Herzlichen Glückwunsch, Marie-Luise Smeets!

Februar 27, 2007

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Ehrenoberbürgermeisterin Marlies Smeets wird heute 71 – Foto: http://www.hsbuehler.com

Die waschechte Düsseldorferin Marie-Luise Smeets hat oft eine Vorreiterrolle eingenommen. Beispiel Rheinbahn: Hier war sie die erste Auszubildende und die erste Abteilungsleiterin. Im Düsseldorfer Rat war sie die erste Fraktionsvorsitzende und die erste Oberbürgermeisterin (1994 – 1999). Und, natürlich, ist sie auch die erste Ehrenoberbürgermeisterin.

Die beliebte Düsseldorferin hat ihre Bodenständigkeit nie verloren. Freundschaftlich nennen die Düsseldorfer sie „Uns Marlies“, denn sie sucht den Kontakt mit den Menschen dieser Stadt. Die Trägerin des Bundesverdienstkreuzes Erster Klasse hat mehr als vier Jahrzehnte in der Landeshauptstadt als Kommunalpolitikerin und spätere Ratsfrau gearbeitet. Knapp war ihre Niederlage im Kommunalwahlkampf 1999: Mit einer 2000-Stimmen-Mehrheit wurde Joachim Erwin Oberbürgermeister.

Seit 2004 befindet sich die SPD-Frau im Ruhestand – jenseits von Kommunalpolitik und öffentlichen Ämtern.  Wir wünschen „Uns Marlies“ alles Gute zu ihrem 71. Geburtstag!

PSD Bank Rhein-Ruhr: Düsseldorfs freundliche Bank weiter im Aufwind

Februar 27, 2007

Die BankCard ist kostenlos, ebenso die Mastercard, das OnlineBanking sowie das TelefonBanking. Ebenfalls kostenlos sind die Kontoauszüge sowie sämtliche Buchungen, Daueraufträge oder Scheckeinreichungen. Und die Dispo-Zinsen betragen nur 9,5 %. Das Call Center, überwiegend mit Bankkaufleuten besetzt, ist sieben Tage die Woche besetzt…

So eine Bank gibt’s nicht? Doch: die PSD Bank Rhein-Ruhr in Düsseldorf. Und sie erfreut sich steigender Beliebtheit. Im letzten Jahr konnte die kundenfreundliche Bank mit Hauptsitz in der Bismarckstraße mehr als 10.000 neue Kunden gewinnen. Die PSD Bank Rhein-Ruhr ist eine Genossenschaftsbank aus der Tradition der Selbsthilfe. Sie wird getragen von mehr als 80.000 so genannten Mitgliedern. Das oberste Ziel ist Kundenzufriedenheit und nicht die Gewinnoptimierung. Mit diesem Konzept ist die PSD Bank Rhein-Ruhr auf Erfolgskurs: 2,87 Mrd. Euro Bilanzsumme, Gewinn 16,8 Mio. Euro (+2,7 %), Zahl der zufriedenen Kunden: 171.474. Die Vorstände Erhardt Fellmin und August-Wilhelm Albert legten die Zahlen heute bei der Bilanz-Pressekonferenz vor und grenzten ihre Bank gleichzeitig von Geldhäusern mit anderen Geschäftsprinzipien ab. Albert: „Bei einem Test des Magazins Euro war unsere Bank die einzige, deren Kunden sie zu 100 Prozent weiter empfehlen würden – da kann ich nur sagen: Wer bietet mehr!“

Nachtrag: Wer das Werbebanner sieht, könnte auf die Idee kommen, dass wir hier jemandem, der uns ein wenig unterstützt, ein paar freundliche Zeilen gönnen wollen – naheliegende Annahme. Versicherung: Ich bin Kunde bei der PSD Bank Rhein-Ruhr und empfehle sie mit voller Überzeugung weiter!

Nelly in der Philipshalle – das riss Alle von den Sitzen

Februar 27, 2007

Mit drei Gold- und Platinalben als Empfehlung kam Nelly Furtado vorgestern zum Auftakt ihrer Deutschland-Tournee in die restlos ausverkaufte Düsseldorfer Phillipshalle. Die außergewöhnliche portugiesisch-kanadische Sängerin begeisterte mit ihrem innovativen Mix aus verschiedenen Kulturen, Genres, Sounds, Sprachen und vokalen Stilen.

Die Stimmung war riesig, schon bald hielt es keinen mehr auf seinem Sitz, das Publikum bewegte sich rhythmisch zu tollen Percussionklängen und den Songs ihres neuen Album „Loose“. Auch wurden ihre Klassiker, z.B. „Forza“ (noch bekannt von der Fußball Europameisterschaft in Portugal) gespielt. Als Vorgruppe durfte Kim Frank, noch bekannt aus seiner Zeit bei der Gruppe „Echt“, seine neuen Songs zum besten geben, eine gelungene Einstimmung auf einen aufregenden Abend. Auch wenn die wartende Masse nicht sehr begeistert schien: Nelly zog sich während des Konzertes mindestens vier Mal um und zeigte, dass sie sich sowohl im langen Abendkleid als auch in sportlichem Jeansoutfit bestens bewegen kann. Ein sehr gelungenes Konzert, wärmstens zu empfehlen, wenn man seiner Frau / Freundin mal einen Gefallen tun möchte.

Der Wurm war zäher

Februar 27, 2007

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SPD-Streit im Karneval – Jacques Tilly ließ Gudrun Hock als Vogel Günter Wurm aus dem Fraktionsvorsitz ziehen – Foto: Jacques Tilly

Günter Wurm bleibt Fraktionsvorsitzender der SPD. Herausforderin Gudrun Hock unterlag ihm gestern bei der Wahl zum Fraktionsvorsitz mit 13:11 Stimmen. Damit scheidet sie als OB-Kandidatin aus und die SPD muss sich jemanden suchen, der OB Joachim Erwin herausfordern könnte.

RP Online dazu

WZ-Newsline dazu

Düsseldorf Headlines, Dienstag, 27. Februar 2007

Februar 27, 2007

BILD: Air Berlin-Chef Joachim Hunold klagt an / DÜSSELDORFER FLUGHAFEN-GEGNER VERHINDERN 1.000 NEUE JOBS!

EXPRESS: Die Stadt ist bei den Touristen beliebt wie noch nie / BOOM DE DÜSSELDORF / Rekord-Bilanz: 2 Milliarden Umsatz.

NRZ Düsseldorf: DER GEWINNER IST: GÜNTER WURM / Parteien. Der Machtkampf bei den Sozialdemokraten ist am Abend entschieden worden. Herausforderin Gudrun Hock unterlag.

RHEINISCHE POST: WURM BLEIBT FRAKTIONSCHEF / Mit 13 zu 11 Stimmen (eine Enthaltung) hat die Rats-SPD am Abend Günter Wurm wieder an die Spitze gewählt. Herausforderin Gudrun Hock, die den Fraktionsvorsitz an ihre OB-Kandidatur geknüpft hatte, unterlag.

WZ Düsseldorfer Nachrichten: JETZT WURM GEGEN ERWIN? Niederlage. Nach der Niederlage von Gudrun Hock braucht die Partei einen neuen OB-Kandidaten.

Hinweis: Zeitungen in alphabetischer Reihenfolge – eigentliche Headline in Versalien.

 

Rathaus-News

Februar 27, 2007

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Laut Angaben der städtischen Wirtschaftsförderer zogen 2006 28 Unternehmen in den Düsseldorfer Medienhafen. Die Unternehmen stammen größtenteils aus der Medien-, Werbe- oder Onlinebranche. Weiterlesen.

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+++ Die Volkshochschule bietet am Donnerstag, 1. März, ab 18.45 Uhr, einen Infoabend aus der High Tech-Welt an, Motto: „Internetradio und Podcasts – neue Angebote für Breitbandnutzer“. Weiterlesen. +++ Am Mittwoch, 28. Februar, 15 Uhr, findet eine Führung durch das Rathaus statt. Treffpunkt ist das Foyer des Rathauses, Marktplatz 2. Weiterlesen. +++ Die Bezirksvertretung 3 präsentiert vom 2. bis 30. März im Rahmen der Ausstellungreihe „Kunst im TVG“ Arbeiten der Künstlerin Heike Krause unter dem Titel „Malerei und Zeichnung“. Die Ausstellung kann montags bis freitags zwischen 7 und 19 Uhr im Technischen Rathaus II (TVG), Brinckmannstraße 5 , besucht werden. Weiterlesen.

LTU: Einstieg von Thomas Cook wahrscheinlich – Partnerschaft mit Condor

Februar 27, 2007

Gerade hatten wir HIER die Meinung geäußert, dass eine Partnerschaft zwischen Thomas Cook mit der Airline Condor und der Düsseldorfer LTU von allen Verkaufs- bzw. Übernahmeszenarien am meisten Sinn machen würde. Heute meldet das wichtigste Touristikmagazin fvw International, dass ein Einstieg von Thomas Cook wahrscheinlich erscheint: „Heißester Kandidat dürfte die Thomas Cook Group sein.

Air Berlin: 50 Mio. Euro verdient – bestes Ergebnis der Unternehmensgeschichte

Februar 27, 2007

Wie Air Berlin mitteilt, erzielte die Airline im Jahr 2006 mit einem Gewinn von rund 50 Mio. Euro das beste Ergebnis der Unternehmensgeschichte. Pressemitteilung HIER.

Christian Klar: „Den Rechten der Massen wieder Geltung geben“

Februar 26, 2007

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Christian Klar 

ARD gucken war heute gleich zwei Mal interessant (siehe auch Beitrag unter diesem). Soeben, in „Report“, gab es einen Bericht, der viel über die Befindlichkeit des RAF-Mörders Christian Klar aussagt, den Bundespräsident Horst Köhler jetzt begnadigen soll. „Report“ zeigt Bilder des Ex-Stasi-Spitzels Heinrich Fink, Mitglied bei „Die Linke. PDS“, der beim Rosa Luxemburg-Kongress in Berlin eine Solidaritätsadresse verliest. Zeitpunkt: 13. Januar 2007. Verfasser der Adresse: Christian Klar.

Hier der Text von Christian Klar:

Liebe Freunde,

das Thema der diesjährigen Rosa-Luxemburg-Konferenz »Das geht anders« bedeutet – so verstehe ich es – vor allem die Würdigung der Inspiration, die seit einiger Zeit von verschiedenen Ländern Lateinamerikas ausgeht. Dort wird nach zwei Jahrzehnten sozial vernichtender Rezepte der internationalen Besitzerklasse endlich den Rechten der Massen wieder Geltung gegeben und darüber hinaus an einer Perspektive gearbeitet. Aber wie sieht das in Europa aus? Von hier aus rollt weiter dieses imperiale Bündnis, das sich ermächtigt, jedes Land der Erde, das sich seiner Zurichtung für die aktuelle Neuverteilung der Profite widersetzt, aus dem Himmel herab zu züchtigen und seine ganze gesellschaftliche Daseinsform in einen Trümmerhaufen zu verwandeln. Die propagandistische Vorarbeit leisten dabei Regierungen und große professionelle PR-Agenturen, die Ideologien verbreiten, mit denen alles verherrlicht wird, was den Menschen darauf reduziert, benutzt zu werden.Trotzdem gilt hier ebenso: »Das geht anders«. Wo sollte sonst die Kraft zu kämpfen herkommen? Die spezielle Sache dürfte sein, daß die in Europa ökonomisch gerade abstürzenden großen Gesellschaftsbereiche den chauvinistischen »Rettern« entrissen werden. Sonst wird es nicht möglich sein, die Niederlage der Pläne des Kapitals zu vollenden und die Tür für eine andere Zukunft aufzumachen. Es muß immer wieder betont werden: Schließlich ist die Welt geschichtlich reif dafür, daß die zukünftigen Neugeborenen in ein Leben treten können, das die volle Förderung aller ihrer menschlichen Potentiale bereithalten kann und die Gespenster der Entfremdung von des Menschen gesellschaftlicher Bestimmung vertrieben sind.
Quelle: Junge Welt, 15.1.2007 – mit Dank an Kewil

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Pflieger-Buch: RAF 

„Ein klares Bekenntnis zum antiimperialistischen Kampf“, nannte Poltikwissenschaftler Dr. Wolfgang Kraushaar in „Report“ diese Äußerungen. Klaus Pflieger, Generalstaatsanwalt aus Stuttgart und RAF-Experte: „Da hat sich nichts geändert.“ Eine positive Prognose für Christian Klar hatte zuvor Prof. Wolfgang Kury gestellt. Vor der Kamera gibt er sich ob der Enthüllung betroffen, sagt jedoch: „Daraus kann man nicht schließen, dass er zu den selben Handlungen geneigt ist.“ Allerdings stellt er auch fest: „Er hat sich sicherlich nicht genützt damit.“ Horst Köhler wird – hoffentlich – seine Schlüsse daraus ziehen.

Düsseldorf Headlines, Montag, 26. Februar 2007

Februar 26, 2007

BILD: Der treue Marlo (6) starb qualvoll an einem Nagel-Köder / FEIGER HUNDE-KILLER!

EXPRESS: Brandanschlag: Versicherung zahlt nicht / FAMILIE STEHT VOR DEM RUIN / Der „Weiße Ring“ und EXPRESS starten jetzt große Hilfsaktion.

NRZ Düsseldorf: GETRÜBTE CHAMPAGNERLAUNE / Flughafen. Viele wissen nichts von den verschärften Vorschriften fürs Handgepäck. Acht Tonnen „Sondermüll“ pro Monat.

RHEINISCHE POST: HEUTE ENTSCHEIDET DIE SPD / Die anstehende Wahl der Fraktionsspitze, bei der Bürgermeisterin Gudrun Hock gegen Amtsinhaber Günter Wurm antritt, hat die Sozialdemokraten viele Nerven gekostet. In einigen Stunden heißt es: Er oder sie?

WZ Düsseldorfer Nachrichten: HINDERNISLAUF IN BUS UND BAHN / Verkehr. Wer mit dem Kinderwagen in öffentlichen Verkehrsmitteln fährt, hat Stress. Wir haben einen jungen Vater begleitet.

Hinweis: Zeitungen in alphabetischer Reihenfolge – eigentliche Headline in Versalien.

Wowi sorgt für volles Haus

Februar 26, 2007

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Heute in Düsseldorf: Klaus Wowereit 

Heute Abend versammeln sich im Ständehaus am Kaiserteich wieder rund 550 Prominente aus Düsseldorf und Umgebung und genießen auf Einladung von Signa Property Funds und des Kommunikationshauses VVA einen informativen und genussreichen Abend. Der bot schon im Vorfeld eine Überraschung. Klaus Wowereit, Berlins Regierender Bürgermeister und Polit-Spaßvogel („Wir sind arm, aber sexy“), sorgte dafür, dass die Veranstaltung schon viereinhalb Wochen zuvor „ausverkauft“ war. Viele Stammgäste, die ihre Zusage nicht sofort zurückgeschickt hatten, müssen deshalb heute draußen bleiben. Wowi, den WDR-Hardcore-Talker Frank Plasberg („Hart aber Fair“) sicher auch zur grassierenden Kriminalität in den Straßen Neuköllns und des Wedding befragen wird, kommt gut erholt vom Skilaufen und trifft auf einen Politiker, der seine eigene Popularität nicht fassen kann. Über seinen Referenten ließ er bei Organisator Axel Pollheim anfragen, ob es tatsächlich stimme, dass alle Karten so früh weggegangen seien. Unter den Gästen heute Abend: Gabriele Henkel, RP-Herausgeberin Esther Betz, LTU-Chef Jürgen Marbach, Karstadt-Warenhaus-Chef Peter Wolf, E.ON-Ruihrgas-Aufsichtsratsvorsitzender Uwe Bieber und US-Generalkonsul Matthew Boyse.

LTU: Nun doch ein Investor vor dem Einstieg?

Februar 25, 2007

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Jürgen Marbach kündigt Investor an

Steht der LTU doch der Einstieg eines Investors bevor? „Drei mögliche Investoren haben bei uns eine genaue Unternehmensprüfung durchgeführt“, sagte Jürgen Marbach, Geschäftsführender Gesellschafter der LTU, der Welt am Sonntag von heute. Laut Marbach will einer der Investoren die LTU komplett übernehmen, wobei er seine Anteile jedoch „eigentlich nicht verkaufen“ wolle. Der gelernte Touristiker ist mit 45 Prozent an der LTU beteiligt, der Unternehmer Hans Rudolf Wöhrl hält mit 55 Prozent die Mehrheit. Wöhrl hatte angekündigt, sein Investment bei der LTU im nächsten Jahr zu beenden. Die von Wöhrl für einen symbolischen Euro gekaufte Airline dba hatte der Unternehmer bereits gewinnbringend an Air Berlin weiter veräußert.

Einigung vor Ende März möglich 

Marbach hält es laut Nachrichtenagentur ddp für möglich, dass noch im ersten Quartal dieses Jahres der Name des neuen Investors bekannt gegeben wird. Im Gespräch seien Condor und Air Berlin. Schon vor Monaten hatte Marbach Condor als Wunschpartner bezeichnet. Air Berlin könnte mit einem Einstieg ihr Streckennetz um Verbindungen auch außerhalb Europas ergänzen. Allerdings ist das Langstreckengeschäft ganz anderen Risiken unterworfen als die Business- und Touristikfliegerei innerhalb Europas. Air Berlin-Chefpilot Achim Hunold, der einst die LTU gemeinsam mit Werner Huehn führte, kennt diese Risiken bestens …

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Problemstart: die neue TUIfly.com

Hunold hatte zwar erst kürzlich im Marketing Club Düsseldorf geäußert, er könne sich vorstellen eine weitere Airline zu übernehmen. Aber vielleicht steht bald die neue TUI-Airline TUIfly zum Verkauf. Der ohnehin sehr umstrittene TUI-Chef Michael Frenzel hat mit der Umbenennung der Airline einen kapitalen Fehler gemacht, der ihn möglicherweise den Job kostet. Es war gewiss richtig, die TUI-Airlines HLX und HapagFly zusammen zu legen, doch eine Fehlentscheidung sie TUIfly zu nennen. Warum sollte ein Reiseveranstalter – und TUI ist bei der Auslastung auf fremde Reiseveranstalter angewiesen – seine Gäste mit einer Airline befördern, die genauso wie sein größter Konkurrenzveranstalter heißt? Zum zweiten verband Frenzel durch die Namensgleichheit ganz besonders leichtsinnig das Image des Veranstalters TUI mit dem der Airline TUIfly. Ein Problem bei der Airline trifft den Veranstalter und umgekehrt. Abseits des Namensschnitzers stellt sich auch die Frage, ob die Vertikalstrategie mit mehreren Wertschöpfungsstufen, die in der Branche früher richtig war, bei der veränderten Marktlage überhaupt noch Sinn macht.   

Katastrophale Folgen

Dass Thomas Cook ihre Condor mit der LTU zusammenlegen will, würde wohl mehr Sinn machen als alles andere. Das Thema hatten wir erst kürzlich. Die Condor – ein Blick zurück – ein Musterbeispiel dafür, wie die Umbenennung einer Airline in die Hose gehen kann. Sie wurde mal unter einem Marketing-Genie namens Stefan Pichler mit dem Namen Thomas Cook versehen. Pichler arbeitet heute in Australien und die Thomas Cook-Airline hat ihren Traditionsnamen Condor wieder.

Nachtrag: Das „Wirtschaftsblatt“ heute über TUI-Frenzels Fehlentscheidungen und den Aktienkurs

Deutschlands Schoko-Präsident in der WiWo: „Brüssel behandelt uns wie Konsumtrottel“

Februar 24, 2007

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Dr. Dietmar Kendziur

„… und für andere die längste Praline der Welt“ – ACHTUNG: Fragen Sie vor dem Genuss Ihren Arzt oder Apotheker.“ In diese Richtung geht der neue Regulierungswahn der Brüsseler EUrokraten. Nachdem die Süßwarenindustrie bereits halbwegs die EU-Kröte geschluckt hat, Kinder nicht mehr in der Werbung anzusprechen, droht den 270 Unternehmen, die in Deutschland den Schleckermäuler-Bedarf bedienen, jetzt eine hoch bürokratische Auszeichnungspflicht. Die Düsseldorfer Wirtschaftswoche (WiWo) veröffentlichte heute zum neuen Verbraucher-Entmündigungsvorstoß aus Brüssel ein Exklusiv-Interview mit Dr. Dietmar Kendziur, dem Ferrero-Geschäftsführer und Vorsitzenden des Bundesverbandes der Süßwarenindustrie.

Kendziur stellt in dem Interview die Frage, warum Politiker, „die das Übergewicht bei Kindern bekämpfen wollen, sich mit Süßwaren und nicht mit Grundnahrungsmitteln befassen, die die Hauptenergielieferanten sind?“

Wenn es zutrifft, was Kendziur in dem Interview sagt, dass Süßigkeiten und Snacks nur mit sieben Prozent zur Ernährung beitragen, hat er natürlich Recht. Was müßte man noch alles verbieten: McDonalds und Burger King, Pommes Frites von McCain, Rügenwälder Teewurst und Schweinshaxen sowie Herstellung und Vertrieb von Bratwurst und sicher würden große Kontingente aus den Wursttheken der Metzger verschwinden müssen.

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„Haribo macht Kinder froh“ – künftig verboten?

Enthält ein als fettarm beworbenes Produkt viel Zucker, muss dies künftig plakativ auf der Packung vermerkt sein. Ab 2010 sollen nur noch solche Produktaussagen erlaubt sein, die in einer Positivliste der EU stehen. Davon abweichende Formulierungen müssen sich die Lebensmittelhersteller dann in einem Einzelzulassungs- und Registrierungsverfahren genehmigen lassen. Kendziur: „Selbst wissenschaftlich belegte Gesundheitsangaben werden dann künftig von Brüssel verboten sein.“ Auch wenn die Verbraucherzentrale die EU-Regularien so richtig gut findet, befürchtet Kendziur bürokratischen Wahnsinn und Arbeitsplatz-Abbau.

Transparenz für Verbraucher und EU-Harmonisierung sind prinzipiell zu begrüßen. Die Entmündigung des Verbrauchers liegt jedoch darin, dass die Anwendung vorhandener Grunderkenntnisse (etwa: zu viel Schokolade ist ungesund, macht dick und führt zu Verstopfungen) uns nicht mehr zugetraut wird. Dass die Erarbeitung der Positivliste und die Kontrolle der Einhaltung sowie die Bearbeitung von Sonderanträgen Arbeitsplätze schafft, ist auch klar. Nur: Es sind keine produktiven Arbeitsplätze und sie gehen zu Lasten der Süßwarenindustrie, wo Kendziur nachvollziehbar eine Überdehnung der Möglichkeiten der überwiegend kleinen Betriebe sieht.

Kendziur nennt ein konkretes Beispiel: „Wer heute zum Beispiel einen ballaststoffreichen Vollkornkeks herstellt, führt dem Produkt unter relativ hohem Kostenaufwand Ballaststoffe zu. Wenn er künftig wegen des Zucker- oder Fettgehalts den eigentlichen Produktvorteil nicht mehr herausstellen darf, geht der Absatz zurück. Das Produkt ist am Ende und vielleicht damit der ganze Betrieb. Viele Lebensmittelhersteller werden Werbestrategien und Produktkonzeptionen überarbeiten müssen. Der Aufwand ist insbesondere für mittelständische Produzenten zu hoch. Und der angeblich mündige Verbraucher wird behandelt wie der letzte Konsumtrottel.“

Das Empörende an der EU-Gesetzgebung ist: Betroffene werden nicht wie Bürger behandelt und eingebunden, wie dies beispielhaft auf lokaler Ebene geschieht. Sie können sich erst wehren, wenn die Regeln gelten. Kendziur: „Wer etwa wegen eines Verstoßes gegen die Verordnung verurteilt wird, kann gegen das Urteil vorgehen bis hin zum Europäischen Gerichtshof. Und das wird so kommen.“

Info: google liefert 2.530.000 Einträge zum Suchbegriff „Monster EU“. Leserbriefe an den Autor: harald.schumacher@wiwo.deHier das komplette Interview in der Wirtschaftswoche Online

Nachtrag, 25.2.: Die Züricher WELTWOCHE hat einen schockierenden Bericht des konservativen britischen EU-Abgeordneten Daniel Hannan über die Verpulverung von EU-Geldern veröffentlicht.

Die Welt ist nicht genug

Februar 24, 2007

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Tageszeitungen, zumindest die meisten, verlieren an Auflage. Das Informationsbedürfnis der Menschen wird im Internet schneller und umfassender gestillt als im Blätterwald. Die Reaktionsschnelligkeit sowie die Dialogfähigkeit des Internets übertreffen die technischen Möglichkeiten der Tageszeitung. „Web 2.0“ ist das Schlagwort für jedermanns Fähigkeit, im Internet aktiv zu werden: Blogs, Videos, von jedem simpel auf YouTube hochzuladen, das Anklicken oder Setzen von links – das Internet ist für Informations- und Kommunikationsjunkies ein Paradies. Zeitungsverlage tun sich schwer damit, diesem Umstand entschieden Rechnung zu tragen. Dabei ist es das Gebot der Stunde, die gewachsene wertvolle Marke der Tageszeitung in das Internet zu übertragen und so die Zukunftssicherheit zu gewährleisten.

Die Welt ist nicht genug, sagte sich deshalb schon 1995 die führende Tageszeitung „Die Welt“ und ging online. Nach einigen Relaunches stellt Chefredakteur Christoph Keese, zuvor im Chefsessel bei der Financial Times Deutschland (FTD), jetzt den bislang größten Relaunch vor. Lassen Sie sich hier von ihm im Detail erklären, was alles neu ist.

Der Auftritt welt.de heißt jetzt welt-online, wobei im Logo der Weltkugel eine grafische Funktion zukommt, die an das „@“ erinnert. Im oberen Sichtfeld präsentiert Welt-Online die aktuellsten News. Darunter sind sauber strukturiert die Top-News sowie weitere rubrizierte Nachrichten angeordnet. Bemerkenswert die Info-Smarties, die News-Junkies begeistert lutschen dürften: „Aktuelle Videos“ ist die Welt-Interpretation der Tatsache, dass Internet und TV konvergieren. Die Videos laufen bei Breitband-Anschluss ruckelfrei. Der ständig aktualisierte „Newsticker“ liefert Last Minute News und die „Leserfavoriten“ zeigen die meistgelesenen Artikel an – eine Orientierungshilfe. Bemerkenswert: In der Rubrik „Zweite Meinung“ liest man, wie Spiegel Online (SPON), die Tagesschau Online und FAZ Net Topthemen bewerten.

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Entwickelten seit Sommer 2006 den Relaunch: Chefredakteur Christoph Keese (links), Stellvertreter Romanus Otte

Beispielhaft das Angebot von Welt Mobil, mit dem man sich Welt-Online-Inhalte aufs Handy holen kann. Unter dem link kann man gleich ausprobieren, wie die News sich auf dem eigenen Handy-Typ darstellen. Mit den RSS-Feeds reicht Welt -Online ein besonders attraktives Angebot weiter. Jeder kann sich definierte, ständig aktualisierte Inhalte von Welt-Online auf seine eigene Website spielen lassen und so ein attraktives Angebot für die eigenen Leser schaffen. Damit verlängert Welt-Online zugleich die eigene Reichweite immens.

Chefredakteur Keese über weitere Angebotspralinen: „Nie zuvor wurden die einzelnen Artikel bei WELT ONLINE so stark angereichert mit Zusatzinformationen: Eingebaut sind Fotos, Infografiken, Flash-Animationen, Bildergalerien, Linklisten, externe Links, Dossiers, Info-Kästen und mehrere Response-Möglichkeiten. Leser können Artikel drucken, weiterempfehlen und kommentieren; auch eine direkte Mail an den Autoren ist möglich.“

Keese zum Stichwort Blogs: „Schon seit geraumer Zeit wird auf WELT ONLINE gebloggt. Dieses Angebot haben wir ausgebaut und werden es weiter ausbauen. Blogger sind ein wichtiger Teil des Internets. Viele unserer Autoren sind selbst Blogger, und für externe Blogger bieten wir ein attraktives Forum. In einem Dutzend Kategorien werden wir jeweils sechs bis acht gute Blogger empfehlen.“

Die Welt geht mit ihrer radikalen Neuausrichtung und Qualitätsausweitung – jeder neu geschriebene Artikel wird sofort ins Internet gestellt – einen Weg ähnlich dem der New York Times, die mittlerweile von 1,5 Millionen Menschen online gelesen wird, während nur 1,1 Millionen Leser die gedruckte Version vorziehen.

Wir freuen uns über die neue Welt-Online und haben für sie einen ständigen link platziert.

PS: Der Mega-Relaunch wird flankiert von einer Werbekampagne – mit Hilfe der Düsseldorfer Agentur EURO RSCG.

Rathaus-News

Februar 24, 2007

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Private Gärten zugänglich machen – das ist das Ziel der Aktion „Offene Gartenpforte„. Wer seinen Privatgarten auch anderen zeigen möchte, der kann sich bis zum 28. Februar als Teilnehmer der Aktion anmelden. Weiterlesen. +++ In einigen Diensstellen der Stadtverwaltung Düsseldorfs kann es am Montag, 26. Februar wegen einer Personalversammlung zu Einschränkungen des Dienstbetriebs kommen. Weiterlesen. +++ Am Sonntag, dem 25. Februar, 15.30 Uhr, findet zum letzten Mal eine Führung durch die Ausstellung „Theater für Menschen – 30 Jahre: vom Kinder- und Jugendtheater zum Jungen Schauspielhaus“ im Theatermuseum, Jägerhofstraße 1, statt. Weiterlesen. +++ Mit dem Düsseldorfer Autor Jan Cornelius findet unter dem Titel „Heilige und Scheinheilige“ am Mittwoch, dem 28. Februar, um 19.30 Uhr in der Stadtbücherei Düsseldorf, Blücherstraße 10, eine literarisch-musikalische Veranstaltung statt. Weiterlesen. +++ Unter dem Titel „Entspannung durch Yoga & Autogenes Training“ lädt die Stadtbücherei Garath, Fritz-Erler-Straße 21, am Mittwoch, 28. Februar, 18 Uhr, zu einem Vortrag von Petra Schwerdtner Hüyng ein. Der Eintritt zu dieser Veranstaltung ist frei. +++

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