Air Berlin mit rasantem Steigflug – bestes Quartal in der Unternehmensgeschichte

November 27, 2008

Allen Unkenrufen und entgegen jeglichem Wunschdenken von Mitbewerbern wie Ryan Air hat Air Berlin das letzte Quartal mit Rekordgewinn abgeschlossen. Der Düsseldorfer Joachim Hunold,  CEO des Unternehmens: „Das ist das beste Quartalsergebnis in unserer Firmengeschichte.“ Das operative Ergebnis von Air Berlin steigerte er gegenüber dem Vergleichszeitraum des Vorjahres um 57 Prozent, der Nettogewinn erhöhte sich um 43,2 Prozent und der Umsatz überschritt erstmalig in einem Drei-Monats-Zeitraum die Milliardengrenze.

Das im Frühjahr 2008 vom Vorstand beschlossene Effizienzsteigerungsprogramm trägt offensichtlich Früchte. Air Berlin dürfte derzeit die einzige Airline in Deutschland sein, die nicht nur ein positives Ergebnis aufweist sondern auch eine eindeutige Aufwärtsentwicklung. Damit gehört das Unternehmen zur europäischen Spitze der Fluggesellschaften, was die Rentabilität betrifft. [mehr…]

Sensationell: Düsseldorfer Stararchitekt Christoph Ingenhoven plant Internationalen Gerichtshof in Den Haag

November 24, 2008

In der Flächigkeit den Dünen angepasst, offen, aber dennoch auch Sicherheitskriterien erfüllend: Ingenhovens preisgekrönter Entwurf

Riesenerfolg für Christoph Ingenhoven : Der Düsseldorfer Stararchitekt bekam in der EU-weiten Ausschreibung den Zuschlag für den Neubau des Internationalen Gerichtshofs in Den Haag, das Gerichtsgebäude, in dem sich die größten Verbrecher zu verantworten haben.

Ingenhoven plante u.a. die RWE-Hauptverwaltung, Plange Mühle im Medienhafen, das „Sky Office“, herausragende Bauten weltweit, zuletzt den neuen Stuttgarter Hauptbahnhof)

In einem langen Interview auf Deutschlandradio Kultur beschrieb Ingenhoven heute morgen das Projekt, nach dem viele große Architekten Europas sich die Finger geleckt hatten.

Bemerkenswert: Ingenhoven legt an Planungsaufträge auch moralische Maßstäbe an. So lehnt er es ab, in Diktaturen tätig zu werden.

Ingenhoven: „Es gibt ja auch andere Ort auf der Welt oder andere Gelegenheiten, bei denen man schöne und richtige Dinge bauen kann. Das muss man nicht unbedingt in Libyen, in der Wüste für einen der bekannteren, internationalen Großkriminellen tun.“

Hier das interessante Interview auf dradio.

Stadtwerke beleuchten Düsseldorf für weitere zehn Jahre – Auftrag über 100 Mio. Euro

November 22, 2008

Markus F. Schmidt, Vorstandschef der Stadtwerke Düsseldorf AG, hat einen guten Grund zu feiern. Die Stadtwerke Düsseldorf AG dürfen auch weiterhin die öffentliche Beleuchtung in der Landeshauptstadt betreiben. In einem europaweiten Ausschreibungsverfahren, das für die Vergabe erforderlich war, haben
die Stadtwerke das wirtschaftlichste Angebot abgegeben und sich so gegen eine nationale und internationale Konkurrenz behauptet. Beigeordneter Werner Leonhardt hat nun den Stadtwerken Düsseldorf den Zuschlag
für den Betriebsführungs-Vertrag erteilt, der eine Laufzeit von zehn Jahren und ein Volumen von über 100 Millionen Euro hat. Mehr hier.

Stadtwerke Düsseldorf: So können Sie Energie sparen

November 19, 2008

Mit einem anschaulichen interaktiven Modell zeigen die Stadtwerke Düsseldorf auf ihrer Website auf, wie man als Hausbesitzer ganz einfach Energie sparen kann. Die Grafik informiert kurz und knapp über Förderprogramme, Energiecheck, mobile Beratung und Energieausweis. Zum gleichen Thema hier ein interessantes Interview mit dem Öko-Architekten Thomas Isselhard (39) aus Verden/Aller in der ZEIT.

Unitymedia: Service zum IndieRöhregucken

Oktober 5, 2008

„Einfach wechseln“, so wirbt Unitymedia, das Unternehmen, das dir Telefon, Internetanschluss und Kabelfernsehen ins Haus bringt.

Auch mit dem Service macht es sich Unitymedia einfach: Er findet mitunter offensichtlich nicht statt.  Unitymedia-Kunden in einem Haus in Pempelfort sind seit Donnerstag ohne TV-Bild. Die gebührenpflichtige Unitymedia-Hotline läßt Anrufer rund sieben Minuten warten. Ergebnis: Man wird aufgefordert, in den Nachbarhäusern nachzufragen, ob dort das Bild auch ausgefallen sei. [mehr…]

Wie „Öko“ Ihre Stromrechnung verteuert

Oktober 5, 2008

Der hochgeschätzte Alt-Kanzler Helmut Schmidt bekannte mal, seine Stromrechnung nicht zu kapieren. Nun, seitdem sind Jahrzehnte ins Land gegangen und ich habe meine Jahresrechnung der Stadtwerke Düsseldorf gleich verstanden. Vorab: Nein, ich muss nichts nachzahlen, weil ich im Rechnungszeitraum an fast keinem Wochenende zu Hause war.

Interessant jedoch die Rechnung an sich – wie sie ohne Öko-Zuschlag ausgesehen hätte, mit dem neben Sinnvollem unglaublich viel Unsinn finanziert wird. [mehr…]

DD-Golf Cup: Harry Robiné & Team wieder Nr. 1

Oktober 2, 2008

Der Düsseldorfer „Destination Cup“ ist das traditionsreichste Golfturnier Düsseldorfs.  Nach dem exklusiven Prinzip „TOP 100“ lud Veranstalter Dr. Gerhard Nowak nur 25 Vierer-Teams zu dem Firmengolfturnier der Landeshauptstadt Düsseldorf auf den Grafenberg.

14 Single-Handicaper und 41 Golfer, die maximal Bogey-Spieler sind, sorgten für erstklassige Scores. Das Siegerergebnis des Vorjahres – 74 Bruttopunkte – hätte diesmal nur für Platz 4 gereicht.

Letztlich setzte sich mit einem Wimpernschlag-Vorsprung von einem Punkt der Titelverteidiger an die Spitze des Turniers: Harald Robiné und seine Teamkollegen Andreas Böckmann, Jürgen Lang und Martin Rinke erzielten 96 Bruttopunkte. Zweiter wurde – wie 2007 – die von Gunnar Rachner angeführte Mannschaft „Klüh Security“, die 95 Bruttopunkte erspielten. Den Wanderpokal für das beste Nettoergebnis der Klasse A erhielt die PR-Agentur „Sportline GmbH“ mit 124 Punkten.

Harald Robiné

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Klüh-Gruppe übernimmt Dienstleister aus Duisburg

Oktober 2, 2008

Die Düsseldorfer Klüh Unternehmensgruppe hat die Union Technik GmbH & Co. KG. in Duisburg übernommen. Der auf technisches Facility Management spezialisierte System-Dienstleister betreut eine Vielzahl renommierter Unternehmen mit Internet-basierten Dienstleistungen sowie einem bundesweiten Service-Netz. Die Union Technik setzt mit 120 Mitarbeitern 25 Mio. Euro um.

Josef Klüh

Die Union Technik erbringt bundesweit Services für rund 3.000 Gewerbeimmobilien in den Bereichen Handel, Gastronomie/Coffee Houses sowie Hotellerie. Zu den Kunden der Union Technik gehören u.a. Tank & Rast, AGIP, TOTAL, Aral und Shell.

Klüh Service Management stärkt mit der Übernahme ihre FM -Kompetenz. Die Klüh-Gruppe bietet weltweit Dienstleistungen in den Geschäftsfeldern  Care Services, Cleaning, Airport-Airline Services, Security und Personal Services und setzte im letzten Geschäftsjahr rund 540 Mio. Euro um. [mehr…]

Albert Eickhoff: „Der Pate“ fürchtet um Modestandort Düsseldorf – Sonntag (20:15 Uhr) Interview auf center.tv

September 5, 2008

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Der Düsseldorfer Starfotograf Dieter Eikelpoth setzte Albert Eickhoff für „Amica“ als Pate in Szene

Er macht sich rar in der Öffentlichkeit und bevorzugt eher private Gesellschaften. Für unseren Düsseldorfer Fernsehsender center.tv setzte sich Albert Eickhoff jetzt jedoch eine Stunde zum Kamingespräch für die Sendung „Mensch Wirtschaft“ in die Lobby des Radisson SAS Hotels im Medienhafen. Und er gab freimütig Auskunft – über seine Entwicklung zum stilprägenden Mode-Paten der Republik (eine Bezeichnung, die seine Freundin, BUNTE-Chefin Patricia Riekel für ihn fand), über Geschäftsprinzipien und Sekundärtugenden.

Das Interview wird erstmalig morgen, Sonntag, 20:15 Uhr, ausgestrahlt.

Der dynamische Siebziger, der in seinem Geschäft auf der Königsallee mit 70 Mitarbeitern einen Umsatz von mehr als 25 Mio. Euro erzielt, sprach aber auch eine Warnung aus: Düsseldorf als Modestandort sei gefährdet. Hier müsse mehr Glamour zelebriert werden, denn Berlin als quirlige Bundeshauptstadt entfalte eine große Sogwirkung.

Sollten Sie center.tv noch nicht gesehen haben: Hier lesen Sie, wie Sie den Sender empfangen können. Auch im Internet ist der Talk zu sehen – auf www.centertv.de (Sie brauchen den windows media player).

Flingerstraße ist Düsseldorfs Kaufstraße Nr. 1 – Schadowstraße verliert massiv an Attraktivität – Kö hat bei Luxusmeilen die Nase vorn

August 1, 2008

Kemper’s Jones Lang LaSalle hat die nach eigenen Angaben umfangreichste Passantenerhebung in Deutschland vorgestellt. Das Unternehmen ist das führende Beratungshaus für handelsgenutzte Gewerbeimmobilien.

Die Ergebnisse für Düsseldorf sind alles andere als attraktiv.

Unter den „Top 25“ der höchstfrequentierten Einkaufsstraßen Deutschlands punktet nur eine Düsseldorfer Straße, die Flinger Straße – allerdings erst auf Platz 20. Die Experten des Beratungsunternehmens zählten hier 7290 Passanten pro Stunde, während das Mittelmaß bei den Erhebungen in den Jahren 2003 bis 2007 bei 6280 Passanten lag – also eine Düsseldorfer Straße im Aufwind.

Fatal dagegen, wie die Schadowstraße abschneidet. Sie liegt bundesweit erst auf Platz 45 – mit nur 5135 Passanten, nachdem sie lange Jahre bei über 10.000 Passanten gelegen hatte!

Der Sprecher von Kemper’s Jones Lang LaSalle zum Düsseldorf Blog: „Die Zählungen wurden am 17. Mai vorgenommen, als die Bauarbeiten für die Wehrhahn-Linie bereits im Gang waren, die Situation wird sich ja noch verschlechtern, man muss die Straße deshalb im Auge behalten.“

Toll für Düsseldorf: Die mit Abstand meistbesuchte Luxusmeile in Deutschland ist gemäß Kemper’s Jones Lang LaSalle die Königsallee. Auf der Kö flanieren stündlich 6.090 Passanten, eine Zahl, die deutlich über dem Mittelwert der vergangenen fünf Jahre liegt. Erst mit großem Abstand folgt die Frankfurter Goethestraße mit 3.525 Passanten/Stunde. Die Münchner Maximilianstraße zieht bis zu 1.695, der Hamburger Neue Wall 1.770 bis zu Passanten pro Stunde an.

Düsseldorf Blog: Die Wehrhahn-Linie: Wie sie verläuft und was ihr Bau für Anlieger- und Immobilienpreise bedeutet

Air Berlin wirft Dresdner Bank Insiderhandel vor – Brief an Aufsichtsbehörde – zivilrechtliche Schritte vorbehalten

Juli 25, 2008

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Schlägt jetzt zurück: Air Berlin-Chef Achim Hunold – Foto: Düsseldorf Blog 

Was geschehen kann, wenn ein großes Unternehmen von einer Bank krank geredet wird, weiß man seit der Causa Kirch/Deutsche Bank. Als am 17. Juli die Analysten der Dresdner Bank die Aktie von Air Berlin von 5,80 Euro auf Null herunterstuften und somit einer bevorstehenden Insolvenz das Wort redeten, hatte das gleichfalls weitreichende Konsequenzen:  besorgte Kunden und Lieferanten riefen an, der Aktienkurs stürzte ab und die Geschäftsführung mußte sich gegenüber der Öffentlichkeit rechtfertigen.

Fatal: Air Berlin als Gesellschaft britischen Rechts (Plc) darf Urteile von Analysten nicht kritisieren.

Ebenso fatal: Eine Vielzahl von Zeitungen druckte den Unsinn der Dresdner Kleinwort-Analysten nach, eine der löblichen Ausnahmen war die FAZ.

Jetzt hat der Düsseldorfer Achim Hunold, CEO von Air Berlin, doch gehandelt. In einem geharnischten Brief an die Finanzaufsichtsbehörde BafIn warf der Airline-Lenker der Dresdner Bank vor, fälschlicherweise den Eindruck erweckt zu haben, die Fluggesellschaft stehe vor der Insolvenz.

Gleichzeitig habe die Bank Transaktionen mit der Air-Berlin-Aktie vorgenommen.  Das Verhalten der Dresdner Bank sei in mehrfacher Hinsicht „aufsichtsrechtlich“ und möglicherweise auch „strafrechtlich“ relevant, schrieb Achim Hunold an die Finanzaufsicht. Air Berlin bittet demnach die Behörde um eine Untersuchung auf mögliche Marktmanipulation und verbotene Insidergeschäfte und verweist darauf, dass die Bank „unmittelbar vor als auch nach“ der Veröffentlichung des Berichts umfangreiche Transaktionen mit Air-Berlin-Aktien getätigt hat.

„So ein Bericht ist hochgradig geschäftsschädigend. Und es ist schon erstaunlich, dass die Bank nach diesem Analystenbericht an der Börse als größter Händler auftritt – mit 50 Prozent und mehr des Tagesvolumens“, sagte Hunold der Düsseldorfer Wirtschaftswoche.

Der Düsseldorfer hat sich auch zivilrechtliche Schritte vorbehalten. Auf gut deutsch: Alle Kosten, die eindeutig auf die spektakuläre Insolvenz-Warnung zurückgeführt werden können, könnten der Dresdner Bank in einer Schadenersatzforderung präsentiert werden. Das dürfte eine siebenstellige Summe sein.

Hoher Kerosinpreis: Air Berlin steuert gegen, reduziert im Winterflugplan Langstreckenflüge ab Düsseldorf

Juni 18, 2008

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Achim Hunold: Der Düsseldorfer steuert Cost-Cutting-Kurs

Der Kerosinpreis schießt nach oben – Air Berlin, Deutschlands zweitgrößte Fluggesellschaft, geführt von dem Düsseldorfer Achim Hunold, muss auf die Kostenbremse treten. Die im Mai aufgenommenen Verbindungen nach China – Shanghai und Beijing – werden im Winter ausgesetzt, ebenso die täglichen New York-Flüge. Frequenzen nach Kapstadt, Windhoek und Bangkok werden reduziert. Ganz eingestellt werden Flüge nach Mauritius und Sri Lanka.

Der Hauptgrund: Bei diesen Strecken ist die notwendige Auslastung nicht zu erwarten. Die ist ohnehin Voraussetzung für die Rentabilität einer Flugverbindung, doch in Anbetracht der hohen Kerosinpreise ist sie noch bedeutender. Die chinesischen Destinationen leiden unter Themen wie Tibet und Menschenrechtsverletzungen sowie unter für Touristen untypischen Visa-Vorschriften.

New York wird von der Lufthansa ab Düsseldorf gleichfalls täglich bedient. Wenn man bedenkt, dass es nach 9/11 zunächst keine Nonstop-Flüge ab Düsseldorf nach New York gab, gehen 14 Flüge pro Woche von LH und Air Berlin auch deutlich an der Nachfrage vorbei. Für den Süden Afrikas gilt, dass er durch Fremdenhatz- und Gewalt-Bilder belastet ist. Das Ziel Mauritius wird mangels Nachfrage komplett eingestellt, ebenso Sri Lanka, einst ein Hochfrequenz-Ziel der von Air Berlin übernommenen LTU. Der Grund für die Einstellung der Flüge nach Colombo liegt auf der Hand: die anhaltenden Kämpfe zwischen Regierungstruppen und den Tamil Tigers.

Andererseits erhöht Air Berlin die Frequenzen zu Zielen, die sich besonders starker Nachfrage erfreuen. Dazu gehören Florida (Miami und Fort Myers), Cancun (Mexico), Male (Malediven) und Montego Bay (Jamaika). Neu im Programm sind auch Flüge zu den Azoren. Der komplette Winterflugplan von Air Berlin ist ab Montag buchbar. Insgesamt erfolgt eine Kapazitätsreduzierung um zehn Prozent; auf der Langstrecke allerdings um 30 Prozent. Eher gestärkt werden sollen nach Aussage von Achim Hunold Strecken, die für Geschäftsreisende interessant sind.

Ryan Air’s großkotziger Geschäftsführer Michael O`Leary hat gegenüber der Rheinischen Post heute geunkt, er gebe Air Berlin noch vier bis fünf Jahre. Sie habe das falsche Gechäftsmodell. Dem gegenüber stehen die letzten Erfolgszahlen: Kumuliert steigerte Air Berlin ihre Fluggastzahl in den ersten fünf Monaten des Jahres um 8,3 Prozent auf 10.790.381 Passagiere (2007: 9.960.628). Die Auslastung verbesserte sich von Januar bis Mai 2008 um 3,8 Prozentpunkte auf 76,2 Prozent (2007: 72,4 Prozent).

Hier die aktuelle Air Berlin-Presseinformation zum Thema

Josef Klüh: Unternehmen legt wieder zweistellig zu – Stärkung durch Zukauf und Engagement in Indien

Mai 19, 2008

Zum achten Mal in Folge präsentierte Josef Klüh für sein Unternehmen heute zweistellige Zuwachsraten. Bei der Jahres-Pressekonferenz im Industrieclub präsentierte der erfolgreiche Düsseldorfer Selfmademan beeindruckende Zahlen: 16 % plus – von rund 463,1 Mio. im Jahr 2006 auf 536,8 Mio. EUR im letzten Jahr. Klüh Service Management wuchs sowohl organisch als auch durch Zukäufe in Dubai und Abu Dhabi. Das stürmische Wachstum soll 2008 fortgesetzt werden, der Umsatz soll auf mehr als 600 Mio. EUR steigen.

Die Unternehmensgruppe, groß geworden mit Reinigung, besetzt heute viele Dienstleistungsfelder (Facility Management, Care-Markt, Catering, Security, Personalservice, Airport- und Airline Service) und ist außer im deutschen Markt mit insgesamt mehr als 35.000 Mitarbeitern aktiv in den Niederlanden, Spanien, Griechenland, Polen, den Vereinigten Arabischen Emiraten, der Türkei, Russland und China.

Rasche Expansion auf dem Subkontinent

In diesem Frühjahr hat sich die Klüh-Gruppe mit einer 51-prozentigen Beteiligung in New Delhi im boomenden indischen Markt engagiert. Das Unternehmen, wird auf dem Subkontinent rasch expandieren, als neue Niederlassungen sind zunächst Mumbai, Pune und Bangalore vorgesehen.

Aktuell erweiterte Klüh Service Management seine Services im Facility Management um technische Dienstleistungen durch den Erwerb der Union Technik Unternehmensgruppe in Duisburg (127 Mitarbeitern/24,4 Mio. EUR Umsatz).  Klüh-Geschäftsführer Hans-Joachim Driessen: „Damit können wir Facility Management-Services bündeln und aus einer Hand anbieten.“

Josef Klüh, der Alleingesellschafter und Geschäftsführer der Unternehmensgruppe: „Die erfreulichen Eckdaten für 2007 wären nicht denkbar ohne starke Antriebsfedern im Unternehmen: Wir entwickeln kontinuierlich für und mit unseren Kunden neue Leistungsmodelle, marktgerecht, State of the Art und individuell angepasst. Mit fundierten Branchenkenntnissen vermitteln wir unseren Kunden Kompetenz und Sicherheit, gepaart mit einem Preis-Leistungsverhältnis, das im Wettbewerb besteht sowie mit den internationalen Erfahrungen, die uns eine größere Sicht der Dinge vermitteln.“

Spiegel: Verona sollte Franjos Firma retten

Mai 18, 2008

Diese Information könnte die Betrachtung von Franjo Pooths Maxfield-Pleite ändern. Der Spiegel berichtet, die Firma sei schon 2006 mit über vier Mio. Miesen bilanziell überschuldet gewesen. Der „Verona-Faktor“ sollte das Unternehmen angeblich retten.

Hier die Story.

Wie E-Plus-Chef Thorsten Dirks das Mobiltelefonieren noch attraktiver machen will

Mai 16, 2008

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Thorsten Dirks, Wolfgang Osinski beim center.tv-Talk im Radisson im Medienhafen
Schon in drei bis fünf Jahren werden Mobilfunkbetreiber reine Datentransporteure sein. Diese Auffassung vertritt Thorsten Dirks, Geschäftsführer des drittgrößten Anbieters E-Plus. Dirks in der Sendung „Mensch Wirtschaft“ des Düsseldorfer Fernsehsenders center.tv: „In den nächsten drei bis fünf Jahren wird sich unser Geschäftsmodell komplett wandeln.“ Der Kunde werde dann nur noch bereit sein, für eine Breitband-Anbindung zu zahlen – „wie heute für den DSL-Anschluss zu Hause.“

Der 44-jährige Dirks führt E-Plus in Düsseldorf (3 Mrd. Umsatz, 1,1 Mrd. Euro Gewinn) seit Januar letzten Jahres. Er gilt als Revoluzzer der Branche. Mit der Marke simyo führte er den ersten Mobilfunk-Discounter ein, mit BASE die erste Flatrate. „Wir haben den Mobilfunk demokratisiert“, sagt er in dem Interview mit center.tv. Dirks: „Früher hat das Handy einen Euro gekostet, aber das Telefonieren konnte man sich nicht mehr leisten.“ Auch künftig will Dirks die Nase vorn haben, etwa wenn es darum geht, auf Einnahmen über geführte Gespräche gänzlich zu verzichten. Mit hoch personalisierter Werbung, „die als solche nicht wahrgenommen wird“, will er Geld verdienen. Der gebürtige Hamburger nennt ein Beispiel: „Hätte die Telekom Google erfunden, würden wir 10 Cent pro Suche zahlen oder eine monatliche Flatrate von 20 Euro. Doch Google hat ein anderes Geschäftsmodell und verdient trotzdem Geld.“

Derzeit forsche das Unternehmen, wie mit präzise auf den Verbraucher zugeschnittenen Werbeinhalten Geld verdient werden kann – aber „auf jeden Fall nicht mit eins zu eins übertragenen Clips wie sie im TV laufen“.

Thorsten Dirks über

Anglizismen in der Mobilfunk-Werbung: „Wir haben nicht die Sprache der Kunden gesprochen, wir haben die Sprache der Industrie gesprochen und den Kunden vergessen. Das haben wir jetzt geändert, bis in die AGB’s hinein, aus denen wir bei BASE das Beamten- und Behördendeutsch herausgenommen haben.“

SMS: „Wir im Mobilfunk haben gedacht, das sei ein Abfallprodukt.“

Erfolgsstrategie von E-Plus: „Wir haben Zielgruppen angesprochen und nicht den ganzen Markt mit der Gießkanne bedient.“

Radikale Preissenkung: „Bei Simyo haben wir das Herunterladen von Songs radikal verbilligt – früher kostete ein MB 9 Euro, jetzt 24 Cent. Ein Lied herunterzuladen, kostet heute etwa akzeptable 70 Cent.“

Erfolgsmarken: „BASE soll die Nr. 1 werden, E-Plus auf längere Sicht die Nr. 2, die restlichen Marken (simyo, vybemobile) konzentrieren sich auf ihre Zielgruppen (Für vybemobile lässt Dirks den A-Klasse-Rapper Snoop Dogg als Roy Black auftreten, ein Hit bei YouTube).

Mobilfunk für ältere Menschen: „Seit über zwei Jahren versuchen wir, dazu den Zugang zu finden. Die Zielgruppe zu adressieren, ist ähnlich schwer wie bei der jugendlichen Zielgruppe. Wir werden da nicht nachlassen.“

Krieg der Frequenzen: Dirks will Frequenzen von Vodafone und T-Mobile: „Ein Fall für die Regulierungsbehörde. Als spät in den Markt eingetretenes Unternehmen haben wir schlechtere Frequenzen und müssen mehr Stationen für das Netz bauen, besonders für die Telefonie in Gebäuden, wo rund 80 Prozent der Mobiltelefonate stattfinden.“

Ausstrahlungstermine: Heute, 16:00 Uhr, Sonntag, 18.05., 07:00 Uhr, 15:00 Uhr, 20:15 Uhr. Sie können das Programm auch im Internet sehen: http://centertv.tp-pro.de/

 

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