„Haut den Grünen Punkt in die Tonne“
Oktober 21, 2007
„Der Gelbe Sack, die Gelbe Tonne – zu Recht ein Rotes Tuch„, schrieben wir hier im Juli letzten Jahres auf Basis einer Studie des Umweltamtes Baden Württemberg und forderten faktisch zum ökologischen Ungehorsam auf.
Die gestrige FAZ schlägt in einem Zweispalter im Wirtschaftsteil („Haut den Grünen Punkt in die Tonne„) die gleichen Töne an. Georg Küffner entlarvt in dem Bericht ein verlogenes System, mit dem Mülleiferer uns drangsalieren. Die FAZ: „Vieles spricht dafür, dass das Grüne-Punkt-System ökonomisch und ökologisch überholt ist.“
„Politik mit gespaltener Zunge“
Oktober 21, 2007
Die FAZ von gestern über Angela Merkels Kritik an den Strompreisen. Lesenswerter Kommentar, weil ordnungspolitische Mahnung.
Moschee-Bau Köln – Gegenwind für OB Schramma
Oktober 21, 2007
Der Streit um den Bau der Kölner Mega-Moschee scheint zu eskalieren. Fritz Schramma, skandalgeschüttelter OB der Domstadt und engagierter Befürworter der Moschee, in deren Form er „betende Hände“ zu erkennen glaubt, bekommt Gegenwind. Bericht in BamS.
Auch DIE WELT schreibt was, z.B., dass Schramma glaubt, dass unter den Moscheegegnern „Geisteskranke“ seien. Passend dazu ein weiter Beitrag in der Welt über das Phänomen, dass Deutsche sich zu Islamisten wandeln: „Wie wird ein Mensch zum Heiligen Krieger?“ Hier ein Beitrag zur Kölner Moschee, den der streitbare Schriftsteller Ralph Giordano verfasste, dem kürzlich der Düsseldorfer Heine-Kreis den Preis für Zivilcourage verlieh.
Düsseldorfer Kammersängerin Jeanne Piland – Applausstürme in der Bayerischen Staatsoper
Oktober 20, 2007
Jeanne Piland (links), Edita Gruberova
Der Applaus gestern Abend wollte nicht enden – Vorhang nach Vorhang für eine überwältigende Aufführung von Donizettis „Robert Devereux“, mit dem die Bayerische Staatsoper wie im letzten Jahr ihr Publikum begeisterte. Ausverkauftes Haus bei allen Vorstellungen; Getrampel und frenetischer Applaus sind verdienter Dank für ein überragendes Ensemble. Immer wieder verneigten sich die Protagonisten – die großartige Edita Gruberova (Sopran / Elisabetta) und unsere überaus beeindruckende Düsseldorfer Kammersängerin, Mezzosopranistin Jeanne Piland (Sara), Massimiliano Pisapia (Roberto Devereux; sprang gestern ohne Ensemble-Probe ein) und Paolo Gavanelli (enttäuschter Freund Nottingham).
„Vor rund 30 Jahren stand ich vor diesem Theater“, erinnert sich Jeanne Piland, „und ich dachte, na, da werde ich wohl nie singen.“ Jetzt kennt sie die Bühne der beeindruckenden Staatsoper schon 20 Jahre. Und München liebt sie. Beim Abendessen nach der Aufführung im der Oper gegenüber liegenden „Spatenhaus“ setzte sich der Applaus fort – eine komplette Tischgesellschaft stand sogar geschlossen auf! „Die Resonanz“, sagt der Herr vom Nebentisch, dem der Besuch der Vorstellung zum Geburtstag geschenkt wurde, „ist auch für Münchner Verhältnisse ganz außerordentlich.“
Noch zwei weitere Aufführungen hat Jeanne an der Isar, dann geht’s zurück nach Düsseldorf, wo sie zuletzt als „Dído“ in „Les Troyens“ zu sehen war. Beides, „Les Troyens“ in Düsseldorf und „Roberto Devereux“ in München, inszenierte Christof Loy, dessen spartanische Bühnenbilder von grenzenloser Einfallslosigkeit sind. Oder kämen Sie auf die Idee, eine Szenerie um den Königshof im England des frühen 15. Jahrhunderts in ein äußerst spartanisches Ambiente zu verlegen, das man am ehesten als angedeutete Flughafenhalle identifzieren könnte ?
Aber vielleicht fehlt mir einfach nur der Zugang dazu.
Henryk M. Broder über Autobahnen
Oktober 20, 2007
Henryk M. Broder
Eva Herman bleibt im Gespräch. Der Stern widmet dem Thema den Titel in der aktuellen Ausgabe und Autor Henryk M. Broder bringt in einem Beitrag für Polylux – Video hier – seine Sicht der Dinge ein – am Beispiel der Autobahn.
Der Fall Marco Weiss: Düsseldorfer Anwalt kritisiert türkische Justiz vor Verhandlung nächste Woche in Antalya
Oktober 19, 2007
Ion Makris
Der 17-jährige deutsche Schüler Marco Weiss sitzt seit knapp einem halben Jahr im Gefängnis. Anklage: Vergewaltigung. Der Gutachter entlastet ihn, die Aussage der 13-jährigen Britin, deren Eltern ihn angezeigt hatten, steht immer noch aus. Nach deutschen Maßstäben wäre Marco Weiss auf freiem Fuß. Darauf weist der Düsseldorfer Anwalt Ion Makris in einem Beitrag für den Düsseldorf Blog hin, in dem er den Fall analysiert:
Seit ziemlich genau sechs Monaten sitzt der 17-jährige Jugendliche Marco W. nun im türkischen Urlaubsort Antalya in Untersuchungshaft. Bald waren kritische Stimmen nicht mehr zu überhören. Angenommen wurde, bei einem vergleichbaren Vorfall in Deutschland wäre bei einem minderjährigen Tatverdächtigen Untersuchungshaft nicht angeordnet worden. In dieser Situation betrat eine Autorität die Bühne, nämlich Oberstaatsanwalt Frank der Präsident des Deutschen Richterbundes . In einem Interview wies er darauf hin, daß „sexueller Mißbrauch kein Bagatelldelikt“ ist.
Marco Weiss
Deshalb sei das Gericht in Antalya nicht umhin gekommen Untersuchungshaft anzuordnen. In einem gleichartigen Fall in Deutschland wäre dies auch der Fall. Denn auch hierzulande hätte der minderjährige Marco mit einer Jugendstrafe zu rechnen.
Beispielhaft für das folgende Rauschen im Blätterwald sei hier der Kommentar des Journalisten und Juristen Heribert Prantl genannt. Er meint wie Christoph Frank, von der deutschen Justiz würde ein gleichgelagerter Fall nicht anders als in der Türkei behandelt und warf den Kritikern der Inhaftierung des Schülers daher „Unberechtigte Empörung“ vor. Zu Recht ?
Eine Recherche zu § 176 StGB führt zu einer Stellungnahme des Richterbundes aus dem Jahre 2003 im Hinblick auf Reformbemühungen der damaligen Bundesregierung. Dort wird nicht populistisch die Keule der Höchststrafe von 10 Jahren (für Erwachsene) geschwenkt, sondern darauf hingewiesen, daß „Sexualkontakte von strafmündigen Jugendlichen mit Kindern an der Grenze zum Jugendalter im Unwertgehalt unterhalb einer Freiheitsstrafe von einem Jahr einzuordnen sind.“.
Eher kein Kindesmißbrauch
Was kompliziert klingt, ist es nicht: In der Sprache der Juristen weist der Richterbund darauf hin, dass für einen männlichen Jugendlichen ein Mädchen kurz vor dem 14. Geburtstag – bei aller Vorsicht vor dem Thema im Einzelfall – vielleicht nicht mehr als „Kind“ angesehen wird. So versteht die Öffentlichkeit jedenfalls einen einvernehmlichen Kontakt eines Siebzehnjährigen mit einer fast Vierzehnjährigen eher nicht als „sexuellen Kindesmißbrauch“. Deshalb wohl auch die vielfache – von Prantl und anderen als unberechtigt abgetane Empörung vieler über die Inhaftierung von Marco W.
Ein weiterer Blick in das Jugendgerichtsgesetz ist lohnend. Hier findet sich in § 21 ein Hinweis darauf, dass Jugendstrafen von nicht mehr als einem Jahr unter den genannten Voraussetzungen zur Bewährung ausgesetzt werden sollen. Nun ist Marco W., so mag eingewandt werden, aber erheblichen Vorwürfen ausgesetzt. Obwohl ein türkischer Arzt als Gerichtsgutachter davon ausging, von einer Vergewaltigung könne keine Rede sein, scheint das Gericht in Antalya deshalb auf eine dem widersprechende Aussage des jungen Mädchens vor einem englischen Gericht zu warten und hat deshalb den Prozesstermin wiederum vertagt auf den 26.10.2007.
Heribert Prantl schweigt
Marco W. wird zu diesem Zeitpunkt länger als ein halbes Jahr in Untersuchungshaft sein, kritisiert u.a. der Kriminologe Prof. Christian Pfeiffer. Und diejenigen, die das Vorgehen der türkischen Justiz mit Hinweis auf ähnliche Vorgehensweise in Deutschland entschuldigt haben, ducken sich jetzt weg.Die deutsche Justiz und die Politik lassen Marco W. Das Rauschen im Blätterwald hat aufgehört.
Und auch der Jurist Prantl schweigt – beschämt? – wegen seiner Fehleinschätzung.
Günter Wallraff, Klaus Staeck über das Totalitäre und Antisemitismus im Islam und Toleranz, die auch Feigheit sein kann
Oktober 19, 2007
Günter Wallraff
Zwei einstige Vorzeige-Linke, Schriftsteller Günter Walllraff und Künstler Klaus Staeck, haben sich in Berlin vom Islam distanziert. Staeck, im Beirat der „Humanistischen Union“ und SPD-Mitglied seit 1960, kritisierte den Islam als totalitär und warnte vor falscher Toleranz, während Wallraff u.a. den weitverbreiteten Antisemitismus im Islam kritisierte. Hier Bericht auf Welt Online.
Marokkaner erschossen – gewalttätige Muslim-Unruhen in Amsterdam
Oktober 18, 2007
„Ein Polizeichef, der sich in einem Stadtteil seiner Stadt nicht mehr sicher fühlt, eine Mordtat zwischen persönlichem Wahn und politischer Ideologie, brennende Autos. Die neue europäische Normalität?“ Das fragt Jörg Lau auf ZEIT.DE. In Amsterdam, wo gerade erst ein türkischer Schüler seinen marokkanischen Mitschüler erstochen hatte, gab es jetzt wieder einen Toten und schlimme Ausschreitungen im Anschluss daran.
Der 22-jährige Bilal Bajaka, marokkanischer Abstammung, zuvor wegen diverser Straftaten aufgefallen und offensichtlich auch mit Mohammed Bouyerie, dem überführten Mörder Theo van Goghs befreundet oder zumindest bekannt, war in ein Polizeirevier gestürzt und hatte auf zwei Polizisten eingestochen, worauf eine Polizistin den Angreifer erschoss. Daraufhin brachen heftige Unruhen im Amsterdamer Stadtteil Slotervaart aus, 12- bis 17-jährige Muslime setzten Autos in Brand und bewarfen die Polizeiwache mit Steinen. Grund: Die Jugendlichen fühlen sich diskriminiert.
Nachtrag: Bericht aus der International Herald Tribune dazu.
EUrokratie-Krake nimmt uns noch stärker in den Griff
Oktober 18, 2007
Die monströse EUrokratie bestimmt zunehmend unser Leben. Rund 85 Prozent aller Rechtsvorschriften und Gesetze werden in Brüssel entschieden, warnte kürzlich Ex-Bundespräsident Roman Herzog.
In dem mit der Zeile „EU redet zu oft mit“ überschriebenen Interview mit Lüder Gerken, Direktor des Centrums für Europäische Politik, einem „Kampfgenossen“ Herzogs gegen EU-Wahnsinn, spricht die Rheinische Post heute weitere Kompetenzen an, die Brüssel von den Regierungen eingeräumt werden bzw. von Brüssel beansprucht werden.
Weitere Beiträge zum Thema im Düsseldorf-Blog:
Ex-Bundespräsident Roman Herzog bekämpft EUnsinn…
Aus aktuellem Anlass: Roman Herzogs Sorge um den Verfall demokratischer Strukturen durch die EU
Es gibt nur noch Sozialdemokraten
Oktober 18, 2007
Rolf Dressler
Kurt Beck ist einer. Jürgen Rüttgers tut so, als wäre er einer. Du hast als Politiker, als Partei, in diesem Land nur eine Chance, wenn du dich wie ein Sozialdemokrat nach alter Verortung aufführst und den Leuten was von Gerechtigkeit erzählst. Das finden alle toll. Weil das Volk mehrheitlich dumm ist und nicht begreift, dass es sein Geld ist, das hier umverteilt wird. Rolf Dressler, Chefredakteur des „Westfalenblatts“ in Bielefeld bringt das gut auf den Punkt. Auszug:
„Und das Bürgervolk fühlt sich offenbar behaglicher, wenn man es mit den Verheißungen einer nebulösen »sozialen Gerechtigkeit« umgarnt – oder auch mit fortwährenden Mahnungen, doch bitte »mehr Solidarität« zu üben.
Beides aber zielt in Wahrheit letztlich immer und immer wieder darauf, das Geld Dritter angeblich »gerechter« umzuverteilen, am liebsten von oben nach unten. Wobei Neidkomplexe wachgekitzelt werden mit der ebenso kühnen wie platten Unterstellung, dass zu viel Geld in den Händen von Besser- und Gutverdienenden (und der richtig Reichen sowieso) schon von Haus aus zutiefst ungerecht sei, folglich von Politik und Staat »gerechter verteilt« werden müsse.“
Nachtrag: Hans-Ulrich Jörges‘ „Zwischenruf“ im heutigen STERN – eine fiktive „ungehaltene Rede“ von Friedrich Merz. Darin läßt er Merz sagen: „Meine Prognose ist düster, Freunde. Bei den Wahlen 2009 werden sich fünf sozialdemokratische Parteien balgen: die Linke, die SPD, CDU, CSU und Grüne.“
Franz Müntefering der Wildplakatierung verdächtig
Oktober 17, 2007
Als Wildplakatierer dieses Motivs wird Franz Müntefering verdächtigt. Er floh vor polizeilichen Ermittlungen aus der Bundeshauptstadt nach München. Aufmerksame Fernsehzuschauer konnten ihn heute Abend in der Allianz-Arena beim Fußballspiel gegen Tschechien entdecken. Der gegen Beck unterlegene Vizekanzler erweckte den Eindruck, als sei das 0:3 – Spielergebnis eine erhoffte Bestätigung seiner Stimmungslage. Jetzt ist Münte nicht mehr allein im Tief. – Zeichnung aus der aktuell leider eingestellten „Pardon“
Senta Berger mit Wahrnehmungsdefiziten
Oktober 17, 2007
Es ist nicht zu fassen: Senta Berger arbeitet sich nach dem Tiefpunkt der Talkshow-Kultur, den Johannes B. Kerner Deutschland mit Eva Herman und ihr sowie der augenrollenden Margarethe Schreinemaker setzte, jetzt an Eva Herman und Kerner ab. Sie hätte gleich gehen sollen, sagt sie laut rp-online. Na, wäre sie mal, sagen die Leser der RP, die sind für Eva Herman – mehrheitlich. Die Berger hat Wahrnehmungsdefizite.
Nachtrag: Fakten Fiktionen zum Thema mit Auszügen aus „Junge Freiheit„
Norwegische Majestäten auf der Kö – großer Bahnhof im Intercontinental – Tiroler Milchlamm zum Abendessen
Oktober 17, 2007
Mit tiefer Verbeugung begrüßt Jörg T. Böckeler die norwegischen Majestäten König Harald und Königin Sonja, Ministerpräsident Jürgen Rüttgers hält sich vornehm zurück
Nachdem es im Ständehaus zu Mittag gegessen und sich in das Goldene Buch der Landesregierung eingetragen hatte, besuchte das norwegische Königspaar Harald V. und Sonja (beide 70) das Intercontinental an der „Kö“, das zwischen den Programmpunkten des Kurzbesuchs die „Fluchtburg“ des Tages darstellte. Das Paar benutzte die Präsidenten-Suite, um sich frisch zu machen und aß dort auch zu Abend (Gebratenes vom Tiroler Milchkalb, Blumenkohl-Trüffelravioli mit Orangentee-Reduktion und Kartoffel-Ricotta-Baumkuchen und zum Dessert Delice von Himbeeren mit Knusperpraline und Himbeer-Sorbet), bevor es soeben, kurz vor 21 Uhr, das Haus an der „Kö“ verließ und mit dem Privatjet heimflog.
Mit Hofzeremoniell vertraut
„Es ist eine große Herausforderung, Gastgeber für gekrönte Häupter zu sein, da man ihnen natürlich etwas ganz besonderes bieten will“, sagt Interconti-General Manager Jörg T. Böckeler. Der eng gefasst Zeitplan von König Harald V. und Königin Sonja ließ nur kurze Ruhepausen zu, deshalb waren Böckeler und Team bemüht, alles umso perfekter gelingen zu lassen. Für den Hoteldirektor kein Problem – er verbrachte viele Jahre in Großbritannien und ist mit dem britischen Hofzeremoniell, das als eines der strengsten gilt, bestens vertraut. Böckeler hat in seiner Karriere schon einige gekrönte Häupter begrüßt: Königin Sirikit von Thailand, Königin Elizabeth II., Prinz Philip und die Königinmutter, Lady Diana sowie Kaiser Akihito von Japan. Dem schwedischen Königspaar Silvia und Carl Gustav hat er sogar einmal ein Dinner serviert.
In Düsseldorf besuchte Harald V. die E.ON-Zentrale (Gastgeber: Wulf Bernotat) und eröffnete eine Klimakonferenz in den Rheinterrassen, ganz „nebenbei“ weihte er bei Hürth ein neues Gaskraftwerk ein. Königin Sonja besichtigte in der Essener Zeche Zollverein eine deutsch-norwegische Ausstellung und besuchte ein deutsch-norwegisches Jugendforum. Dabei hätte sie vielleicht lieber an der „Kö“ bei Eickhoff vorbeigeschaut – eine Königin ist auch nur eine Frau.
Happy Birthday, EXPRESS! Riesenparty ohne kranken OB Joachim Erwin – Promi-Auftrieb in der Dresdner Bank
Oktober 17, 2007
So einen Auftrieb an Promis erlebt man selbst in Düsseldorf sehr selten: Rund 450 Gäste feierten gestern Abend in der Kundenhalle der Dresdner Bank an der Kö das Boulevard-Blatt EXPRESS, das sich – 40 Jahre alt – derzeit besonders jugendfrisch gibt: Website runderneuert, bestens aufgeräumt und mit innovativem Express-TV ausgestattet (u.a. Interview mit Klaus Allofs). Entsprechend zuversichtlich für die Zukunft der Zeitung präsentierten sich denn auch Verleger Konstantin Neven DuMont und Chefredakteur Rudolf Kreitz. Der Erste Bürger der Stadt, Joachim Erwin, konnte den Geburtstag nicht mitfeiern und gab manchem Gast zur Sorge Anlass: Er soll mit hohem Fieber im Krankenhaus liegen und ließ sich von Gudrun Hock vertreten, die das Publikum wissen ließ, dass sie erst am Nachmittag von der Ehre erfahren habe.
Geburtstagstorte von Heinemann – Express-Chefredakteur Rudolf Kreitz verwöhnt Staatssekretärin Hildegard Müller mit einem Stück aus dem „E“ – Fotos: Express / Markus van Offeren
Airliner verstehen sich immer: Achim Hunold, Air Berlin (links) und LTU’s Jürgen Marbach
UNESCO-Sonderbotschafterin Ute Ohoven kann sich’s erlauben, „Calli“ eigentlich nicht – gleichwohl schmeckte es ihm
Extra für die Party eingeflogen waren Achim Hunold, CEO von Air Berlin und sein Kommunikationsboss Peter Hauptvogel. Der Düsseldorfer Airline-Chef, von Express-Redaktionsleiter Michael Grixa auf der Bühne befragt, erteilte einem Goßflughafen Ruhrgebiet eine Abfuhr: „Ein PR-Gag“, Düsseldorf sei und bleibe der Airport der Region.
Der Mann, der als „Fehlstarter der Nation“ in das kollektive Gedächtnis einging, präsentierte sich ungewohnt in neuem Look: Ex-Zehnkämpfer Jürgen Hingsen hat den Schnäuzer, sein Markenzeichen, abrasiert und deutete an, dass er sich womöglich beruflich nach München verändere.
Jede Nacht im anderen Bett
Jens Vogel, General Manager des neuen Maritim Hotel am Airport, hat derzeit einen der härtesten Jobs Düsseldorfs: In 44 Tagen eröffnet das Haus, bis dahin müssen er und seine 21 Mitarbeiter 1200 Handwerker koordinieren, die in 50 verschiedenen Gewerken arbeiten. Jens Vogel: „Fachfremden darf man das Haus jetzt eigentlich nicht zeigen, es glaubt niemand, dass wir fertig werden, aber es wird gelingen.“ Axel Pollheim (Düsseldorf IN, Ständehaus-Treff) führt am 16. Dezember bereits eine Besucher-Karawane an, die das Haus mit einem „Düsseldorf IN-Spezial“ einweiht. Axel kam mit Lebensgefährtin Claudia gerade von einer China-(Tor)Tour zurück. Sie sagt: „Ich würd’s nicht noch mal machen, jede Nacht in einem anderen Bett.“ Es sollen auch harte darunter gewesen sein.
Stolz auf den Sohn zeigten Mario und Ute Ohoven: Michael Ohoven, mittlerweile Erfolgsproduzent in Hollywood („Capote“), wurde zum „Produzenten des Jahres“ gewählt und hat mit „Invisible“ und „Push“ bereits zwei neue Filme in Produktion. Pokert sie, oder meint sie wirklich was sie sagt? Ute Ohoven will auch den nächsten UNESCO-Ball in Köln durchführen: „Die Stadt, das Touristikamt, die Unternehmen, alle haben uns so geholfen, in Düsseldorf habe ich zu wenig Unterstützung.“
Jacques Tilly auf Tauchstation
Über alte Zeiten plauderten Schauspielerin Lotti Krekel und Ehemann Ernst Hilbich mit Kunstmaler Friedhelm Riegel, der sich vor Arbeit nicht retten kann. Schlimmer geht’s da nur noch Großskulpturen-Genie Jacques Tilly, der mit Partnerin Doris George und kleinem Team bis Rosenmontag noch 26 (!) Wagen fertigstellen muss. Aber, das ist längst noch nicht alles: Auch die Deko der CC-TV-Sitzung und sieben weitere Saal-Dekorationen, darunter auch das Bühnenbild für die Stadthalle, stehen auf dem Programm. Jacques: „Bis Rosenmontag bin ich auf Tauchstation.“
Heribert Klein, PR-Chef der Dresdner Bank, führte durch das Programm, dessen Highlight ein zu viert auf dem Piano gespieltes „Happy Birthday“ kleiner Japanerinnen war. Die mit Beifall überschütteten Kids, sieben bis neun Jahre alt, sind Kinder japanischer Familien in Düsseldorf.
Von links: Karl-Heinz Theisen, Heine-Kreis, Pina Coluccia, Wolfgang Osinski (osicom) und TV-Legende Jean Pütz
Spielten zu viert „Happy Birthday“ – Kids japanischer Düsseldorfer
Unter den Gästen gesichtet: Messechef Werner Dornscheidt, Hille Erwin, Heine-Kreis-Chef Karl-Heinz Theisen (auf Diät gesetzt), Die Fußballbrüder Klaus und Thomas Allofs, Kunsthändler Helge Achenbach, Hille Erwin, Chrstina Begale, Interconti-Chef Jörg T. Böckeler (in spannungsvoller Erwartung der norwegischen Majestäten – siehe Beitrag oben), Dietloff von Arnim (Turnierchef World Team Cup), Manni Breuckmann, WDR, Reiner Calmund (Aufsichtsrat Fortuna), Fortuna-Präsident Peter Frymuth, Heinz-Martin Humme (Stadtsparkasse), Werner Greb (Clemens Kleine), Uwe Hagen (Audi), René Heinersdorff (Theater an der Kö), Bald-Prinz Josef Hinkel und Bald-Venetia Barbara Oxenfort (deren Vater Engelbert schmunzelte, er habe als Hoppeditz doch einen schönen Coup gelandet), Borussia-Präsident Rolf Königs, DOME-Herr und Philipshallen-Chef Manfred Kirschenstein (plauderte mit LTU-Arena-Manager Jörg Mitze, Modeschöpfer Tristano Onofri (erblondet, neue Brille), TV-Legende Jean Pütz (war zuvor bei „Maischberger“, wo er zum Thema Renovierung des Rentensystems vernünftige Dinge sagte) mit Ehefrau Pina (feiert nächste Woche Sonntag mit 100 Gästen ihren Geburtstag), Polizeipräsident Herbert Schenkelberg, Bernhard Käselau (Geschäftsführer TEST), Ehren-OB Marlies Smeets, Otto Schneitberger (Ex-DEG-Legende), TV-Koch Walter Stemberg (wird bis Weihnachten 600 Enten braten!), Henkel-Aufsichtsratschef Albrecht Woeste, Dirk Krüssenberg, Präsident Marketing Club Düsseldorf, WZ-Geschäftsführer Frank Reiners und EXPRESS-Mitherausgeber Christian DuMont Schütte.
Düsseldorfer Journalistin wird Chefredakteurin der Westfälischen Rundschau – Glückwunsch, Kathrin Lenzer!
Oktober 17, 2007
Kathrin Lenzer – Foto: Rheinische Post
Die Rheinische Post muss künftig auf sie verzichten: Kathrin Lenzer (36), bislang bei der RP verantwortlich für die Seite 3, Reportage, Gesellschaft und Fernsehen, verläßt ihr Blatt und damit auch Düsseldorf. Sie wird Chefredakteurin der Westfälischen Rundschau in Dortmund. Deren Chefredakteur Klaus Schrotthofer wechselt, was WAZ-Geschäftsführer Bodo Hombach im kleinen Kreis bereits kürzlich im „Marketing-Club Düsseldorf“ verriet, als Geschäftsführer zur Zeitungsgruppe Thüringen. Der WAZ-Gruppe gehören die Blätter „Thüringer Allgemeine“, die „Ostthüringer Zeitung“ und die „Thüringische Landeszeitung“.
Herzlichen Glückwunsch!
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