„Bekifft oder bemailt?“
April 26, 2007
Kiffer weniger dösig als E-Mail-Bearbeiter?
Den Blog lesen, das ist ja in Ordnung. Aber bei den E-Mails sollten Sie besser vorsichtig sein. „Bekifft oder bemailt?“, fragte der FOCUS in seiner Story über das Massenproblem E-Mail-Sucht. Was an der Elektropost problematisch ist?
- Sie beeinträchtigt „den Stresslevel in den Unternehmen und die Umsatzzahlen“ (US-Business-Beraterin Marsha Egan)
- Sie macht Menschen dümmer, zumindest zeitweise. In London rauchte die Hälfte einer untersuchten Gruppe Marihuana, die zweite Hälfte bearbeitete eingehende E-Mails. Ergebnis: Die bekifften Probanden schnitten beim Lösen von Aufgaben besser ab. Psychologe Glenn Wilson hält den temporären Verlust von 10 IQ-Punkten für „äußerst realistisch.“
- E-Mails kosten Arbeitszeit. Studien zufolge dauere es zwischen vier und acht Minuten, bis ein Angestellter nach einer Unterbrechung wieder konzentriert arbeiten kann. Ein New Yorker Forschungsunternehmen schätzt, dass täglich rund zwei Stunden Arbeitszeit dadurch verloren gingen.
Marsha Egan spricht vom „Krebs der Arbeitswelt“ – und hat gut zu tun. Sie hält Seminare, gibt Tipps für den Umgang mit E-Mails. Beispiel: Zeiten festlegen, zu denen E-Mails geöffnet werden dürfen. Focus: „Paradoxerweise soll nun entschleunigt werden, was eigentlich beschleunigen sollte. IBM arbeitet schon an einer passenden Software mit dem Arbeitstitel „Slow E-Mail Movement“.
Diese Erkenntnisse sollten Sie mit Freunden und Kollegen teilen, schicken Sie am besten eine E-Mail.
Tod in Afrika, Tod in Berlin
April 25, 2007
Zwei Zahlen, die uns nachdenklich machen sollten:
Alle 30 Sekunden stirbt laut UNICEF ein Kind in Afrika an Malaria. Mit einigen Euro könnte jedes Kind gerettet werden.
Jedes vierte Kind in Berlin wird abgetrieben. Im letzten Jahr waren es 10.024. Diese Zahl nannte der Senat auf eine Anfrage der FDP. Damit, so n-tv, ist Berlin Halter eines traurigen Rekords in Deutschland.
Christian Klar trifft Köhler – demnächst im Supermarkt
April 24, 2007
Ja, hallo. Bundespräsident Horst Köhler muss Christian Klar nicht im Knast besuchen, er kann ihn ganz normal treffen – wie Sie und mich im Supermarkt. Es scheint alles darauf hinauszulaufen, dass Christian Klar begnadigt wird. Damit würde die „Mindesthaftdauer“ von 26 Jahren unterschritten, die das Gericht seinerzeit festgelegt hat. Demnächst genießt der Ex-RAF-Killer schon mal Hafterleichterung – Ausgang in Bewachung von Justizbeamten (was Steuergelder kostet) theoretisch Aufnahme einer Beschäftigung oder einer Ausbildung inklusive. FDP-Chef Guido Westerwelle sagt: „Ein Straftäter, der nicht bereut, kann nicht mit Gnade rechnen.“ Immerhin. Was wir bislang über den Fall Christian Klar geschrieben haben – hier steht`s noch mal zusammengefaßt.
Sinnvoll
April 24, 2007
Prof. Werner Sinn
Prof. Werner Sinn, Ifo-Institut, nannte soeben interessante Fakten: 12,5 Prozent der in Deutschland lebenden Menschen sind „nicht in Deutschland geboren“, eine objektive Messmethode, die nicht unterscheidet zwischen „Deutschen“ und „Ausländern“, weil aus Ausländern durch Einbürgerung Deutsche werden können. Mit diesen 12,5 Prozent, so Sinn, liegen wir über Frankreich. Denn um das Land ging es eben in „Vor der Stichwahl – was wollen die Franzosen?“ auf dem wunderbaren Fernsehsender Phoenix, der leider viel zu wenig gesehen wird. Weitere Sinn-Erkenntnis: Norwegen, Holland arbeiten noch weniger als wir, Frankreich kommt gleich hinter uns aufs Treppchen der Faulheitsbesten. Und die Staatsquote in Frankreich: genauso hoch wie das „alles meins“-Denken, wenn es darum geht, den Finger auf Erfolgsprodukte zu legen – siehe Airbus. Das Thema Mindestlohn sieht Sinn in Frankreich als negativ an, weil der Mindestlohn seiner Auffassung nach in Frankreich zu hoch angesetzt ist. Der Wirtschaftsprofessor sieht 15 Prozent (!) der Franzosen als Mindestlohnempfänger. Sinns Credo – für Deutschland und für Frankreich: Die Lösung ist ein aktivierender Sozialstaat.
Rathaus-News
April 24, 2007
++ Stadt ehrte 55 Sportler für ihre Meisterschafts-Erfolge Weiterlesen ++ Garath: P+R-Platz am S-Bahnhof West wird gesperrt: Weiterlesen ++ Oberbilker Allee: Zuschüsse für Schallschutzfenster. Weiterlesen ++ „Verbotene Liebe“ : Dreharbeiten im Medienhafen finden am Donnerstag, 26. April, zwischen 17 und 18.30 Uhr, im Medienhafen statt. Weiterlesen ++ Erster Kunstmarkt in Flingern am 2. Juni. Weiterlesen ++ Internet: Faszination oder Risiko? Weiterlesen ++ Das „Salsa-Picante-Quintett“ spielt im Salzmannbau im Bürgerhaus Bilk, Himmelgeister Straße 107, zum „Salsa in den Mai“ auf. Die Veranstaltung beginnt am Montag, 30. April, 20 Uhr. Weiterlesen ++ Eine Führung durch das Rathaus findet am Mittwoch ab 15 Uhr statt. Treffpunkt ist das Foyer des Rathauses, Marktplatz 2. Weiterlesen ++ Die Bezirksvertretung 4 (Oberkassel, Heerdt, Lörick, Niederkassel) trifft sich am Mittwoch, 25. April, 15 Uhr im Rathaus Oberkassel, Luegallee 65, zur öffentlichen Sitzung. Weiterlesen ++ 10. internationaler Tag gegen den Lärm am Mittwoch, 25. April. Weiterlesen
Am Donnerstag in Düsseldorf: Stolberg
++ Dreharbeiten für die ZDF-Krimiserie „Stolberg“ finden am Donnerstagabend, 26. April, zwischen 21 Uhr und 1 Uhr, auf der Adersstraße in Höhe des Hauses Nr. 13 statt. Weiterlesen ++ Am Feiertag 1. Mai (Tag der Arbeit) haben die meisten Museen der Landeshauptstadt geschlossen. Weiterlesen ++ Die Journalistin und Literaturwissenschaftlerin Gabi Rüth ist am Sonntag, 29. April, 11 Uhr, in der Stadtbücherei Derendorf, Blücherstraße 10, zu Gast und präsentiert ihr Programm „Literarisches Solo„. Weiterlesen ++ Der Anregungs- und Beschwerdeausschuss kommt am Donnerstag, 26. April, 15 Uhr, im Rathaus, Marktplatz 1, zur öffentlichen Sitzung zusammen. Auf der Tagesordnung stehen unter anderem die Themen Kö-Bogen, Sanierung des Ostparks und Rettung des Schwanenhauses im Hofgarten. Weiterlesen ++ Einige Mitglieder des Seniorenbeirats halten im Mai wieder Sprechstunden ab und stehen dann älteren Mitbürgerinnen und Mitbürgern mit Rat und Auskunft zur Verfügung. Weiterlesen
„Jobsi“ Driessen – herzlichen Glückwunsch zum „60.“
April 24, 2007
International am Ball: „Jobsi“ Driessen – Foto: Sascha Kreklau
Hans-Joachim Driessen, in Düsseldorf mehr als „Jobsi“ Driessen bekannt, feiert heute mit seiner Frau Brigitte und engen Freunden in Rom seinen 60. Geburtstag. Herzlichen Glückwunsch dazu!
Der stets frohgelaunte Klüh-Topmanager ist in der Wolle gefärbter Düsseldorfer, von ganzem Herzen Karnevalist und seinem Stadtteil Gerresheim vielfältig und eng verbunden. Hans-Joachim („Jobsi“) Driessen – will man ihn beschreiben, kommt man nicht umhin, die berufliche von der privaten Seite zu trennen, weil er in beiden Lebensbereichen ein starkes Profil hat. Im Berufsleben ist Driessen der starke Mann an der Seite Josef Klühs, der die internationale Expansion des Konzerns mit bald 500 Mio. Euro Umsatz stark getrieben hat. Im Klüh’schen Reich, das sich mittlerweile über sieben Länder erstreckt, bewegt er sich mit zweitem Wohnort Flugzeug zwischen Griechenland und Spanien, Russland und China. Driessens Karriere begann im Reisebüro der Rheinischen Post und führte in steilem Winkel auf die Geschäftsführer-Stühle bei Tigges Reisen, Kühne & Nagel, Hapag Lloyd und bei LTU. Nach wie vor ist er in der Welt der Fliegerei und Touristik gut vernetzt und u.a. eng befreundet mit Air Berlin-Boss Achim Hunold und Jürgen Marbach (LTU).
Privat ist „Jobsi“ – Hans-Joachim nennt ihn niemand – jemand, der Freundschaften pflegt, gern mit seiner Gerresheimer Clique bei „Addi“ am Tresen steht und im Karneval zu Hochtouren aufläuft. Er engagierte sich stark für die Gerresheimer Bürgerwehr und ist als Prinz „Jobsi I.“ den Düsseldorfern in angenehmster Erinnerung, es gab vor und nach ihm langweiligere Prinzen. Seit drei Jahren präsidiert er bei der spektakulären Klüh-Karnevalssitzung „Klüh, Kamelle, Killepitsch“, für die er das Programm jeweils liebevoll zusammen stellt. Als Chef des Prinzenclubs setzte er beim Prinzenball neue Maßstäbe. Wenn er in einigen Jahren beruflich etwas kürzer tritt, kann man ihn sich gut als Nachfolger von CC-Präsident Engelbert Oxenfort vorstellen. Hier ist er für alle ernsthaften Jecken die Erste Wahl.
„Jobsi“ Driessen liebt Italien, speziell die Toskana und urlaubt gern am Tegernsee oder bei Freunden auf Mallorca. Heute wird er den Geburtstag bei einem guten Essen in einem lauschigen Restaurant genießen. Und gewiss steht ein guter Wein auf dem Tisch.
Lieber Herr Erwin…
April 23, 2007
Joachim Erwin in seinem Office – Foto: www.hsbuehler.com
…wir hören heute, dass Sie noch weitere Tage im Krankenhaus verbringen müssen und wollen Sie auf diesem Wege wissen lassen, dass wir an Sie und Ihre Gesundheit denken.
Sie haben aus Ihrer Darmkrebserkrankung nie ein Geheimnis gemacht. Im Gegenteil: Sie haben sie publik gemacht und Ihre Mitbürger engagiert zur Darmkrebsvorsorge aufgerufen. Deshalb wissen wir Düsseldorfer, dass Ihr Immunsystem es jetzt besonders schwer hat, Ihre akute Erkrankung niederzukämpfen.
Wir wissen, dass Sie ein Mensch sind, der preußische Pflichterfüllung über persönliche Befindlichkeiten stellt und der seinen Arbeitseinsatz in den letzten Jahren unter extrem belastenden Umständen erbracht hat. Dennoch haben Sie sich nie mit „Dienst nach Vorschrift“ zufrieden gegeben sondern sind Ihrer selbst gestellten Aufgabe als oberster Stadtentwickler mit unglaublicher Energie und für viele unverständlichem Zeiteinsatz nachgekommen.
Auch das ist ein Grund dafür, dass so unglaublich viele Menschen ihre Verbundenheit mit Ihnen jetzt mit Blumen, Briefen und Genesungswünschen bekunden. Es ist ein Zeichen der Dankbarkeit für einen Mann, der dafür gesorgt hat und weiterhin dafür eintritt, dass diese Stadt ein noch schönerer Ort zum Leben wird.
Werden Sie schnell wieder gesund, lieber Herr Erwin!
Am 30. April: „Schlüssel“ wählt zum vierten Mal die „Maikönigin“
April 23, 2007
Ein schöner alter Brauch – die Hausbrauerei „Zum Schlüssel“ wählt am kommenden Montag, dem 30. April, zum vierten Mal Düsseldorfs „Maikönigin. In der Jury Prominenz mit Jobsi Driessen, Dessous-Queen Claudia Rüdinger und Rosenmontagszug-Architekt Jacques Tilly. Christian Zeelen, Chefredakteur von center.tv moderiert die Wahl. Im Anschluss an den Wettbewerb wird in den Mai getanzt.
Vive la France!
April 22, 2007
Vermutlich der künftige Präsident: Nicolas Sarkozy
Chirac tritt ab und das ist gut. Frankreich hat heute an den Urnen über den nächsten Präsidenten der Republik abgestimmt. Nicolas Sarkozy oder Ségolène Royal – das ist die Entscheidung über die Zukunft Frankreichs. Der Konservative Sarkozy ist der Mann, der Frankreichs üblen Reformstau auflösen kann. Er bekam heute von 30,8 Prozent der Wahlberechtigten die Stimme, während die Sozialistin Royal nur auf 25,2 Prozent kam. Royal steht für Politival Correctness, für sozialistische Umverteilung und damit für Fortführung der Mißstände in unserem Nachbarland. In zwei Wochen nun Stichwahl in Frankreich. Eine Richtungswahl – möge Sarkozy gewinnen. Vive la France!
Manager Magazin spekuliert: Achim Hunold könnte auch noch die Condor kaufen
April 22, 2007
Achim Hunold – Foto: www.hsbuehler.com
Er hat die Air Berlin aufgebaut, die dba übernommen und binnen kurzem integriert und kürzlich auch seinen einstigen Arbeitgeber LTU in sein Luftfahrt-Imperium eingegliedert: Achim Hunold. Das aktuelle Manager Magazin spekuliert nun, er könnte auch die Condor übernehmen. Deren Chef Ralf Teckentrup, ein hervorragender Airliner, favorisiere das auch. Denn er rechne sich aus, Achim Hunold beerben zu können. Der Düsseldorfer Hunold sagte zwar erst kürzlich vor dem Marketing Club Düsseldorf, er habe noch keine Lust zu Hause zu bleiben und den Müll rauszubringen. Doch das Manager Magazin will wissen, dass er ein wenig kürzer treten will. Künftig also CEO (Chief Executive Officer) Teckentrup, Chairman Hunold? Man wird sehen. Das Manager Magazin spekuliert auch, dass TUI-Chef Michael Frenzel, der kurzfristig sogar überlegt hatte, die Air Berlin zu übernehmen, darüber nachdenke, Air Berlin/LTU/Condor auf der Fernstrecke Konkurrenz zu machen. Bislang saßen TUI-Gäste auf Condor- oder LTU-Sitzen, wenn`s um Urlaub in Übersee ging. Die Neuerwerbung der TUI, Megaveranstalter First Choice in England, könnte jedoch eigene Flieger beisteuern. Manager Magazin spekuliert, Frenzel werden den Luftkampf gegen Air Berlin aufnehmen.
Nachtrag, 23.4.: Die Nachrichtenagentur dpa meldete in einem Stück über die Beibehaltung des Firmensitzes der Air Berlin in Berlin Folgendes: „Hunold kündigte an, seinen bis 2011 laufenden Vertrag möglicherweise um weitere fünf Jahre zu verlängern. Dies sei wegen seiner persönlichen Lebensplanung wahrscheinlich, sagte Hunold am Samstag in Berlin. Sein Vertrag als Vorstandsvorsitzender laufe bis 2011 und er gedenke, ihn auch zu erfüllen.“
Onkel Oberbilks Tipps für’s Wochenende
April 20, 2007
Heute könnt ihr zu Hause bleiben, da geht nix in D’dorf. Außer ihr seid Rocker, dann ab in die harpune.
Am Samstag habt ihr vier Stunden Zeit, Euch unter anderem 40 Museen rein zu ziehen. Die Nacht der Museen kollidiert nämlich mit der „37 Jahre Wurstbrot-Party“ in der harpune. Kay Schlossmacher, unser alter DK Pimp wird schlappe 37 Lenze. Der Geburtstags-Sound kommt von Frank Lorber, Onur Özer, Cess und Meat.
Sa. 21.04.2007 // 23:00 h // harpune // 10,- € // 37 Jahre Wurstbrot
DJs: Frank Lorber, Onur Özer, Cess, Meat
Wird 37: DK Pimp Kay aka Wurstbrot
Ein ganz besonderer Abend steht heute auf dem Programm: ein doppelte Geburtstagsparty! Das erste Geburtstags“Kind“ ist der allseits bekannte und beliebte harpune-Captain Kay Schlossmacher. Wie schon in den letzten Jahren wird Kay mit allen Freunden und Bekannten – also halb Düsseldorf 😉 – in der harpune eine große Sause starten. Dazu hat er sich mit Frank Lorber, Onur Özer, Cess und Meat wie gewohnt ein erstklassiges Line-Up eingeladen. Es ist der harpune-Crew eine besondere Freude, dass auch Onur Özer an diesem Abend seinen Geburtstag bei uns feiern wird! Klar, dass dazu viele seiner Freunde und die Crew seines Labels Vakant aus Berlin anreisen werden.
Das ist aber noch lange nicht alles, denn mit Frank Lorber, Meat und Cess wird Onur an den Plattentellern durch geballte Cocoon-Frankfurt-Power verstärkt. Zu Frank muss nicht mehr viel gesagt werden, er ist den harpuneros durch seine regelmäßigen Gastspiele bestens bekannt und längst einer der beliebtesten DJs aus der Cocoon-Posse überhaupt. Meat ist Resident des Cocoon Clubs und stammt aus dem Umfeld des bekannten Freebase Plattenladens – eine brandaktuelle Plattenauswahl ist also garantiert! Harpune-Booker und Ex-Frankfurter wird den Abend mit einem Geburtstagsständchen an den Plattentellern beginnen.
Euer Onkel Oberbilk
Ex-Minister Wolfgang Clement im Industrieclub Düsseldorf: Ein leidenschaftliches Plädoyer für mehr Reformen
April 19, 2007
Viel Applaus im Industrieclub: Wolfgang Clement
Als leidenschaftlicher Reformer präsentierte sich heute Ex-Wirtschaftsminister und -NRW-Ministerpräsident Wolfgang Clement bei einem Vortrag im Industrieclub, dessen Mitglieder ihm mit lang anhaltendem Applaus Zustimmung bezeugten. Clement plädierte engagiert für eine Verstärkung der Reformbemühungen in Deutschland und mahnte eine enge wirtschaftliche Allianz zwischen Europa und den USA an. „Wir brauchen einander in dieser multipolaren Welt, Eine Art NATO auf ökonomischem Gebiet muss es ja nicht sein, aber wir müssen zusammenstehen.“
Für Atomkraft und Braunkohle
In einer wirtschaftlichen Tour d’Horizont setzte Clement den weltweiten Wirtschaftsboom in Bezug zur Lage in Deutschland und warnte, dass in Europa Risiken unterschätzt würden. Clement gewann die Gäste des Business Luncheons mit dezidierten Äußerungen zu teilweise umstrittenen Themen. So sprach er sich für eine Föderalismusreform, intensiven Bürokratieabbau, die deutliche Intensivierung der Bildungs- und Qualifizierungsanstrengungen sowie für die Beibehaltung der Atomkraft, für Gorleben und die intensive Nutzung der Braunkohle aus. Auch die alternativen Energien seien ohne die herkömmlichen nicht denkbar.
„Ohne demokratische Legitimation“
Mit Blickrichtung EU kritisierte er, es sei „ein Unding, dass wir mehr als 40 Prozent des EU-Budgets in die Landwirtschaft investieren statt in Wissenschaft und Forschung.“ Die EU müsse sich für landwirtschaftliche Produkte öffnen und Subventionen abbauen. Derzeit gebe Brüssel „ohne demokratische Legitimation Milliarden für die Landwirtschaft“ aus. Er bezog sich auf eine kürzliche sehr EU-kritische Veröffentlichung von Ex-Bundespräsident Roman Herzog, der darauf hingewiesen habe, dass „86 Prozent der Verwaltungs- und Rechtsvorschriften in Deutschland heute auf die EU zurückgehen und befand: „Eine EU-Verfassung mit 488 Paragraphen kann man dem Bürger nicht anbieten.“
„Wagenburg-Mentalität„
Der Ex-Minister bezeichnete die Globalisierung als „den weitreichendsten Umbruch seit der industriellen Revolution.“ Er kritisierte scharf, dass in Deutschland immer noch eine Wagenburg-Mentalität herrsche: „Wir glauben, uns schützen zu können, anstatt offensiv zu sein als eine der stärksten Volkswirtschaften.“
Der Ex-Minister, der heute dem Adecco Institute des weltgrößten Personal-Dienstleisters Adecco vorsteht, über:
- Die Konjunktur: „Der Boom ist weltweit und es spricht einiges dafür, dass er anhält. Dennoch drohen Risiken und gewisse Herausforderungen, die in Europa unterschätzt werden.“ Das Wirtschaftswachstum sei erfreulich höher als angenommen, doch es habe Zeiten gegeben, da wäre das aktuelle Wachstum als krisenhaft gesehen worden. Gerhard Schröder, verriet er, habe ihn seinerzeit „immer wieder bedrängt, die Gutachten abzuschaffen.“
- Föderalismus: „Wir brauchen eine wirkliche Föderalismus-Reform. Wir haben derzeit vier Ebenen, die Gesetze erlassen – Kommunen, Land, Bund und EU. Ich glaube nicht, dass wir die Struktur der Länder so erhalten können. Bürokratiereform: „Mit der Bürokratiereform sind wir gescheitert.“ Er selbst habe „vielleicht ein Drittel von dem erreicht, was ich erreichen wollte.“
- Arbeitsmarkt: „Die Arbeitsmarktreform war nicht völlig daneben.“ So verhielten sich etwa die Bundesagentur für Arbeit und deren Chef Weise unternehmerisch. Deutschland müsse stärker aus der „Verteidigungs- und Verkrampfungshaltung heraus“. Über den Mangel an qualifizierten Mitarbeitern: „Wir diskutieren über Schutzrechte, wir müssen in Qualifizierung investieren.“ Indien sei hier beispielgebend und auch China verstärke bereits die Bildungsanstrengungen. Die Zeitarbeit müsse einen wichtigeren Raum einnehmen. Hier werde bereits ein hohes Potenzial an qualifizieren Arbeitskräften beschäftigt. Clement: „Wenn sie bei EADS entlassen werden, gehen sie zu Rolls Royce, die finden überall einen Job.“
- Energie: Die derzeitige Energiepolitik sei ein Durcheinander und die Möglichkeiten würden nicht genutzt. Clement: „In der Braunkohle haben wir einen Energieträger, der auf 200 Jahre sicher ist. Wir können heute Braunkohle zu weltmarktfähigen Preisen vergasen und Co²-arm verbrennen.“ Die Klimaschutz-Debatte sei „enorm ideologisiert.“ Und: „Ohne Atomkraftwerke geht es nicht, da denke ich heute anders als früher.“
- Wissenschaft und Bildung: „Wir investieren 50 Prozent des Haushalts in Dinge, die wir aus der Vergangenheit mitbringen statt in Wissenschaft und Bildung.“ In punkto Bildung habe der Bund de facto nichts zu sagen. Bundesländer wie Bremen und Saarland könnten die Vermittlung der erforderlichen Bildung nicht gewährleisten.
- Über die Bundesregierung: „Die Bundesregierung ist derzeit das Stabilste, was es in Europa gibt.“
- Über Russland: „Russland hat Öl, Gas, um es einfach zu sagen, alles was wir nicht haben. Wir dagegen haben Technologie und sind für Russland ein wichtiger Markt. Eine geordnete und verlässliche Beziehung mit Russland ist wichtig.“ Doch die Freiheitsrechte in Russland könnten „uns nicht gleichgültig sein.“
- Gesundheitssektor: „Wir müssen investieren und den Markt aufmachen – für Biotechnologie, Stammzellen, Gentechnik.“
Wie google maps Sie von Düsseldorf nach New York schickt…
April 19, 2007
Der google-Routenplaner, ein hilfreiches Instrument, wenn man mit dem Auto unterwegs ist. Aber: Versuchen Sie doch mal von Düsseldorf nach USA zu kommen… Klicken Sie HIER und geben als Startort Düsseldorf und als Zielort New York, New York ein. Achten Sie auf Punkt 33 in der Wegbeschreibung…
Düsseldorf In – der erste Frühlingstreff
April 17, 2007
Fotos: Johannes Galert
Ja, hat denn keiner ein gescheites Dach über dem Kopf? Das Thema Wohnen schien gestern bei „Düsseldorf IN“, dem monatlichen Treff im Kesselhaus der Böhlerwerke, ganz besonders viele Gäste zu bewegen. Immobilien-Entwickler Richard Schmitz (feiert in diesem Jahr 30. Firmenjubiläum), in Düsseldorf größter Investor in punkto Luxusimmobilien, verriet Rolf Tups, dem linksrheinischen CDU-Granden, dass er händeringend Grundstücke für weitere Edelimmobilien suche. Medienanwalt Michael Schmittmann („Heuking, Kühn, Lüer, Wojtek“) verläßt sein Domizil in Oberkassel kurzfristig wegen eines kräftigen Umbaus. Veranstalter Axel Pollheim (Signa Property Funds) muss für sieben Wochen aus seinem Neubau in Lörick in die Einliegerwohnung übersiedeln, bis derbe Bauschäden behoben sind. Und Harald Robiné, aktiv im Handel mit teurem Wohngut, mußte einen Freund enttäuschen: „Eine Wohnung kann ich Dir verkaufen, gehobene Mietobjekte – Fehlanzeige.“ Ein gemeinsames Haus bauen jetzt wohl Kirmes-King Oscar Bruch und seine Ariane, die sich soeben das Ja-Wort gaben und am 19. Mai im Freizeitpark Rust bei Freiburg auch kirchlich heiraten wollen.
Rund 570 Gäste genossen den ersten Frühlingstreff, für den Edel-Caterer Georg Broich gleich das acht Meter breite Rolltor öffnete und den Hof mit Tischen und Bänken ausstattete. So konnten sich die Gäste gut verteilen und genossen die frische Luft. Ein Genuss, wie üblich, auch das Broich’sche Bufett ( u.a. Flusskrebssalat, gebratene Lachswürfel mit Spargelstücken, Lammkeule an Thymian-Paprikajus, marinierte Erdbeeren mit Eisenkrautmousse und Brombeer Panna Cotta). Mag auch einzelnen Gästen das Bufett am wichtigsten sein, die Gespräche stehen für die meisten im Vordergrund. So freute sich Jens Vogel, Chef des im Bau befindlichen Maritim in der neuen Airport-City: „So viele Kontakte wie hier macht man sonst nirgendwo.“
Unter den Gästen: Wulf Aengevelt (Immobilien), Josef Nagel (Immobilien), WDR-Mann Manfred Breuckmann, Fritz Conzen (Rahmen & Glas), Bürgermeister Dirk Elbers, eine Schar ehemaliger Venetien (Gisela Moog kam als erste und traf später auf Angela Erwin, Dagmar Pagalies, Daggi Müller-Klug), Hille Erwin (Karnevalsmuseum), CC-Geschäftsführer Jürgen Rieck, Künstler Jacques Tilly, Wolfgang Gatzke, Chef des Landeskriminalamts, der immer erschreckend gesund aussehende Christian Keller (Ex-Schwimm-Champ), Dirk Krüssenberg (Präsident Marketing Club), Werner Greb (Clemens Kleine), Roger Horné (TV NRW, bald mit Vollprogramm auch am Abend zu sehen), Ex-Minister Axel Horstmann (EnBW AG), Klaus Jonas, Präsident der Blau-Weißen, Walter Stemberg (Restaurant Stemberg) „Fuchs“ Peter König, Kirmes-Architekt Thomas König, CenterTV-Geschäftsführer Jan-Niko Lafrentz, Dessous-Queen Claudia Rüdinger (wurde auf ihren Talk bei centerTV oft angesprochen), Michael Mennicke (Antenne Düsseldorf), Sammy Schmale (Rhein Fire), Handwerkskammer-Chef Wolfgang Schulhoff, Thomas Timmermanns (Autohaus Timmermanns), Gerd Zewe, Ex-Fußballnationalspieler und Dirk von Mitzlaff, Ex-ThyssenKrupp-Vorstand, der erstmalig zu Gast war und gleich ein Dutzend bekannter Gesichter sah – u.a. FDP-Fossil Burkhard Hirsch.
Herzlichen Glückwunsch, Helge Achenbach!
April 17, 2007
Feiert heute seinen 55. Geburtstag: Helge Achenbach – Foto: www.hsbuehler.com
Erfolgreicher Kunsthändler ist er seit langem und seit einigen Jahren auch Gastronom, „Hobby-Gastronom“, wie er gern kokettiert: Helge Achenbach feiert heute Geburtstag. Und macht sich selbst die Umgestaltung eines seiner drei „Affen-Restaurants“ im GAP 15 zum Geschenk. Das „Monkey’s East“, bislang gehobener asiatischer Schnellimbiss, war im Gegensatz zu dem mondänen „Monkey’s West“ und dem heiteren „Monkey’s South“ konzeptionell nicht überzeugend, also baute Helge um: Edles Interieur, Service statt Selbstbedienung und ganz offensichtlich steht auch ein guter Koch am Herd. Denn Helge hat seine Freunde heute dorthin zu Peking-Ente eingeladen. Auf den 55. stoßen mit ihm u.a. an: der weltweit bestdotierte Fotokünstler Andreas Gursky, die Viehof-Brüder (Allkauf-Erben) und Mick Flick, ein weiterer Erbe mit klingendem Namen sowie Victoria-Vorstandsvorsitzender Michael Rosenberg. Helge Achenbach begann seine Karriere vor rund 30 Jahren als Galerist und entdeckte wenig später, dass es durchaus Freude macht, etwa einer Versicherung oder einer Bank das ganze Gebäude mit Kunst auszustatten. Also schulte er blitzschnell um von Galerist auf Kunstberater bzw. „Art Consultant“, damit man das auch in Düsseldorf versteht. Helge, Vater von acht Kindern aus drei Ehen (!), wurde in Düsseldorf bekannt als Fortuna-Präsident (zwei Jahre) und als Erfinder von „Monkey’s Island“, der Rheinoase, die er auf Druck der Stadt schließen mußte, was gerade in diesen Tagen viele Düsseldorfer sehr bedauern.
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