Wo ist Helmut Zierl?

Januar 17, 2007

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Verschlafen? TV-Star Helmut Zierl (links) – Foto: Fanclubkuestenwache.de

Promitalk ohne Promi – ein Problem. Damit sah sich heute Morgen um neun Uhr die Redaktion der Sendung „Volle Kanne“ konfrontiert, die live aus Düsseldorf kommt. Wichtiger Bestandteil der Sendung ist ein Promitalk. Für heute war Schauspieler Helmut Zierl eingeladen, doch der kam nicht. Die Moderatorin: „Normalerweise sagen Gäste ab oder rufen an, wenn sie später kommen.“ Pünktlich wie immer dagegen TV-Tüftler Jean Pütz – diesmal mit einer Anregung zur Herstellung eines schonenden Wollwaschmittels. Softzoten-Freund Jean: „Vielleicht steigert das ja Ihre Wolllust.“ Wo Helmut Zierl steckt – wir werden’s rausfinden. Um 09.30 Uhr rief Kanzler-Schröder-Imitator Elmar Brandt im ZDF-Studio an: „He, ich wohne um die Ecke, ich kann aushelfen, frühstückt doch mit mir.“ So geschah’s.

Nachtrag: Helmut Zierl hat sich schlicht im Datum geirrt.

Düsseldorf In: Start ins fünfte Jahr

Januar 16, 2007

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Düsseldorf im Blick: Ralf Schmitz (Luxusimmobilien, links), Karl-Heinz Theisen (Heine-Kreis) – Fotos: Johannes Galert

„Düsseldorf IN“ gestern im Kesselhaus – die erste Veranstaltung des Jahres, des fünften Jahres seit Gründung des Netzwerktreffs von SIGNA Property Funds und dem Medienhaus VVA. Und Organisator Axel Pollheim hat ein wenig ausgedünnt – „nur“ 550 statt sonst weit über 600 Gästen tummelten sich in der Eventhalle der Böhlerwerke. Pollheim: „Wir haben rund 200 Adressen nicht berücksichtigt, um neuen Gästen eine Chance zu geben. Dass es weniger voll war, haben viele sehr positiv kommentiert, allerdings waren einige Dutzend Stammgäste auch beim Empfang der American Chamber of Commerce.“

Worüber redet man zu Beginn des Jahres in Düsseldorf? Natürlich über Venetia Miriam Battenstein und ihren Gesundheitszustand. Die hübsche Rechtsanwältin hatte versehentlich ein Medikament überdosiert und war durch drohendes Nierenversagen in eine heikle Situation geraten. Jetzt ist sie auf dem Weg der Besserung. Engelbert Oxenfort, der Miriam ins Krankenhaus gebracht hatte, mußte gestern, wie so mancher vor ihm, in den sauren Apfel beißen und 30 Euro Strafe zahlen – für einen guten Zweck natürlich. Er war eingeladen, hatte aber nicht zugesagt. Da kennt Axel Pollheim kein Erbarmen, wie mancher Lokal-Promi schon murrend feststellen konnte. Mit Engelbert Oxenfort bildeten CC-Präsident Jürgen Rieck, Hille Erwin (Karnevalsmuseum) mit Tochter Angela (Venetienclub), Wagendesigner Jacques Tilly (zieht im Gegensatz zu manch anderem Unterhaltungen dem Essen vor) und Blau-Weiss-Präsident Klaus Jonas die Karnevalsfraktion im Kesselhaus. Gut zu tun hat derzeit auch „Schlüssel“-Chef Karl-Heinz Gatzweiler, der die Kooperation mit der Andreas-Kirche gegenüber ausgeweitet hat und jetzt auch auf der Website für die Kirche wirbt. Prost auf den lieben Gott. Die Fahne der Politik hielten vier Stammgäste hoch: Innenminister Dr. Ingo Wolf, Bürgermeister Dirk Elbers, FDP-MdB Gisela Piltz und Bezirksbürgermeister Rolf Tups mit Frau Birgit. Bestens gelaunt zeigte sich Modezar Hanns Friedrichs. Kunsthändler Helge Achenbach diskutierte sein „Monkey`s Island“-Sandproblem und ist sauer auf den OB, der ihn verklagt: „Wir haben die Insel besser zurückgegeben als wir sie übernommen haben, das war doch eine schmutzige Brache.“ Ein sauberes Geschäft – Jahresumsatz: rund 25 Mio. – macht Ralf Schmitz, der mit seiner Wohnungsbaugesellschaft in Kempen immer mehr Edel-Immobilien in Düsseldorf baut, derzeit den „Sophienhof“ in Oberkassel, „Haus Hardenberg“ im Zooviertel und das „Palais Bergh“ an der Malkastenstraße. Düsseldorfer Hausinteressenten will er für seinen exklusiven „Grachtenpark“ in Kempen gewinnen. Der Fan historisierender Fassaden: „Der Zug zum Hauptbahnhof Düsseldorf fährt jede halbe Stunde und braucht nur 25 Minuten, das ist doch wie Vorort.“ Schmitz orientiert sich in letzter Zeit stärker nach Düsseldorf und will sich rasch selbst ein Domizil hier bauen. In Heine-Kreis-Chef Karl-Heinz Theisen hat er einen Netzwerker, der ihn bestens in unserer Stadt einführt. Neu im Kreis auch Marco van der Meer, ein in Düsseldorf lebender sympathischer Holländer, der mit einer neuen Geschäftsidee – Chefs-Online – großen Erfolg hat, einer Plattform für Lebensmittelbestellungen, gleich ob für Krankenhäuser, Betriebsgastronomien oder Handel.  

ACHTUNG: Die Fotos vergrößern sich – mit der Maus aufs Foto und Doppelklick links.

In einem Jahr zwei Bosse verschlissen – was ist los bei Düsseldorfs Mobilfunker E-Plus?

Januar 12, 2007

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Hingeworfen I: Uwe Bergheim (links); Hingeworfen II: Michael Krammer

Was funkt da quer beim Düsseldorfer Mobilfunker E-Plus – oder besser bei der Muttergesellschaft, der niederländischen KPN? Michael Krammer, vor einem dreiviertel Jahr an den Start gegangener Chef von E-Plus, der deutschen Mobilfunktochter von KPN, scheidet überraschend aus – „aus persönlichen Gründen“. Im Mai 2006 war der Österreicher von Tele.ring Austria zu E-Plus gekommen – als Nachfolger von Uwe Bergheim, der ein regelrechtes Marketing-Genie war und den Kundenbestand dramatisch von 5,3 auf 9,8 Millionen erhöht hatte. Bergheim schmiss zum Jahresende 2005 hin – wie jetzt Krammer. Stan Miller, Mitglied des Vorstands von KPN, und Thorsten Dirks, stellvertretender Vorsitzender der Geschäftsführung von E-Plus, werden die operativen Geschäfte zunächst weiterführen, bis ein Nachfolger die Geschäftsführung dauerhaft übernimmt. Die Suche wird nicht leicht fallen.

Herzlichen Glückwunsch, Heinz-Richard Heinemann

Januar 12, 2007

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Kunstsinniger Chocolatier: Heinz-Richard HeinemannFoto: www.hsbuehler.com

Außer dem Sinn für Süßes der Qualitätsstufe 1a hat er von seinem Vater auch das Flair der Alterslosigkeit geerbt. Insofern kann sich Chocolatier Heinz-Richard Heinemann heute auch über seinen Geburtstag freuen, es ist der 59. Der Herr der Köstlichkeiten mit 300 Mitarbeitern in Düsseldorf, Mönchengladbach, Neuss, Duisburg und Krefeld, lebt intensiv – und bleibt jung dabei. Steht um fünf Uhr auf, ist um 6.30 Uhr bei der Arbeit – „…und dann renne ich nur noch,“ sagte er der Kollegin Brigitte Röbel mal (für das Buch „Hundert Düsseldorfer Köpfe“). Heinemann kümmert sich in der ersten Tageshälfte um die Produktion und nachmittags um den Verkauf. Trotzdem: Er nimmt sich Zeit für Fitness (3 x die Woche im Holmes Place an der Kö, Personal Trainer inklusive), für die Kunst und manche gesellschaftliche Verpflichtung. So auch im Karneval, der ihm eine regelrechte Werbewelle bringt, etwa bei Blau-Weiss, wenn Präsident Klaus Jonas Bühnengäste beim Abgang mit Süßem bedenkt und die Gäste im Saal intonieren läßt: „…von Heinemann.“

Der Düsseldorfer Prinz der Pralinen hatte seine berufliche Grundlage in der Schweiz gefunden. In Bern legte er die Prüfung zum „eidgenössisch diplomierten Konditor- und Confiseurmeister“ ab, bevor er 1976 ins väterliche Geschäft einstieg. Weitere Ausbildungsstufen umfassen klingende Namen wie Mojonnier in Lausanne, Le Nôtre in Paris und Sprüngli in Zürich. Während seiner Lehre in Lausanne waren 14-Stunden-Tage die Regel. Einfach ist anders. Doch eine harte Ausbildung stählt fürs Geschäft, heute ganz unglaublich politisch inkorrekt, aber immer noch richtig. Ebenso wie die Lehre, die ihm sein Vater mit auf den Weg gab: „Verwendet nur die besten Zutataen: frische Butter, erste Sahne und feinste Kakaobohnen. Bloß keine Konservierungsstofen. Sonst gibt’s Ärger“. So war es, so ist es, so bleibt es.

Herzlichen Glückwunsch! 

Achim Hunold für Privatisierung der Flugsicherung – Gast im Marketing Club Düsseldorf

Januar 10, 2007

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Der Düsseldorfer Achim Hunold, Gründer und Geschäftsführender Gesellschafter der erfolgreichen Air Berlin, fordert heute im Interview mit der Rheinischen Post die Privatisierung der Flugsicherung in Deutschland, nachdem die Lotsen aktuell angekündigt haben, für mehr Geld streiken zu wollen. Achim Hunold: „Die verdienen heute schon 100.000 Euro pro Jahr und nutzen  nur ihr Monopol aus.“ Der Air Berlin-Boss fordert eine europaweite Privatisierung der Flugsicherung und ist sicher, dass 15 Prozent Kerosin eingespart werden könnten, die etwa seine Air Berlin derzeit in Warteschleifen verfliegt. Hunold sprach sich auch dafür aus, den Flughafen Weeze zu schließen, der mit Steuergeldern künstlich am Leben erhalten werde. Am 29. Januar ist Achim Hunold Gast beim Business Lunch des Marketing Club Düsseldorf im „Monkey’s West“, zu dem außergewöhnlich viele Mitglieder bereits zugesagt haben. Kein Wunder: Airline ist sexy, Air Berlin erfolgreich und Achim Hunold für political incorrectness bekannt, keiner der rumeiert. Ein Mann mit Unterhaltungswert.

Glamour im Lofthaus

Januar 9, 2007

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Mode und Medien feiern sich am 3. Februar in der neuen Party Location „Lofthaus“ (Reisholzer Werftstr. 19). Der Modeverband Deutschland läßt eine prominente Jury (u.a. die Düsseldorfer Werbe-Legende Bernd M. Michael, Grey Global Group, Designer Nino Cerruti und Viva-Erfinder Dieter Gorny) entscheiden, welche Medien das Thema Mode im letzten Jahr am attraktivsten transportiert haben. So fliegen denn hoffnungsvoll Chefredakteure und -redakteurinnen, Artdirectors und Fotografen aus Hamburg, München und weiteren Verlagsstandorten ein. Denn der Gewinn des „German Fashion Award“ spricht für Modekompetenz und verspricht somit künftig schöne Anzeigen der Modeindustrie. Kleidungsvorschrift: „Be glamorous“. Auch die Verlierer werden feiern. Wir werden berichten.

Per Rad durch Rio: Udo Jürgens‘ Ex Corinna und „Richter Gnadenlos“ Ronald Barnabas Schill

Januar 8, 2007

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Ronald B. Schill, Corinna Jürgens: Per Rad durch Rio – Exklusiv-Foto: „die aktuelle“ / Fritz Schimke 

Corinna Jürgens (46), geschiedene Frau des Sängers Udo Jürgens, strampelt ganz entspannt durch Rio – mit dem Paradiesvogel-Politiker Ronald Barnabas Schill (48), einst als „Richter Gnadenlos“ bekannt. Die Zeitschrift „die aktuelle“ berichtet in ihrer jüngsten Ausgabe mit exklusiven Fotos über die Beziehung der Beiden. Die blonde Düsseldorferin, seit 15. September 2006 von Udo geschieden, lebt mit Hamburgs Ex-Innensenator Ronald Barnabas Schill in einem Luxus-Appartement in der Avenida Nostra Senora im mondänen Stadtteil Ipanema. Die angeblich siebenstellige Abfindung, die Corinna von Udo erhielt, dürfte für einen längeren Aufenthalt am Zuckerhut reichen.

Prinzengarde Blau-Weiss setzte ersten großen Karnevals-Höhepunkt mit ihrer Gala im Hilton

Januar 7, 2007

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Artistische Einlagen – bei den „Rheinveilchen“ flogen die Mädels fast bis an die Decke – Foto: duesseldorf-blog

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Tanzeinlagen wie diese der Tanzgarde à la Moulin Rouge, Reden und Gesangsdarbietungen standen in ausgewogenem Verhältnis – Foto: Ricarda Hinz

Jacques Tilly, Künstler und Architekt der Rosenmontagszug-Mottowagen, erlebte gestern zum ersten Mal „seit vielen, vielen Jahren“ eine Karnevalsgala – und war begeistert. Jacques war mit seiner Frau Ricarda zu Gast bei der Blau-Weiss-Gala gestern Abend im Hilton, bei der Präsident Klaus Jonas auf der Bühne des Hilton ein beeindruckendes karnevalistisches Feuerwerk abbrannte – der erste große Höhepunkt des Karnevals in diesem Jahr. Ein bunter Mix aus Vorträgen, Tanz und Show hielt den Stimmungsbogen hoch. Absoluter Höhepunkt war – ein Kölner, Marc Metzger. Mit Bombenprogramm, Situationskomik und scharfen Schüssen auf kabarettistischem Niveau erntete der kölsche Jeck regelrechte Applaussalven. Da bekam der Herr im Publikum sein Fett weg („Finden Sie das auch lustig? Sagen Sie das mal Ihrem Gesicht, ist da noch nicht angekommen“) wie Sitzungspräsident Jonas („Die Bühnendekoration hat sich bewegt“). Pantomime Nemo: „Ein echtes Naturtalent, man sollte sich erkundigen, wo man den noch mal sehen kann“. „Der Bergische Löwe“, „Alt Schuss“ und das Tanzcorps „Rheinveilchen“ waren weitere Höhepunkte des turbulenten Programms. Unter den Gästen, die das frisch gekürte Prinzenpaar Udo I und Venetia Miriam eloquent und mit Charme begrüßte, waren auch der designierte Pritschenträger, Oberbürgermeister Joachim Erwin mit Ehefrau Hille (Karnevalsmuseum), Staatsministerin Hildegard Müller (CDU) und Polizeipräsident Herbert Schenkelberg, der in die „Blau-Weissen“ aufgenommen wurde .

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Charmant und eloquent: Miriam I. Warum der Herr rechts so jeck guckt, weiß ich nicht.

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Groß und großmütig: Prinz Udo I. verleiht düsseldorf-blogger Wolfgang Osinski seinen Prinzenorden. Jacques Tilly (links) und Nemo schauen zu…  Foto: Ilona Baganz

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 …und freuen sich mit mir über das begehrte Notarsiegel am Bande – Foto: Ricarda Hinz

Pantomime Nemo gehörte zu den wenigen Gästen, die bereits kurz nach Mitternacht aufbrachen. Er absolvierte heute um 11:11 Uhr schon wieder einen Auftritt als „Karnevalist“ bei der großen Jubiläumssitzung des Narrrencollegium (5 x 11 Jahre) im Stadtmuseum. „Großartig“ fand das OB Joachim Erwin, der gleichfalls schon wieder „im Dienst“ war. Auch Narrencollegiums-Präsident Mario Tranti gefiel der Auftritt von Nemo als „Karnevalist“. Für seine Rolle hat Nemo, der in dieser Session bei mehr als zwei Dutzend Veranstaltungen gebucht ist, jetzt noch zwei Zugaben entwickelt: „Die Rache des Düsseldorfer Karnevalisten“ und „Düsseldorfer Kind“.

Düsseldorf in Narrenhand – die Macht am Rhein liegt bei Udo I und Miriam I

Januar 6, 2007

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Symbolisch übergab der OB den Rathausschlüssel an das Prinzenpaar, rechts Engelbert Oxenfort als Jan Wellem

Foto: Galert

Respekt, Engelbert Oxenfort, auch bei der Prinzenkürung – neuerdings sprachgebrauchlich: Prinzenpaar-Kürung – setzte der CC-Präsident neue Akzente. Erstmalig wurde das Ereignis als Gala angelegt statt wie stets zuvor als Sitzung. Venetia Miriam I (Battenstein), im Zivilberuf Rechtsanwältin, trat glamourös auf – in einer hinten tief ausgeschnittenen Escada-Robe. Da hatte Notar Udo Heinrich – Udo I – weniger Gestaltungsmöglichkeiten. In der Session will er allerdings die Düsseldorfer begeistern. Nach dem Sommermärchen von 2006 versprach er ein „Wintermärchen“.
Sommerlich blühen ließ es dagegen Jacques Tilly, er dekorierte das Foyer der Stadthall mit Skulpturen. Mehr hier im EXPRESS.

Tilly’s Traum: Rotzfrecher Rosenmontag

Januar 4, 2007

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Er sorgt für einen rotzfrechen Rosenmontag: Angela Merkel, die George Bush ins Hinterteil kriecht, George Bush und Saddam Hussein kuschelnd im Bett und Kardinal Meisner, der sich anschickt, eine Frau, die abgetrieben hat, auf dem Scheiterhaufen in Brand zu setzen: Narrenfreiheit!

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Dieser Wagen schaffte es auf einige Zeitungstitelseiten

So heißt auch das Buch über Jacques Tilly, unseren ebenso genialen wie mutigen Skulpturen-Gestalter mit dezidierter politischer Meinung, der jeden Rosenmontags-Zug mit seinen Wagen zu einer kleinen Frechheit macht und damit die eigentliche Geschichte des Karnevals fortschreibt – die des Aufbegehrens und der Respektlosigkeit.

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Jacques Tilly (links) mit dem von ihm geschätzten CC-Präsidenten Jürgen Rieck, der auch gern gegen den Strich bürstet 

Das Buch, im Handel für knapp unter 16 Euro erhältlich (Klartext-Verlag), zeigt die Meisterstücke unseres intellektuellen Skulpturenkünstlers – auch jene, die nicht zum Einsatz kommen durften – und ist damit ein großartiges Dokument der aktuellen Karnevalsgeschichte. Düsseldorfer werden Jacques hoch anrechnen, dass er zwar den Krefeldern einen Prinzenwagen entwarf, sich jedoch entschieden weigerte, einen Handschlag für die Kölner zu tun, obwohl das Angebot finanziell attraktiv war. Das war auch Thema beim Prinzenfrühstück, gleich anschließend an die Vorstellung von Jacques‘ Buch, das zunächst in einer Auflage von 10.000 erscheint. Beim Prinzenfrühstück lenkte das Buch viele Teilnehmer vom Essen ab. Und auch OB Joachim Erwin gefiel’s. Auch wenn er, so sagt man, eine wirklich bodenlose Frechheit Tilly’s letztes Jahr nicht hingenommen hat: den Wagen, auf dem George Bush sich die Kugel geben wollte. Unterschrift: Beitrag zum Weltfrieden – oder so ähnlich. So erzählt man sich das auf jeden Fall. Wir sind ganz gespannt auf diesen Rosenmontag!

Paul Spiegels Witwe Gisèle tritt in den Beirat des „Theaters an der Kö“ ein

Januar 4, 2007

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Neu im Beirat: Gisèle Spiegel

René Heinersdorff, Intendant des „Theaters an der Kö“, kann sich über engagierte Unterstützung freuen. Gisèle Spiegel, Witwe des im letzten Jahr verstorbenen Paul Spiegel, hat im Beirat des „Freundeskreises und Fördervereins Theater an der Kö“ die Funktion Paul Spiegels übernommen. Die Neuwahl des Beirats für das 1996 eröffnete Theater brachte ansonsten keine Überraschungen. Neben dem Vorstand und Gründungsvorsitzenden Karl-Heinz Theisen wurden der Vize, Notar a. D. Dr. Siegmar Rothstein, Finanzberater Peter Goeres als Schatzmeister und Verleger Dr. Karl-Hans Arnold bestätigt. Beiratssprecher wurde wieder Dr. Heiner Leberling, Chef der Deutschen Bank Düsseldorf. Auch die Schauspielerin Jenny Jürgens gehört weiterhin dem Beirat an. 

Heute hat im „Theater an der Kö“ die Komödie „Sextett“ Premiere. Auf der Bühne: Thomas Fritsch, Karsten Speck, René Heinersdorff (führt auch Regie), Yvonne Burbach, Victoria Sturm und Heike Trinker.

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Premiere an der KÖ: Thomas Fritsch

Küsschen vom „Engelchen“

Dezember 19, 2006

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Event Managerin Dahliah Derdack, Organisator Axel Pollheim, „Engelchen“ Claudia Weber

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Der letzte IN-Treff Düsseldorfs in diesem Jahr – 650 Gäste

Claudia Weber („Tod’s“), Lebensgefährtin von „Düsseldorf IN“-Organisator Axel Pollheim (Signa Property) kam als Engelchen – und verkaufte Engelsküsschen – für einen guten Zweck. So kamen mit Bussi-Bussi mehr als 1500 Euro für den Verein der Freunde der Schule für Körperbehinderte zusammen. Das letzte Kaminfeuer Düsseldorfs in diesem Jahr – der gestresste Edelcaterer Georg Broich, bekannte Schadennahme: „Ich bin platt“. Die Vorweihnachtszeit ist eben Caterers Freud – und Leid. Da reiht sich Topkonditor Georg Maushagen durchaus mit ein. Seine Zuckerarchitektur wird ihm in diesen Tagen aus den Händen gerissen. Die „Klage“ über zu viel Arbeit war jedoch die einzige, die man hörte. Es scheint allen gut zu gehen. Unter den Gästen des letzten „Kaminfeuers“ der IN-Crowd: Bürgermeister Dirk Elbers, Gisela Piltz (FDP-MdB), Ralf Schmitz (Wohnungsbaugesellschaft, Kempen), Kunsthändler Helge Achenbach („Monkey’s“, gerade „erleichtert“ aus Oberstaufen zurück), Hille Erwin (Karnevalsmuseum) mit Tochter Angela, Heinz Hessling (Lichttechnik, urlaubt in Kitzbühel), Karl-Heinz Theisen (Heine-Kreis), CC-Präsident Engelbert Oxenfort (bekam Komplimente für die Maxkirchen-Messe auf Düsseldorfer Platt), Werber Michael G. Meyer, Marketing-Club-Präsident Dirk Krüssenberg, Modelegende Hanns Friedrichs, Event-Designer Jens Knör (Knör!Konzept), Hubert Bücken (Zeitgeist Media), DJ-Legende Mal Sondock, Dr. Ulrich Piepel (RWE), Marcellino Hudalla (freut sich über reißenden „Marcellino’s“-Absatz), Hans-Peter Sauter (UBS-Banker), Christian Feldbinder (Volksbank), Regierungspräsident Jürgen Büssow, Bezirksvorsteher Rolf Tups mit Frau Birgit, Schauspieler Rainer Goernemann, Josef Nagel (N.I.C.), die Hotel-Bosse Alarik Graf Wachtmeister (Holiday Inn) und Thomas Swieca (Radisson SAS Media Harbour) und Karnevalswagen-Künstler Jacques Tilly (baut gerade am Antenne-Düsseldorf-Wagen und parlierte darüber mit Chefredakteur Michael Mennicken).

Die Fotos in der Fotogalerie (Ulrich Horn) vergrößern sich durch Anklicken

Statt Ursula kommt Wowi

Dezember 18, 2006

Auf Bundesfamilienministerin Ursula von der Leyen ist Axel Pollheim, Organisator des „Ständehaus-Treffs“, derzeit nicht so richtig gut zu sprechen. Fast neun Monate nach ihrer Zusage, sich im Februar TV-Talker Frank Plasberg zu stellen, gab sie ihm jetzt einen Korb: „Unvorhersehbare Termine im Rahmen der EU-Ratspräsidentschaft.“ Axel Pollheim, grummelnd: „Die erste Absage bei bislang 30 Veranstaltungen“. Stattdessen kommt nun am 26. Februar Berlins Regierender Li-La-Laune-Bär Klaus Wowereit, dem am 7. Mai Kurt Beck folgt, der neue SPD-Vorsitzende und Ministerpräsident von Rheinland-Pfalz.

Sind wir jetzt friedlicher gestimmt als sonst – oder ist das eine Einbildung?

Dezember 17, 2006

Bummel durch die Altstadt heute Abend. Mache mir Gedanken, ob die Menschen irgendwie friedlicher wirken als sonst oder ob das eine Einbildung ist, dass wir, terminlich programmiert und optisch beeinflusst durch Weihnachts-Deko, auf eine andere innere Befindlichkeit umschalten. In der Maxkirche bekomme ich keinen Sitzplatz mehr – Engelbert Oxenfort, unser CC-Präsident und „Weinhaus Tante Anna“-Inhaber, hält mit Mitstreitern eine Andacht auf Düsseldorfer Platt. Das war irgendwie sehr angenehm und menschelte sehr, im Ton viel direkter als die Predigt mancher Pfarrer mit Texten, die sich wie gestanzt anhören. Ich sah eine Menge Freunde und Bekannter, darunter auch Karl-Heinz Theisen (Heine-Kreis), der anschließend in das schön renovierte Maxhaus mit dem herrlichen Veranstaltungssaal zum Weihnachtsessen lud und von Georg Broich auftischen ließ.

Auf dem Rückweg vom Maxplatz ein kalter Killepitsch im „Kabüffke“, wo ich folgenden Dialog hörte: Dame 1: „Der ist aber stark“. Dame 2: „Ich mach das immer so – ein Glas Wasser dazu“. Dame 1: „Und dann wieder ein Killepitsch?“ Dame 2 (grinsend): „Ja, klar!“. Die Altstadt war gar nicht so bevölkert wie man bei der milden Temperatur annehmen könnte, vom Weihnachtsmarkt mal abgesehen. Vor dem Rathaus roch es nach billigem Fett und es war kein Durchkommen, also lenkte ich meine Schritte Richtung Burgplatz wo ein blau geschmückter Baum optischen Lärm verbreitet. Wer mag so etwas, wer findet das schön?

Vor dem Weinhaus Tante Anna kommen mir zwei Polizei-Amazonen entgegen, auf sehr schönen Pferden, die im Gleichschritt ihre Hufe heben. Vielleicht haben die das ja üben müssen, als Polizeipferde. Eine der jungen Damen grüßt mich. Hat Sie schon mal ein Polizist oder eine Polizistin einfach so gegrüßt? Am Rande der Altstadt noch ein Blick in die St. Andreas-Kirche, meine Lieblingskirche, wo die Dominikaner eine gute Idee umgesetzt haben: sie erklären das Christentum über ein Touchscreen-Terminal rechts vom Eingang. Kurze prägnante Texte. Wenn, wie hier gemeldet, mittlerweile jeder zehnte Deutsche nicht mehr weiß, warum wir Weihnachten feiern, ist das wohl nötig. Um auf die vielleicht etwas andere Befindlichkeit vor Weihnachten zurückzukommen: Dass ich heute gleich zwei Kirchen von innen gesehen habe, hat wenig mit dem Datum zu tun. Ich mache das gelegentlich, weil für mich Kirchen sehr spirituelle Orte sind. Auch wenn ich mit der Religion selbst so meine Schwierigkeiten habe. Nicht ganz so wie der geniale Kabarettist Jürgen Becker, den wir am Freitag im ausverkauften CC Süd erlebten. Einen Beitrag darüber, mit einem Video, stelle ich morgen ein.

Die Marke „Rhein City“: OB Joachim Erwin kaufte sie im Lokal-TV – für einen Euro

Dezember 16, 2006

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Von links: Dr.Norbert Walter Borjans, Edgar Franzmann, Nathalie Bergdoll, Friedhelm Görgens, Joachim Erwin, Bernd M. Michael

Werberlegende Bernd M. Michael (Grey) besaß die Rechte an der Marke „Rhein City“ und hat sie jetzt an OB Joachim Erwin verkauft – für einen symbolischen Euro und vor laufender Kamera. Erwin saß mit Michael, dem Kölner Wirtschaftsdezernenten Dr. Norbert Walter Borjans  und Edgar Franzmann, dem Chefredakteur des Kölner Stadtportals www.koeln.de, bei CenterTV in Köln – als Gast der Premiere der neuen Sendung „Rheintalk“ (Moderation: Friedhelm Görgens). In der Sendung mit dem Thema „Rheines Vorurteil“ ging es um die Gegensätze zwischen Düsseldorf und Köln, die auf OB-Ebene nicht gelten – Erwin und sein Kölner Pendant Fritz Schramma verstehen sich bestens. Das gute Verhältnis möchte unser OB gleich konkret nutzen und die nächste Quadriennale in vier Jahren von Düsseldorf nach Köln ausdehnen. International könnte man dann gleich mal testen, wie der Begriff „Rhein City“ zieht und ob eine Köln-Düsseldorfer „Quadriennale“ uns mehr bringt als ein Alleingang. Einen kleinen Florett-Ausfall auf Schramma konnte sich Erwin im Studio an der Aachener Straße nicht verkneifen. Auf die Frage der Co-Moderatorin, was er denn noch für Köln tun könnte, schlug er vor: „Der Fritz Schramma könnte sich weiter um den FC und den Karneval kümmern – und ich saniere die Stadt“.

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