„Düsseldorf IN“ goes Golf

Juni 6, 2008

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Til Landwehrmann (Geschäftsführer GC Elfrather Mühle), Ex-Fußball-Nationalspieler Gerd Zewe (Fortuna Düsseldorf, Handicap 4,6) und Cheforganisator Gerd Nowak 

Düsseldorf IN ist der Lieblingstummelplatz der Netzwerker der Landeshauptstadt. Gesprochen wird über Politik, Sport, Tagesgeschäft, Gott und die Welt – und vor allem über GOLF! Weshalb Organisator Axel Pollheim und sein Arbeitgeber Signa Funds diesem Umstand einmal im Jahr Tribut zollen und zum fröhlichen Einlochen laden.

Das größte Starterfeld bisher, 132 Teilnehmer, trat heute auf der Anlage des Golf & Country Clubs Elfrather Mühle in Krefeld an. Es geht nicht nur um die Talks auf dem Green und die Lust auf gutes Netto oder Brutto – es geht auch um handfeste Preise: Die vier Gewinner fliegen für fünf Tage mit „airberlin“ nach Malaga und sind in Marbella Gäste im Luxushotel Puente Romano.

Axel kann prominente Gäste begrüßen: u.a. den ehemaligen Fußball-Nationalspieler Gerd Zewe, den früheren holländischen Generalkonsul A. M. Giesen, Ex-Schwimmweltmeister Christian Keller (Weber Bank), MdL Olaf Lehne, Schlösser-Chef Peter Kapfer, Modemacher Percy Müller, Wim Ploeg (früher Vorsitzender der Regionalleitung Arcor) und Horst Schäfers (früher Chef von ISIS), Michael Rosenberg (ehemaliger Victoria-Chef), Carsten Bödecker (BMW-Chef Essen), Uwe W. Adamla (UBS-Chef NRW), Harald Robiné (Luxusimmobilien), Werner Greb (Geschäftsführer Clemens Kleine) sowie Dagmar Müller-Klug (Ex-Venetia). Musikalisches Highlight am Abend ist die Spitzen-Coverband „Still Collins“, bei der man mit geschlossenen Augen Phil Collins zu hören glaubt. 

Trauerfeier live auf center.tv – Bewegende und sehr persönliche Rede von Jochen Erwins Tochter Angela

Mai 29, 2008

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„Stolz, dass ich mich zu seinen Freunden zählen konnte“ – Bürgermeister Dirk Elbers

Wer die Trauerfeier für Jochen Erwin miterleben will, kann dies bei center.tv und auch über den Webauftritt von center.tv. Die Trauerfeier hat soeben begonnen.

Der Himmel über Düsseldorf verdüsterte sich dramatisch, als die Trauerfeier in der Tonhalle begann, es war als würde er  trauern. Straßenbahnen, Autos mußten mit Licht fahren, so schwarz war es – siehe hier Fotos bei rp-online

Bürgermeister Dirk Elbers und Stadtdirektor Helmut Rattenhuber erwiesen dem verstorbenen OB als erste die letzte Ehre, umrahmt von Musik der Düsseldorfer Symphoniker unter John Fiore. Ministerpräsident Jürgen Rüttgers: Als sich die Nachricht von seinem Tod verbreitete, geschah etwas ganz Seltenes: Düsseldorf hielt inne. Doch in der Traurigkeit empfinden wir auch Dankbarkeit – und Trost. Das war zu hören in den Stimmen und Stimmungen der letzten Tage, in den Stimmen der Menschen, draußen auf den Straßen und Plätzen.“

Rüttgers: „Hier ist nicht nur ein Oberbürgermeister von uns gegangen, nicht nur der erste Bürger Düsseldorfs. Hier trauern die Menschen um jemanden, dem sie vertraut haben.“ Der Ministerpräsident hob hervor, dass Erwin „bis zum letzten Tag“ auf der Brücke gestanden habe. Damit habe er viele Menschen ermutigt.

Eine sehr menschliche Rede hielt Kölns OB Fritz Schramma, der herzlich und sehr persönlich über Gemeinsamkeiten und Rivalitäten sprach. Er erinnerte an „Zumutungen“ einer Gourmet-Zeitschrift, auf einem Schiff jeweils zehn Sorgen Kölsch und Alt zu verkosten, an gemeinsame Ziele wie die Rhein City. Schramma: „Eine starke Metropole hier am Rhein, diese Idee will ich weiter voranbringen, zum Wohl der Menschen in dieser Gegend.“

Ungewöhnlicherweise gab es für eine Trauerrede Applaus – für die von Erwins Tochter Angela, die in sehr persönlichen und sehr bewegenden Worten über ihren Vater sprach. Hier die Rede, weitestgehend Originalton, mit einigen kleinen Auslassungen:

„Er hat versucht, uns Weltoffenheit und Internationalität zu vermitteln. Vor ein paar Wochen haben wir mit ihm noch Pläne geschmiedet, mit ihm nach Rügen zu fahren. Rügen wird er nun nicht mehr kennenlernen. Er war unser Vorbild, unser Freund, unser Helfer. Wenn wir früher Mist gebaut haben, kam das große Donnerwetter von Dir, Mama. Dann sind wir zum Papa gerannt, der hat immer alles geklärt, er wollte keinen Streit.

Die große Wende in unserem Leben war 1999. Gemeinsam haben wir die Entscheidung getragen, dass Papa als Oberbürgermeister kandidiert. Auf einmal änderte sich alles. Papa hatte keine Zeit mehr. Er ging jeden Morgen um sieben aus dem Haus, kam erst spät abends wieder. Wir hatten keine Zeit mehr mit ihm, unsere Sorgen auszudrücken oder ihn um Rat zu fragen. Im Laufe der Jahre haben wir uns daran gewöhnt. Ich will mich auch nicht beklagen.

Dann kam die schreckliche Nachricht: Papa hat Darmkrebs, hat nur noch zwei Jahre zu leben. Wir standen unter Schock. Das darf doch nicht wahr sein! Er hatte doch noch kurz vor der Diagnose den Marathon gelaufen. Er war so stolz, dass er es geschafft hatte. Sein Wille war damals noch unbesiegbar. Papa hat die Krankheit so behandelt wie er mit politischen Problemen umgegangen ist. Die Nebenwirkungen der Chemo waren auszuhalten. Er sagte immer nur: Wenn es denn hilft. Papa war der Macher. Seine Motto: Sich nicht beklagen, nicht palavern, handeln! Er hat die Krankheit zur Nebensache erklärt. Er hat nie über Schmerzen geklagt. Wenn er wieder im Krankenhaus war, oft in lebensbedrohlichen Situationen, hat er uns zu öffentlichen Anlässen geschickt, nach dem Motto: Wenn die Familie nicht bei ihm ist, kann es ja nichts Ernstes sein. Wie schwer das alles für uns war, kann man nicht ermessen. In den letzten fünf Jahren sind wir immer wieder an Punkte gestoßen, wo wir nicht wußten, wie es weiterging. Zwei Jahre, diese Prognose hat er weggewischt. Er hat versucht, durch sein Nichtbeachten der Krankheit uns das Leben einfacher zu machen. Wenn wir ihn im Krankenhaus besucht haben, sagte er: Habt ihr nichts besseres zu tun. In den letzten Monaten mußten wir dennoch sein Leiden erleben. Er kam immer früher nach Hause. Den gemeinsamen Weihnachtsurlaub mußten wir abbrechen.

Ich weiß nicht, was passiert ist, aber irgendetwas muss auf seiner Chinareise passiert sein. Papa war verändert, saß auf der Terrasse, freute sich auf die Natur, hatte keine Lust zu arbeiten. Er war auf einmal emotionaler, hatte auf einmal Zeit, über Gott und die Welt zu reden. Er wollte schlafen, träumen, sich ausruhen. Zum erstenmal hat er zu uns gesagt: „Ich habe in den letzten fünf Jahren keinen Tag ohne Schmerzen erlebt, ich kann nicht mehr.“ Dann ins Krankenhaus. Keine Behandlung konnte mehr helfen. Wir haben zusammen geweint und gebetet. Papa, Du hast zu uns gesagt, haltet zusammen, das werden wir tun, auch in Zukunft. Es ist so schwer. Zuhause ist noch alles, wie Du es verlassen hast, ein totales Chaos in jedem Raum, in dem Du Dich aufgehalten hast. Deine tausend Krawatten auf dem Tisch, Deine Post… Dein totales Chaos in jedem Raum, in dem Du Dich aufgehalten hast.

Papa, wir lieben Dich, Papa wir vermissen Dich, wir werden Dich nie vergessen.“

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In der ersten Reihe: Hille Erwin, Tochter Angela, Sohn Markus (von rechts), vorn: Stadtdirektor Helmut Rattenhuber

ACHTUNG: center.tv wiederholt die Livesendung aus der Tonhalle um 13:00 Uhr und um 20:00 Uhr. Von 15:00 – 15:30 Uhr zeigt center.tv eine Sondersendung zu dem Requiem in St. Lambertus, der Trauerfeier in der Tonhalle und der Beerdigung von Joachim Erwin auf dem Nordfriedhof. Um 16 Uhr wird die Sondersendung wiederholt. Weitere Infos in der Live-Nachrichtensendung Düsseldorf Aktuell ab 17:00 Uhr.

rp-online über die Trauerfeier

wz-newsline über die Trauerfeier – mit den Reden als pdf

Express-Story dazu

Tschüs, Joachim Erwin!

Mai 28, 2008

Morgen wird er in einem Ehrengrab neben seinem Amtsvorgänger Klaus Bungert († 2006) beigesetzt. Die Art und Weise, in der diese Stadt Abschied von ihrem bisherigen Stadtoberhaupt nimmt, hat bislang unbekannte Dimensionen: Flaggen auf Halbmast, große Messe in St. Lambertus mit Lautsprecher-Übertragung nach draußen, offizielle Trauerfeier in der Tonhalle… Das ist alles angemessen, wir haben dem Mann viel zu verdanken und er hat sich für die Stadt aufgeopfert.

Wir sagen tschüs, Joachim Erwin, du wirst uns fehlen.

Doch in Anbetracht dieses Abschieds, den wir unserem OB gerne und in Dankbarkeit bereiten, sieht aus der Erinnerung sehr dürftig aus, wie die Stadt ihren beliebten Ehren-OB Klaus Bungert unter die Erde brachte: Die Menschen mußten sich in der Friedhofskapelle drängen und waren draußen dem Regen ausgesetzt. Daraus sollte man lernen.

Joachim Erwin und Klaus Bungert sind auf dem Nordfriedhof jetzt Nachbarn.

Partnerstädte würdigen verstorbenen OB Joachim Erwin

Mai 26, 2008

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Am Donnerstag wird unser am 20. Mai verstorbener Oberbürgermeister Joachim Erwin auf dem Nordfriedhof beerdigt. Ein Gottesdienst in St. Lambertus (9 Uhr) und eine offizielle Trauerfeier anschließend in der Tonhalle gehen dem Begräbnis voran. in der Tonhalle reden Ministerpräsident Jürgen Rüttgers, Bürgermeister Dirk Elbers, Stadtdirektor Helmut Rattenhuber und, nach Informationen der Rheinischen Post, auch Kölns OB Fritz Schramma, den Erwin nie so richtig für voll genommen aber irgendwie wohl gemocht hatte.

Zahlreiche Kondolenzschreiben gehen in diesen Tagen im Düsseldorfer Rathaus ein. Auch aus Düsseldorfs Partnerstädten kamen Briefe, in denen der verstorbene Oberbürgermeister Joachim Erwin und seine politischen Leistungen sowie Verdienste um die Städtefreundschaften gewürdigt werden.

Hier einige Auszüge aus den Kondolenzschreiben:

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Moskaus Oberbürgermeister Juri M. Lushkow schreibt: „Herr Erwin bleibt in unserem Gedächtnis als ein engagierter Politiker, charismatischer Mensch und interessanter Gesprächspartner, der einen nicht zu unterschätzenden Beitrag zur Entwicklung der Stadt Düsseldorf und zur Förderung des Wohlstandes seiner Bewohner leistete. Dank seiner Bemühungen
belegt die Landeshauptstadt Nordrhein-Westfalens einen der wichtigsten Plätze unter den Städten Deutschlands und Europas. Joachim Erwin leistete sehr viel für die erfolgreiche Entwicklung der Beziehungen zwischen Moskau und Düsseldorf. Während seiner Amtszeit als Oberbürgermeister Düsseldorfs nahm er persönlich an der Förderung
unserer Partnerbeziehungen teil und leitete stets die Düsseldorfer Delegationen bei den Wirtschaftstagen Düsseldorfs in Moskau. Joachim Erwin war Initiator und Schirmherr vieler gemeinsamer Projekte, die während
unserer 15-jährigen Partnerschaft realisiert wurden.“

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Auch Bürgermeister Hongju Wang aus dem chinesischen Chongqing fand bewegende Worte zum Tod von oachim Erwin: „Oberbürgermeister Joachim Erwin war nicht nur ein guter Oberbürgermeister von Düsseldorf, sondern auch der beste Freund der Menschen von Chongqing. Oberbürgermeister Erwin hat für die Entwicklung der Stadt Düsseldorf, für den Wohlstand der Bürger und für die Beziehungen zwischen unseren beiden Städten sein Bestes gegeben. Trotz seiner schweren Krankheit ist es ihm gelungen, Düsseldorf als erste deutsche Großstadt schuldenfrei zu machen und Großartiges bei der Stadtplanung und Stadtentwicklung zu erreichen.
Während der Veranstaltungsreihe ‚Deutschland und China – gemeinsam in Bewegung‘, die in unsere Stadt Chongqing stattgefunden hat, war die Stadt Düsseldorf durch einen eigenen Pavillon vertreten. Zudem hat
Düsseldorf einen gesonderten Düsseldorftag und ein Investorenseminar beigetragen. Hierdurch wurde Düsseldorf der Bevölkerung von Chongqing näher gebracht. Trotz seiner schweren Krankheit hat Oberbürgermeister Joachim Erwin die Düsseldorfer Delegation zur Eröffnungsfeier persönlich angeführt.
Nach dem großen Erdbeben in der Stadt Wenchuan in der Provinz Sichuan hat die Stadt Düsseldorf Geld für den Wiederaufbau der zerstörten Schulen in unserer Stadt gespendet. All dies geht auf Oberbürgermeister
Erwins persönliche Initiative zurück. Wir sind zutiefst betroffen, weil wir so einen guten Freund verloren haben.“

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Hanna Gronkiewiez-Waltz, Stadtpräsidentin von Warschau, schreibt: „Ähnlich wie Düsseldorfs größter Sohn Heinrich Heine hat Herr Erwin ein echtes Interesse an Polen entwickelt. Er wurde für uns ein beständiger
Freund und immer wieder, dank seines eigenen erfolgreichen Wirkens, ein guter Ratgeber. Der von ihm reich beschenkte Heinrich-Heine-Saal in der Warschauer Universitätsbibliothek wird uns immer auch an
ihn erinnern. Als ehemalige Präsidentin der polnischen Nationalbank gilt meine persönliche Bewunderung Herr Erwins großem Erfolg, der Entschuldung der Stadt Düsseldorf, ohne dadurch deren Entwicklung zu einer attraktiven, international erfolgreichen und lebenswerten Stadt gebremst zu haben. Wenn wir unseren, aus der kommunistischen Zeit stammenden Investitionsrückstand abgearbeitet haben werden, werden wir hoffentlich
seinem Vorbild folgen können.“

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Akiko Domoto, Gouverneurin der Präfektur Chiba in Japan, erfuhr während einer Pressekonferenz vom Tod des Düsseldorfer Oberbürgermeisters. Spontan würdigte sie Joachim Erwin als einen großartigen Menschen,
der sich stets für die Verbesserung der Beziehungen zur Präfektur Chiba eingesetzt habe. „Ich werde ihn vermissen“, erklärte sie tief betroffen.

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Auch Robert Dimmick, der Vorsitzende der Reading-Düsseldorf Association, die die Partnerschaft zwischen der englischen Partnerstadt Reading und Düsseldorf betreibt, kondolierte und erinnerte daran, dass Jochim Erwin die internationalen Beziehungen stets gepflegt habe und
trotz seiner schweren Krankheit im vergangenen Jahr an den Feierlichkeiten zum 60-jährigen Bestehen der Partnerschaft in Reading teilgenommen habe.

Es war im Oktober 2003: Joachim Erwin sprach ganz leise, als er das erste Mal von seinem Darmkrebs berichtete

Mai 20, 2008

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Im Auftrag eines Darmkrebs-Test-Herstellers organisierten wir 2003 eine einwöchige Aktion unter dem Titel „Düsseldorf gegen Darmkrebs“. Oberbürgermeister Joachim Erwin übernahm spontan die Schirmherrschaft.

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Die Apotheken der Aporegio-Gemeinschaft in Düsseldorf machten mit, es gab einen Aktionsbus, die Unterstützung von Dr. Christa Maar (Felix Burda-Stiftung) und auch Ärzte wie Prof. Gabriela Möslein-Wagner, Prof. Hans-Ulrich Klör, Dr. Dirk Türbergen wirkten mit an der Aufrüttel-Aktion zu mehr Darmkrebsvorsorge. OB Erwin sagte auf dem Plakat: „Ich will, dass Sie gesund bleiben: Sorgen Sie vor!“

Die Rheinische Post war Medienpartner und Redakteurin Birgit Wanninger führte feinfühlig das Interview mit Joachim Erwin im Beisein von Dr. Christa Maar im Konferenzraum der RP-Redaktion. Mit leiser Stimme erzählte der OB, wie sich der Darmkrebs bei ihm bemerkbar gemacht hatte: Ein scharfer Schmerz im Bauchraum, am 2. Mai, kurz  vor dem Marathonlauf, vor dem er sich nicht drücken wollte.

Kurz darauf im Aktionsbus „Düsseldorf gegen Darmkrebs“: Die Düsseldorfer Journalisten umlagern ihn, als er erneut über seine Krankheit spricht. Es war so leise, dass man eine Stecknadel hätte fallen hören.

Es war typisch für Joachim Erwin, dass er mit seiner Erkrankung so offensiv umging.

Joachim Erwin war ein Problemlöser, ein Macher, als Oberbürgermeister war er ein Topmanager: nicht bräsig im Rathaussessel sondern weltweit unterwegs – USA, China, Japan, Russland. Kontakte machen für Düsseldorf, für die Stadt arbeiten, die er liebte und die er wie einen Konzern lenkte.

Düsseldorfs Schuldenfreiheit ist ihm zu verdanken, der Bau der LTU-Arena und der Arkaden, die hohen Investitionen in Schulen und andere kommunale Einrichtungen und mehr. Erwin erhöhte die Lebensqualität der Stadt Düsseldorf deutlich, zuletzt mit der Blumen-Initiative Entente Florale, die Düsseldorf gleich aufs Siegertreppchen hob.

Joachim Erwin war ein zupackender OB von zeitgemäßem Zuschnitt, er legte die Latte für seine Kolleginnen und Kollegen hoch. Er war gewöhnungsbedürftig und in seinem Charme eher rustikal, oft ruppig, doch das sei ihm gerne verziehen. Kölns OB Fritz Schramma rief er per Fernsehen zu: „Der Fritz Schramma könnte sich weiter um den FC kümmern und den Karneval – und ich saniere die Stadt.“ So war er. Wir werden ihn vermissen.

Hier geht’s zur offiziellen Würdigung auf der Website der Stadt Düsseldorf, hier der link zum ersten Artikel heute Morgen.

Westerwelle: „Der Staat hat Geld wie Heu, er verplempert es nur“

Mai 20, 2008

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Zu Gast im Ständehaus: Ingo Wolf (Innenminister NRW), Gisela Pliltz (MdB) und Guido Westerwelle (Bundesvorsitzender FDP)  Fotos: Johannes Galert

Guido Westerwelle, Talkgast von Frank Plasberg („Hart aber fair“) beim Düsseldorfer „Ständehaus-Treff“ von Signa Funds und weiteren Sponsoren – rund 500 Gäste erlebten einen angriffslustigen und alerten FDP-Chef.

Kernaussage zum Thema Steuersenkung: „Der Staat hat Geld wie Heu, er verplempert es nur“. Westerwelle kritisierte damit die nach seiner Auffassung immer noch immensen Subventionen, u.a. 187 Mio. Euro jährlich für China, ein Land, „in dem der Transrapid schon fährt“. Es gebe rund 400 Subventionsfälle im Gesamtvolumen von rund 60 Mrd. Euro, die seine Partei als überflüssig identifiziert habe. Es sei somit sehr wohl möglich, die Steuern zu senken.

Deutschland erhebe derzeit laut OECD die „drittgrößte Steuer auf Arbeitseinkommen weltweit“. Die Mittelschicht blute immer mehr aus – „und wenn die einbricht, bricht das Land zusammen.“

Weitere Statements von Westerwelle:

  • „Ich fürchte, dass der Aufschwung schon vorbei sein könnte, bevor er bei den Bürgern ankam.“
  • „Zweieinhalb Jahre gute Wirtschaftsentwicklung, ohne dass Strukturreformen durchgeführt wurden und dabei die Agenda 2010 rückabgewickelt“, dafür fehle ihm das Verständnis.
  •  „Ich glaube, wir haben einen Linksrutsch in dieser Republik.“
  • Friedrich Merz, CDU, zitierend: „Ich bedauere, dass die Regierungsparteien sich nicht dagegen stellen.“
  • „Eine Familie mit vier Personen hat heute durch Steuererhöhungen der jetzigen Regierung 1600 Euro jährlich weniger zur Verfügung als vorher.“
  • „50 % der Steuerbürger erwirtschaften 94 % des Steueraufkommens – und im Wesentlichen sind das die Leute, die morgens aufstehen“.
  • „Österreich hat sich ein neues Steuerrecht gegeben, daraufhin sind 5500 deutsche Unternehmen dorthin abgewandert.“

Sowohl Westerwelle als auch Plasberg (feierte Sonntag seinen 51. Geburtstag) präsentierten den Gästen einen interessanten und eloquenten Polit-Talk. Und Westerwelle hatte einen Abgang mit starkem Applaus, auch für Sätze wie diesen: „Wenn Sie, als ich 2002 hier war, mir gesagt hätten, dass eine SPD-geführte Bundesregierung gegen alle parteiinternen Widerstände ein Reformprogramm durchpeitschen würde und eine CDU-geführte Bundesregierung das anschließend wieder abschaffen würde, hätte ich das nicht geglaubt.“

Hier das neue Steuerkonzept der FDP, über das der Bundesparteitag am Monatsende in München entscheiden soll.

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Der Düsseldorfer Unternehmer Josef Klüh kennt und schätzt Guido Westerwelle

OB Joachim Erwin ist tot

Mai 20, 2008

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Joachim Erwin

Unser Oberbürgermeister Joachim Erwin ist letzte Nacht im Alter von nur 58 Jahren im Augusta-Krankenhaus gestorben. Dies wird auf der offiziellen Website der Stadt Düsseldorf gemeldet.

Der OB litt seit Jahren an Darmkrebs und hat seine Kraft, die schwere Krankheit stetig niederkämpfend, bis zuletzt für die Stadt Düsseldorf eingesetzt, eine Reise nach China sollte seine letzte sein.

Unser Beileid gilt seiner Familie, seiner Frau Hille und den Kindern Angela und Markus sowie seiner Mutter.

Düsseldorf verliert einen großen Oberbürgermeister, der Zeichen gesetzt und viel Gutes für die Stadt bewirkt hat.

Der Düsseldorfer TV-Sender center.tv baut ab 13 Uhr seinen Ü-Wagen vor dem Rathaus auf und fährt von dort eine Sondersendung. Wer sich über den verstorbenen  Oberbürgermeister äußern möchte, kann sich dort zu Wort melden. Als einer der ersten Düsseldorfer äußerte sich Heine-Kreis-Vorsitzender Karl-Heinz Theisen zum Tode Joachim Erwins:

„Jochen Erwin war ein herausragender Oberbürgermeister, der Düsseldorf für das 21. Jahrhundert konkurrenzfähig gemacht und in seiner Geltung als Landeshauptstadt NRW gestärkt hat. Er stellte die Weichen für den zukünftigen wirtschaftlichen Erfolg und die Bedeutung Düsseldorfs im internationalen Vergleich. Sein Elan und seine Visionen werden noch lange wegweisend sein.“

Josef Klüh: Unternehmen legt wieder zweistellig zu – Stärkung durch Zukauf und Engagement in Indien

Mai 19, 2008

Zum achten Mal in Folge präsentierte Josef Klüh für sein Unternehmen heute zweistellige Zuwachsraten. Bei der Jahres-Pressekonferenz im Industrieclub präsentierte der erfolgreiche Düsseldorfer Selfmademan beeindruckende Zahlen: 16 % plus – von rund 463,1 Mio. im Jahr 2006 auf 536,8 Mio. EUR im letzten Jahr. Klüh Service Management wuchs sowohl organisch als auch durch Zukäufe in Dubai und Abu Dhabi. Das stürmische Wachstum soll 2008 fortgesetzt werden, der Umsatz soll auf mehr als 600 Mio. EUR steigen.

Die Unternehmensgruppe, groß geworden mit Reinigung, besetzt heute viele Dienstleistungsfelder (Facility Management, Care-Markt, Catering, Security, Personalservice, Airport- und Airline Service) und ist außer im deutschen Markt mit insgesamt mehr als 35.000 Mitarbeitern aktiv in den Niederlanden, Spanien, Griechenland, Polen, den Vereinigten Arabischen Emiraten, der Türkei, Russland und China.

Rasche Expansion auf dem Subkontinent

In diesem Frühjahr hat sich die Klüh-Gruppe mit einer 51-prozentigen Beteiligung in New Delhi im boomenden indischen Markt engagiert. Das Unternehmen, wird auf dem Subkontinent rasch expandieren, als neue Niederlassungen sind zunächst Mumbai, Pune und Bangalore vorgesehen.

Aktuell erweiterte Klüh Service Management seine Services im Facility Management um technische Dienstleistungen durch den Erwerb der Union Technik Unternehmensgruppe in Duisburg (127 Mitarbeitern/24,4 Mio. EUR Umsatz).  Klüh-Geschäftsführer Hans-Joachim Driessen: „Damit können wir Facility Management-Services bündeln und aus einer Hand anbieten.“

Josef Klüh, der Alleingesellschafter und Geschäftsführer der Unternehmensgruppe: „Die erfreulichen Eckdaten für 2007 wären nicht denkbar ohne starke Antriebsfedern im Unternehmen: Wir entwickeln kontinuierlich für und mit unseren Kunden neue Leistungsmodelle, marktgerecht, State of the Art und individuell angepasst. Mit fundierten Branchenkenntnissen vermitteln wir unseren Kunden Kompetenz und Sicherheit, gepaart mit einem Preis-Leistungsverhältnis, das im Wettbewerb besteht sowie mit den internationalen Erfahrungen, die uns eine größere Sicht der Dinge vermitteln.“

Spiegel: Verona sollte Franjos Firma retten

Mai 18, 2008

Diese Information könnte die Betrachtung von Franjo Pooths Maxfield-Pleite ändern. Der Spiegel berichtet, die Firma sei schon 2006 mit über vier Mio. Miesen bilanziell überschuldet gewesen. Der „Verona-Faktor“ sollte das Unternehmen angeblich retten.

Hier die Story.

Großer Auftrieb bei Guido – Chinas Botschafter kneift

Mai 16, 2008

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Montag in Düsseldorf: Guido Westerwelle

Frank Plasberg („Hart aber fair“) feiert Sonntag auf Mallorca seinen 51. Geburtstag. Am Montag nimmt er beim „Ständehaus-Treff“ FDP-Chef Guido Westerwelle ins Verhör. Was der zu sagen hat, interessiert offensichtlich: Organisator Axel Pollheim (signa funds) kann sich über zahlreiche Zusagen bedeutender Gäste freuen. Ihr Kommen haben u.a. zugesagt: die NRW-Minister Helmut Linssen (Finanzen) und Ingo Wolf (Innen), die Generalkonsuln Robert de Leeuw (Niederlande) und Klaus Bucher (Schweiz), FDP-NRW-Vize Gisela Piltz, die Landräte Dieter Patt (Rhein-Kreis Neuss) und Thomas Hendele (Mettmann), Oberbürgermeister Franz Haug (Solingen), Düsseldorfs Bürgermeister Dirk Elbers und Gudrun Hock, Airport-Chef Christoph Blume, ARAG-Chef Paul-Otto Fassbender, Kunst-Mäzenin Gabriele Henkel, Helmut Kohl-Freund und -Anwalt Stephan Holthoff-Pförtner, ThyssenKrupp-Aufsichtsrat Heinz Kriwet, die Ex-Olympiasieger Ulrike Nasse-Meyfarth und Rolf Milser, Multidienstleister Josef Klüh und sein Geschäftsführer Hans-Joachim Driessen, Modekönig Albert Eickhoff mit seiner Tochter Susanne Asbrand-Eickhoff und Pricewaterhouse Coopers-Chef Norbert Vogelpoth.

Das Rahmenprogramm beim Ständehaus-Treff, zu dem jeweils rund 500 Gäste geladen sind, steht dieses Mal im Zeichen Chinas: Die Geigerin Hongxia Cui und die Pianistin Qingqing Tang sowie vier Kung-Fu-Artisten repräsentieren ihr Land, die Politiker (Botschafter und Generalkonsul) kneifen. Dafür erläutert Dr. Dimitrios Argirakos, Chef des Düsseldorfer Instituts für Außen- und Sicherheitspolitik (DIAS), die Lage im Reich der Mitte.

Nachtrag: Vielleicht darf Guido Westerwelle ja Frank Plasberg sein neues Konzept zur Steuersenkung erläutern, über das der Bundesparteitag am 31.Mai/1. Juni in München abstimmen wird. Liest sich recht überzeugend.

Wie E-Plus-Chef Thorsten Dirks das Mobiltelefonieren noch attraktiver machen will

Mai 16, 2008

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Thorsten Dirks, Wolfgang Osinski beim center.tv-Talk im Radisson im Medienhafen
Schon in drei bis fünf Jahren werden Mobilfunkbetreiber reine Datentransporteure sein. Diese Auffassung vertritt Thorsten Dirks, Geschäftsführer des drittgrößten Anbieters E-Plus. Dirks in der Sendung „Mensch Wirtschaft“ des Düsseldorfer Fernsehsenders center.tv: „In den nächsten drei bis fünf Jahren wird sich unser Geschäftsmodell komplett wandeln.“ Der Kunde werde dann nur noch bereit sein, für eine Breitband-Anbindung zu zahlen – „wie heute für den DSL-Anschluss zu Hause.“

Der 44-jährige Dirks führt E-Plus in Düsseldorf (3 Mrd. Umsatz, 1,1 Mrd. Euro Gewinn) seit Januar letzten Jahres. Er gilt als Revoluzzer der Branche. Mit der Marke simyo führte er den ersten Mobilfunk-Discounter ein, mit BASE die erste Flatrate. „Wir haben den Mobilfunk demokratisiert“, sagt er in dem Interview mit center.tv. Dirks: „Früher hat das Handy einen Euro gekostet, aber das Telefonieren konnte man sich nicht mehr leisten.“ Auch künftig will Dirks die Nase vorn haben, etwa wenn es darum geht, auf Einnahmen über geführte Gespräche gänzlich zu verzichten. Mit hoch personalisierter Werbung, „die als solche nicht wahrgenommen wird“, will er Geld verdienen. Der gebürtige Hamburger nennt ein Beispiel: „Hätte die Telekom Google erfunden, würden wir 10 Cent pro Suche zahlen oder eine monatliche Flatrate von 20 Euro. Doch Google hat ein anderes Geschäftsmodell und verdient trotzdem Geld.“

Derzeit forsche das Unternehmen, wie mit präzise auf den Verbraucher zugeschnittenen Werbeinhalten Geld verdient werden kann – aber „auf jeden Fall nicht mit eins zu eins übertragenen Clips wie sie im TV laufen“.

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Anglizismen in der Mobilfunk-Werbung: „Wir haben nicht die Sprache der Kunden gesprochen, wir haben die Sprache der Industrie gesprochen und den Kunden vergessen. Das haben wir jetzt geändert, bis in die AGB’s hinein, aus denen wir bei BASE das Beamten- und Behördendeutsch herausgenommen haben.“

SMS: „Wir im Mobilfunk haben gedacht, das sei ein Abfallprodukt.“

Erfolgsstrategie von E-Plus: „Wir haben Zielgruppen angesprochen und nicht den ganzen Markt mit der Gießkanne bedient.“

Radikale Preissenkung: „Bei Simyo haben wir das Herunterladen von Songs radikal verbilligt – früher kostete ein MB 9 Euro, jetzt 24 Cent. Ein Lied herunterzuladen, kostet heute etwa akzeptable 70 Cent.“

Erfolgsmarken: „BASE soll die Nr. 1 werden, E-Plus auf längere Sicht die Nr. 2, die restlichen Marken (simyo, vybemobile) konzentrieren sich auf ihre Zielgruppen (Für vybemobile lässt Dirks den A-Klasse-Rapper Snoop Dogg als Roy Black auftreten, ein Hit bei YouTube).

Mobilfunk für ältere Menschen: „Seit über zwei Jahren versuchen wir, dazu den Zugang zu finden. Die Zielgruppe zu adressieren, ist ähnlich schwer wie bei der jugendlichen Zielgruppe. Wir werden da nicht nachlassen.“

Krieg der Frequenzen: Dirks will Frequenzen von Vodafone und T-Mobile: „Ein Fall für die Regulierungsbehörde. Als spät in den Markt eingetretenes Unternehmen haben wir schlechtere Frequenzen und müssen mehr Stationen für das Netz bauen, besonders für die Telefonie in Gebäuden, wo rund 80 Prozent der Mobiltelefonate stattfinden.“

Ausstrahlungstermine: Heute, 16:00 Uhr, Sonntag, 18.05., 07:00 Uhr, 15:00 Uhr, 20:15 Uhr. Sie können das Programm auch im Internet sehen: http://centertv.tp-pro.de/

 

Ex-Schwimmstar Christian Keller: Wunde Füße für guten Zweck

Mai 16, 2008

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Ausnahmeschwimmer Christian Keller: Marathon für Soziales

Ex-Schwimm-Weltmeister Christian Keller holt sich am Wochenende wunde Füße – er läuft den Marathon von Dortmund nach Essen. Mit einer Reihe anderer Prominenter schwitzt er für eine gute Sache: Für jeden der 42,195 km klimpert’s in der Kasse, dank der Sponsoren Weber-Bank in Düsseldorf (Christians Arbeitgeber), E.On Ruhrgas und seiner Frau Annika, die auch 500 Euro spendet, wenn er durchhält.

Der xmalige Weltcupsieger, 35fache Deutsche Meister und Träger der höchsten sportlichen Auszeichnung, des silbernen Lorbeerblatts (verliehen von Bundespräsident Roman Herzog), tut sich die Strapaze für die Essener „Ehrenamt Agentur“ an, deren Aufgabe es ist, Freiwillige für soziale Zwecke zu rekrutieren (warum gibt’s sowas nicht in Düsseldorf?).

Christian ist bereits dreimal den Marathon gelaufen, zuletzt vor zwei Jahren in Düsseldorf (3:45 h). Diesmal soll es das letzte Mal sein. Ist halt doch anstrengend…

Herzlichen Glückwunsch, Regina van Dinther!

Mai 15, 2008

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Sympathisch und erfolgreich: Geburtstagskind Regina van Dinther

Sie ist erfolgreich und charmant – und wenn sie Schlagzeilen macht, sind es positive, oft im Zusammenhang mit karitativem Engagement. Heute begrüßte Landtagspräsidentin Regina van Dinther (CDU) im Landtag am Rhein rund 100 Gäste in eigener Sache: Sie feiert ihren 50. Geburtstag.

Unter den Gratulanten gesichtet: Der stellvertretende Ministerpräsident und Wissenschaftsminister Prof. Andreas Pinkwart (FDP), Düsseldorfs Bürgermeister Dirk Elbers, Verkehrsminister Oliver Wittke, Regierungspräsident Jürgen Büssow, US-Generalkonsul Matthew Boyse (verfolgt fasziniert die Vorwahlen in USA), sein britischer Kollege Dr. Peter Tibber, Wirtschaftsministerin Christa Thoben, die linke SPD-Fraktionsvorsitzende Hannelore Kraft, Sylvia Löhrmann, Fraktionsvorsitzende Bündnis 90/Die Grünen, Heine-Kreis-Vorsitzender Karl-Heinz Theisen, (hat sich aus Verärgerung über städtische Mitarbeiter aus dem Projekt „Rhein-City“ zurückgezogen), OLG-Präsidentin Anne-José Paulsen, Jan Söffing, Staatssekretär im Justizministerium, Frankreichs Generalkonsul Gilles Thibault, Prof. Klaus Nielen (Honorarkonsul Angola) und Ex-Landtagspräsident Ulrich Schmidt.

„Mr. van Laack“ im Marketing-Club Düsseldorf: Wie man eine Hemdenmarke auf Erfolg bügelt

Mai 7, 2008

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Erfolgreich: Christian von Daniels – Foto: Silvia Gertler

Die van Laack-Story ist eine Erfolgsstory. Als Christian von Daniels Ende 2001 das Mönchengladbacher Traditionsunternehmen übernahm, stimmten „weder Design noch Qualität“ (von Daniels).

Vor rund 200 Mitgliedern des Marketing-Club Düsseldorf schilderte der Inhaber des weltweit größten Hemden-Edelschneiders gestern im Hotel Intercontinental an der Königsallee, wie er das Unternehmen wieder auf Erfolgskurs bügelte.

Das Rezept beinhaltete eine kompromisslose Qualitätsoffensive, die Konzentration aufs Kerngeschäft, eine Verjüngung der Marke und eine geschickte Vertriebspolitik. Eine ausgeklügelte Wertschöpfungskette sicherte den Erfolg ab – von ausgesuchten italienischen Stoffen über die nach Hanoi verlagerte Produktion mit Fertigstellung in Mönchengladbach bis hin zum Endverbraucher über den Einzelhandel bzw. Flagship-Stores rund um die Welt. Van Laack: Heute ein edler Name in mehr als 40 Ländern.

Wer kauft Herrenhemden? Zu etwa 60 Prozent Frauen! Deshalb lädt von Daniels künftig zu Bügel-Workshops nach Mönchengladbach. Zielsetzung: Demonstrieren, wie angenehm sich edle Qualität bügeln läßt. Dass ein eigens für van Laack kreiertes Champagner-Cuvée mundet, konnten die Mitglieder des Marketing-Club Düsseldorf gleich vor Ort an der Kö bestätigen.

Düsseldorf IN: Talk im Biergarten

Mai 6, 2008

Wie von Organisator Axel Pollheim (signa funds) erhofft, spielte Petrus mit und der gestrige Netzwerkertreff „Düsseldorf IN“ konnte teilweise zum Biergarten umfunktioniert werden. Viele der mehr als 500 Gäste drängten in den Hof des Kesselhauses der Böhler-Werke.

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Jubiläum: Dessous-Königin Claudia Rüdinger

Besonders umlagert fand sich TOP-Magazin-Herausgeber Albert Bitter, dessen „Russland-Konto“ Schlagzeilen gemacht hatte (wobei sich hier nicht wenige die Frage nach dem Bankgeheimnis stellen). Aus der Politik sah man Stammgast NRW-Innenminister Ingo Wolf, Bürgermeister Dirk Elbers, Regierungspräsident Jürgen Büssow, den Neusser Bürgermeister Herbert Napp, Düsseldorfs Alt-OB Marlies Smeets und weitere mehr. Auch die Verwaltungsbeamten der Umgebung genießen den In-Treff, etwa Ratingens Beigeordneter Rolf Steuwe, der an Düsseldorf auch ein leckeres „Schlüssel“ Alt schätzt.

Auf neuen beruflichen Pfaden wandelt Düsseldorfs Parfümkönig Frank Schnitzler, der nach zwei Jahren Beratung der Douglas-Kette seine Consulting-Dienstleistungen ausdehnt und sich freut, dass zwei ehemalige Top-Mitarbeiter sich mit Erfolg selbstständig gemacht haben (Beauty Affair, Kö-Center). Der Schönheit verpflichtet seit langem ist auch Claudia Rüdinger, die mit ihren Dessous-Shops 30-jähriges Jubiläum feiert und voller Zukunftspläne steckt. Große Pläne hat auch der Düsseldorfer Verleger Hubert Bücken (Zeitgeist Media), der jetzt mit einem „Käpt’n Blaubär“-Malwettbewerb im Guinness Buch der Rekorde landet. Über 123.000 Kinder hatten bei einer Aktion mit dem Verkehrsministerium Bilder eingeschickt, die er demnächst im Olympiastadion in Berlin auslegen will. 

Auffallend in der Menge: Josef Hinkel (kam mit Ehefrau Nicole), Prinz der Session und Lecker-Bäcker (im weißen Bäcker-Look). Die Hinkels nahmen zahlreiche Glückwünsche für Kind Nr. 5, einen Jungen (Heinrich Antonius), entgegen. Mit Josef im Gespräch: die närrische Clique, die immer gern zusammen steht: Hille Erwin (Karnevalsmuseum) mit Tochter Angela (Venetienclub), CC-Geschäftsführer Jürgen Rieck, Josefs Venetia Barbara Oxenfort, Prinzenclub-Präsident Jobsi Driessen und die Präsidenten von Blau-Weiß und Rot-Weiß (Udo Heinrich und Peter König).

Weitere Gäste: Verkehrsdezernentin Andrea Blome, Flughafen-Chef Christoph Blume (demnächst im „Mensch Wirtschaft“-Interview auf center.tv), Bezirksbürgermeister Rolf Tups mit Frau Birgit, Oberstaatsanwalt Kurt Flücht mit Ehefrau Iris Labinsky-Flücht, Jens Vogel, Chef im neuen Superhotel Maritim, Henning Graf von Schwerin, Chef im Steigenberger Parkhotel und Bernhard Zamek (Zamek Nahrungsmittel). Für die Verpflegung zeichnete wie immer Edel-Caterer Georg Broich verantwortlich.

 

Fotos: Markus van Offern

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