt die entscheidende Schlacht zu gewinnen.

Auf ein weiteres spannendes Abenteuer am Blauen See mit Sven Väth und den anderen Edelmännern, die unermüdlich mit ihren treuen Anhänger für ihre Liebe, die elektronische Musik, kämpfen.
Eintritt: 23 € // kein Mindestverzehr!
Kein Vorverkauf – Nur Tageskasse
Location: Blauer See // Ratingen (NRW)
Afterhour ab 22h @ Home14 im Rheingoldsaal,
Konrad-Adenauer-Platz 14, 40210 Düsseldorf

Euer Onkel Oberbilk

Tücken Online

Juli 28, 2006

 

Tücke I

Wir hielten die Hitze einfach nicht mehr aus. Der Versuch, zu einem erschwinglichen Preis eine Klimaanlage in Düsseldorf zu kaufen, lief ins Leere. Conrad Electronic online versprach Erlösung. Wir bestellten Kühl-Elektronik für rund 700 Euro – mit der Zusage der Lieferung innerhalb von 24 Stunden. Zwei Tage später teilte Conrad Electronic uns mit, die Klimaanlagen seien leider ausverkauft. Ein elektronischer Abgleich mit dem Lager, in Sekunden möglich, ist bei Conrad Electronic offensichtlich nicht möglich.

Tücke II

Bei Expedia fürs Wochenende den Lufthansa-Flug Düsseldorf-München gebucht. Dazu einen Leihwagen von SIXT. Einen geschlagenen Tag später eine E-Mail von Expedia. Leider habe Lufthansa die Buchung nicht akzeptiert. Auch hier wäre ein sekundenschneller Abgleich möglich gewesen, entsprechende Vernetzung vorausgesetzt. Dadurch dass Flüge in der gebuchten Kategorie ab Düsseldorf nicht mehr möglich waren, mußte ich jetzt nach Köln/Bonn ausweichen. So etwas sollte man sich merken. Künftig also nur noch bei der Airline selbst buchen.

Düsseldorf Headlines

Juli 28, 2006

BILD:  WIE TICKT EINER, DER DEN MARXISTEN MILLIONEN SCHENKT? / BILD Reportern stellte sich der Mann, über den ganz Deutschland diskutiert

EXPRESS: Der Feuerteufel von Rath hat wieder zugeschlagen / DER SCHRECK GEHT WEITER

NRZ Düsseldorf: HEIß WIE NIE… / Rekord-Hitze / Der Juli war mit 338 Stunden Sonnenschein der heißeste Monat seit 1906. Doch trotz der 37 Grad ziehen Gewitter oft an der Stadt vorbei. Aber: Das Wochenende wird wieder kühler.

RHEINISCHE POST: HEIß UND LAUT – ABER FRIEDLICH / Die Düsseldorfer sind in diesen Wochen besonders nachtaktiv. Die Streifen des Ordnungsdienstes werden viel öfter gerufen, weil Gartenpartys, spielende Kinder oder Skater die Nachtruhe stören.

WZ Düsseldorfer Nachrichten: NACH DEM URLAUBSSPAß DROHT DIE KLAGEWUT / Verschwundene Frühstückseier, trinkfreudige Schwimmer und hinterhältige Algen – trüben die Urlaubsfreude und beschäftigen das Amtsgericht.

Hinweis: Zeitungen in alphabetischer Reihenfolge – eigentliche Headline in Versalien.

Düsseldorf Headlines

Juli 27, 2006

BILD: Ausgerechnet ein Münchner! / WIRD ER DÜSSELDORFS MÄCHTIGSTER WIRT?

EXPRESS: VORSICHT, LIEBESTOLLE REHBÖCKE! / Brunftzeit: Jäger warnen vor erhöhter Unfallgefahr

NRZ Düsseldorf: WIRD DER STROM BALD TEURER? / Verbraucher. Die Preise könnten schon im Januar steigen. Das Umweltamt rät zu alternativen Energien. Der Tipp: Erdwärme nutzen!

RHEINISCHE POST: RICHTER BEFÜRCHTEN ANTRAGSFLUT / Im Zusammenhang mit 14000 offenen Knöllchen, die wegen Problemen bei der städtischen Software-Umstellung jahrelang unerledigt blieben, droht dem Amtsgericht jetzt eine Welle von Anträgen.

WZ Düsseldorfer Nachrichten: NACHTVERKEHR: AB ENDE SEPTEMBER GEHT ES RUND / Falls die Politik zustimmt, bekommt Düsseldorf in zwei Monaten durchgängige Party-Linien an allen Wochenenden

Hinweis: Zeitungen in alphabetischer Reihenfolge – eigentliche Headline in Versalien.

Herzlichen Glückwunsch zum 65., Frank Schnitzler!

Juli 27, 2006

Frank Schnitzler 27.07.jpg

Stets elegant: Frank Schnitzler  Foto. www.hsbuehler.com

Ein Mann, der weiß, was er tut und der im Beruf seine Berufung gefunden hat: Frank Schnitzler feiert heute seinen 65. Geburtstag. Herzlichen Glückwunsch! Schnitzler ist von der Kö nicht wegzudenken, wo seine Geschäfte Oasen des gehobenen Geschmacks und guter Gerüche sind und wo das Personal sich augenscheinlich noch dem Service verpflichtet fühlt. „Kaum ein Familienbetrieb wird so persönlich geführt wie die Schnitzler-Parfümerien in den Schadow-Arkaden im Kaufhaus Sevens“, schreibt Regina Goldlücke in dem Nachschlagewerk „Hundert Düsseldorfer Köpfe“ (Droste).

 Und die Website „Mutmacher der Nation“, eine Initiative der Mittelstandsvereinigung, würdigt ihn so: „An der Dekoration sparen? Rabattschlachten? Selbstbedienung? Nicht mit Frank Schnitzler. Seit über 30 Jahren setzt der Unternehmer in seinen Düsseldorfer Parfümerien auf persönliche Beratung und besten Service. „Ich verkaufe nicht irgendetwas. Düfte sind ein kleiner Luxus, der zum Typ passen muss. So etwas kauft man nicht von der Stange.“

Im Interview mit Elita Wiegand auf der Website innovativ.in wird seine Philosophie sehr deutlich. Der Parfüm-Experte ist gesellschaftlich aktiv, etwa im Einzelhandelsverband und in der IHK, und er engagiert sich mit Freude im Düsseldorfer Kulturleben. Ein klein wenig mehr Zeit hat er seit er seine Geschäfte in die guten Hände der Firma Douglas gab. Doch hat Frank Schnitzler sich eine neue Verantwortung auferlegt: Douglas beim Premiumgeschäft zu beraten: „Das ist sehr ernsthaft, sehr zeitaufwändig, aber ich denke, dass Douglas von meinen Erfahrungen und meinem Netzwerk gut profitieren kann. Außerdem macht es mir Freude, gemeinsam mit der Geschäftsführung neue Ideen zu entwickeln“. Die Douglas-Geschäftsführung ist auch dabei, wenn er heute im von Pino Fusco betriebenen Restaurant „Laterne“ im Schlossturm feiert. Unter den 50 geladenen Gästen sind u.a. Friedrich Conzen, Susanna Anna vom Stadtmuseum, Dr. Werner Hellfritzsch von der Deutschen Oper am Rhein und Verleger Dr. Manfred Droste. Frank Schnitzler: „Ich habe persönliche Freunde, Geschäftsfreunde und Kunden eingeladen. Ich halte eine kleine Rede, es gibt ein gutes Essen, mehr nicht“. Die Teilnehmerzahl 50 ergibt sich übrigens aus der Kapazität der „Laterne“.

Beichte in BILD: Walter Brunes Widerstand gegen Bilker Arcaden – reiner Eigennutz

Juli 26, 2006

Für viele Düsseldorfer war er im Streit um die Bilker Arcaden der allwissende Experte, der gern zitiert und mit seiner Haltung kontra Arcaden als Autorität galt, die auf der Basis ausgebildeten Sachverstands gegen das monströse Ungetüm namens Bilker Arcaden anging. Doch es war nicht praktizierte Verantwortung eines kundigen Bürgers sondern der nackte Eigennutz, der ihn dabei motivierte. Heute, nachdem Walter Brune seine Kö-Galerie verkauft hat, sagt er in BILD über den Verkauf: „Das hat mir weh getan, denn die Kö-Galerie ist mein Lebenswerk. Aber der Ratsbeschluß, die Bilker Arcaden zu bauen, gab den Ausschlag dafür. Ich fürchte, daß der Einzelhandel in der ganzen City aus den Fugen gerät, auch Schadowstraße und Kö betrifft. Das wollte ich mir nicht mehr antun.“ Das haben wir HIER also richtig vermutet.

Zum Libanon-Konflikt: Ein Beitrag von Jacques Tilly

Juli 26, 2006

dialog_der_religionen.jpg

Karikatur: Jacques Tilly, Düsseldorf 

Er ist ein kritischer Kopf, der gern „wider den Stachel löckt“: Künstler Jacques Tilly, der härteste Karnevalswagenbauer Deutschlands. Zum aktuellen Libanon-Konflikt hier eine Karikatur und erstmalig die ungekürzte Fassung eines Interviews, das kürzlich im Karnevalsmagazin „Tusch“ erschien.

Textprobe:

Tusch: Herr Tilly, die deutschen Karnevalisten haben um den Karikaturenstreit einen ganz großen Bogen gemacht. Sie auch?

Tilly: Immerhin fuhr in Düsseldorf ein Wagen mit, auf dem zwei traurige Narren einen von einem Krummsäbel durchstoßenen Sarg zu Grabe tragen, auf dem „Meinungsfreiheit“ stand. Dieser Wagen war der einzige närrische Kommentar zu diesem heiklen Thema in ganz Deutschland.

Tusch: Das erscheint uns ein wenig harmlos gemessen an Ihrer sonstigen Schärfe. Hatten Sie Angst, zu diesem Thema einen ihrer typischen wirklich bissigen Wagen zu machen?

Tilly: Es geht doch hier nicht um persönliche Mutproben, sondern um die Frage, was in dieser Situation richtig und was falsch war. Wenige Tage vor Rosenmontag hatte der hysterische Wahnzustand, in dem sich weite Teile der muslimischen Welt befanden, seinen Höhepunkt erreicht. Volltext HIER.

Ergänzung zum Thema, 27.7.: Welt-Interview mit Ex-Mossad-Chef Schabtai Schavit über den „Kampf der Kulturen„.

Düsseldorf Headlines

Juli 26, 2006

BILD: In BILD spricht Düsseldorfs Immobilien-König Walter Brune erstmals über die wahren Hintergründe des spektakulären Kö-Galerie-Verkaufs. Und darüber, was er jetzt mit dem ganzen Geld macht / SO VERDIENTE ER 700 MIO. EURO

EXPRESS: SCHOCK – KRAN FIEL AUF DIE WILDWASSERBAHN / Aber wie durch eine Wunder wurde niemand verletzt

NRZ Düsseldorf: „LASS DICH NICHT VERBRENNEN“ / Baustellen. Gewerkschaft mahnt und verteilt Sonnencreme. Arbeiter bleiben unerschrocken. Die Fristen müssen eingehalten werden.

RHEINISCHE POST: APOLLINARIS-KIRMES – GEHT DAS? / Der Name „Die größte Kirmes am Rhein“ sei zu wenig griffig, findet Schützenchef Lothar Inden. Er will dem Volksfest den Schutzpatron der Düsseldorfer zur Seite stellen. Verwechslungen mit Mineralwasser sind programmiert.

WZ Düsseldorfer Nachrichten: GAUNER TRICKSEN IMMER ÖFTER ALTE AUS / Immer mehr ältere Menschen werden zu Opfern von Betrügern. Die Polizei spricht von einem Phänomen und will gegensteuern.

Hinweis: Zeitungen in alphabetischer Reihenfolge – eigentliche Headline in Versalien.

Düsseldorf Headlines

Juli 25, 2006

BILD: ERDBEBEN-ALARM / Experten warnen vor einer schweren Naturkatastrophe in Nordrhein-Westfalen! BILD zeigt, wo es lebensgefährlich werden könnte.

EXPRESS: Acht Brände innerhalb von 19 Tagen / BITTE SCHNAPPT DEN FEUERTEUFEL! / Angst unter den Bewohnern von Rath und Unterrath

NRZ Düsseldorf: JETZT WERFEN DIE BÄUME IHR LAUB AB / Dürre I. Stadt bittet Düsseldorfer um Mithilfe. 80 Mitarbeiter des Gartenamtes im Dauereinsatz. Tausend Waldpflanzungen vertrocknen.

RHEINISCHE POST: FEUERTEUFEL IN RATH? / Wieder hat es in einer Nacht vier Mal in Rath gebrannt. Wie so oft in den vergangenen drei Wochen. Doch am frühen Montagmorgen hat der Unbekannte Brandstifter erstmals Menschenleben in Gefahr gebracht.

WZ Düsseldorfer Nachrichten: SCHNÄPPCHENJÄGER TRIFFT GENUSS-SHOPPER / Der SSV ist tot, dafür tobt der Sommer-Sale. Wer dieser Tage die Augen aufhält und durchhält, kann mehr als die Hälfte sparen.  

Hinweis: Zeitungen in alphabetischer Reihenfolge – eigentliche Headline in Versalien.

Düsseldorf deutlich als Modemetropole Nr. 1 etabliert – jetzt fehlt der Event, der das deutlich macht

Juli 24, 2006

060722_FASHION_AWARDS_0215.jpg 

PETRA Fashion Award – Preisverleihung in der Turbinenhalle

Nach diesem Wochenende ist es wieder jedem deutlich geworden: Düsseldorf ist die Modemetropole Nr. 1, die Welthauptstadt der Mode. Das schreibt nicht nur DIE WELT heute voller Anerkennung. Am Wochenende feierten sie alle (übrigens auch die Taxifahrer). Modegigant Albert Eickhoff (der seinen Rückzug bekannt gab) lud Promis wie Otto Kern, Hergard Rohwedder, Gabriele und Gerd Strehle (Strenesse), die Ohovens und Verona Pooth, Gertrud Höhler und OB Joachim Erwin mit Frau Hille ins Parkhotel, Konkurrentin Evelyn Hammerström („Jade’s“), die sich in punkto Deko derzeit mit Eickhoff ein Nase-an-Nase-Rennen liefert, feierte in gleichfalls illustrer Runde in der Planger Mühle, Multi-Chefredakteurin Patricia Riekel ( BUNTE, IN Style, Amica) besetzte den gläsernen Restaurant-Kubus Lido im Medienhafen und die Modezeitschrift PETRA vergab erstmalig Fashion Awards in der Turbinenhalle – der OB machte auch hier seine Aufwartung. PETRA verlieh Fashion Awards in mehreren Kategorien – u.a. an BOSS (Casual), Strenesse (Business) und Unrath & Strano (Abendmode). Was die Modezeitschrift hier, leider ohne Promidichte, versuchte, fehlt in Düsseldorf: ein „hoch offizieller“ Event der Mode, ein Fest der Mode mit Rotem Teppich und internationalen Promis, bei dem unumstrittene Experten mit Fashion-Heiligenschein Trends deutlich machen und die Modekönige des Jahres ehren. PETRA Fashion Award, das war ein schöner Profilierungsversuch für ein erfolgreiches Monatsmagazin. Um Düsseldorf zu profilieren und ein weltweit beachtetes Fanal zu setzen, bedarf es mehr.

2D6T4747.jpg

Grußwort beim Fashion Award: OB Joachim Erwin

Badetote – Ex-Schwimm-As Christian Keller fordert Intensivierung des Schwimmunterrichts in Düsseldorf

Juli 24, 2006

Keller.jpg

 Sein Spitzname war „Propeller“ – wegen seines Schwimmstils: Christian Keller

Christian Keller, Ex-Schwimm-As mit titelgespickter Laufbahn, hat vor dem Hintergrund der aktuellen Badeunglücke in Düsseldorf die Forcierung des Schwimmunterrichtes in Düsseldorf gefordert. Keller, heute Banker bei der Weber Bank (im GAP 15): „Bei uns in Düsseldorf ist das Problem ja nicht, dass Bäder fehlen. Die Stadt hat ja eine recht gute Infrastruktur  und baut ja sogar neue Bäder. Das Problem ist, dass es am Verbundsystem Vereine-Schulen hapert. Es muss eine dritte Schulstunde Sport eingerichtet werden, und die muss dem Schwimmen gewidmet werden“. Laut Keller können auch in Düsseldorf nur 25 Prozent aller Kinder unter 14 schwimmen bzw. „bedingt“ schwimmen. Das Ex-Schwimm-As, ab nächster Woche als ZDF-Experte Mitkommentator bei der Schwimm-Europameisterschaft in Budapest: „Ich stelle mich gern zur Verfügung, um an der Schnittstelle Schule-Verein Veränderungen zu bewirken, das Angebot mache ich gerne dem OB“.

 

Düsseldorf Headlines

Juli 24, 2006

BILD: Neue Schock-Studie macht den Genossen Angst – IN NRW KENNT KEINER MEHR DIE SPD

EXPRESS: HIER ERTRANKEN ZWEI MENSCHEN – Düsseldorfer (20) und Wuppertaler (50) starben im Unterbacher See

NRZ Düsseldorf: IM SEE ERTRUNKEN – Feuerwehr – Ein 40-Jähriger und ein 20-Jähriger kamen am Wochenende im Unterbacher Erholungsgebiet ums Leben. 70 Retter, ein Polizeihubschrauber und Spürhunde waren im Einsatz.

RHEINISCHE POST: KIRMES STÄRKER ALS JE ZUVOR – Etwa vier Millionen Menschen besuchten die Rheinwiese. Die Organisatoren sind sehr zufrieden, das Familienfest verlief äußerst friedlich. Verlierer sind wegen der Hitze die Kinderkarussells, Gewinner die Wildwasserbahnen.

WZ Düsseldorfer Nachrichten: EINE FAMILIENTRAGÖDIE VON AMTS WEGEN – Nach dem Fall Idic sorgt die rigide Abschiebungspraxis der Stadt erneut für Wirbel. Familie Maloki soll ausgewiesen werden – mit den hier geborenen Kindern.

Hinweis: Zeitungen in alphabetischer Reihenfolge – eigentliche Headline in Versalien.

Nächste Seite »