Markus Lüpertz über Heine-Preis-Ablehnung

September 27, 2006

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Markus Lüpertz

Im Interview zum Thema „Quadriennale“ mit der Düsseldorfer „Wirtschaftswoche“ äußert sich Kunstakademie-Rektor Markus Lüpertz auch über die Ablehnung der Verleihung des Heine-Preises an Peter Handke: „Gehen Sie mal davon aus, dass von denen, die sich später gegen den Preisträger ausgesprochen haben, keiner auch nur eine Zeile von Handkes Werk gelesen hat. Ein politisches Ränkespiel…“ Womit Lüpertz gewiss richtig liegt.

Ute Ohoven – unsere Gala-Queen über die Anfeindungen – Pressekonferenz angekündigt

September 25, 2006

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Ute Ohoven mit einem brandverletzten Kind in der Ukraine – Foto: Heinz Sünder

Düsseldorfs Charity-Königin Ute Ohoven – in jüngster Zeit war sie das Ziel massiver Breitseiten von BUNTE und STERN. In einem Rundbrief machte sie sich jetzt Luft: Wut, Enttäuschung, Unverständnis. Den link zum Brief finden Sie HIER. In dieser Woche, so ihr Sprecher Klaus Happel, will sie eine Pressekonferenz geben. Man vermutet, Express und WZ berichteten entsprechend, dass ihre Gala, an die niemand mehr glaubte, doch stattfinden wird – am 4. November, dem Abschlusstag von „Afrika, Afrika“ – im Zelt neben der Mercedes-Niederlassung. Über die STERN-Attacke gegen Ute Ohoven haben wir schon mal was geschrieben: Nachlesen.

Wirtschaftswoche feiert Franjo Pooth – ,Meine Frau ist mein wichtigster Berater‘

September 24, 2006

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Franjo Pooth

Die morgen erscheinende Wirtschaftswoche feiert auf zwei Seiten den Düsseldorfer Unternehmer Franjo Pooth. In nur drei Jahren habe der smarte Jungunternehmer und Ehemann von Werbeikone Verona den Umsatz seiner Firma Maxfield von 500.000 auf 35 Mio. Euro gesteigert. Pooth, dessen Firma im Medienhafen residiert, designed und vertreibt mit eigenem Team Hightech-Artikel für definierte Zielgruppen. So ist etwa „Bandy“, ein Bär mit eingebautem MP3-Player womöglich ein künftiger Knaller für Kids. Sein Söhnchen San Diego Franjo (3), so der Papa in WiWo, „wollte den Bandy überhaupt nicht mehr hergeben, da wusste ich, das wird ein Erfolg“. Das musikalische Bärchen ist in Kürze für ca. 70 Euro zu haben. Vielleicht kann Pooth damit an den Erfolg des MP3-Players Max G-Flash anknüpfen. Der wurde im Weihnachtsgeschäft 2004 zur Umsatzrakete. Maxfield bietet laut WiWo 40 Produkte, Finanzpartner ist die Stadtsparkasse und produziert wird in Asien.  Verona war Namensgeberin für ein MP3-Modell in Pink. „Meine Frau“, sagt Franjo Pooth, „ist mein wichtigster Berater“.

Jean Pütz wurde heute 70 – selbst der Bundespräsident gratulierte dem TV-Dino

September 21, 2006

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Wird heute 70: Jean Pütz

Nach unzähligen „Hobbytheken“, einer unübersichtlichen Vielzahl von weiteren Fernsehauftritten und zahlreichen veröffentlichten Büchern könnte er sich eigentlich ein wenig Ruhe gönnen. Doch Jean Pütz ist ein vitaler Rastloser. Immer noch trägt er zur Fernsehunterhaltung und Wissensvermehrung bei – etwa bei „Volle Kanne“ (ZDF). Heute wird Jean 70. Ehefrau Pina (37) und das gemeinsame Söhnchen Jean (7) gratulierten als erste und der Postbote lieferte einen regelrechten Berg von Briefen ab. Sogar Bundespräsident Horst Köhler gratulierte: Er habe sich den „Ruf eines ausgezeichneten Ratgebers und Lehrmeisters erworben“ und sei für „viele junge Menschen der Erstkontakt zur Wissenschaft gewesen“.  ZDF-Intendant Markus Schächter schrieb dem WDR-Urgestein einen individuellen Brief: „Für andere sind Sie TV-Urgestein und TV-Dino, für uns sind Sie vor allem ein sehr geschätzter Kollege“. Der Mann aus Mainz bescheinigte ihm „Kultstatus“ und befand: „Angesichts Ihrer Vitalität sind Sie als 70-Jähriger lebendige Werbung Ihrer eigenen Tipps für ein gesundes Leben“. Auch Ministerpräsident Jürgen Rüttgers gratulierte mit Hunderten Anderen schriftlich. Der WDR meldete den „70“. in den Nachrichten. Flachst Jean: „Normalerweise wird doch nur das Ableben gemeldet, hat mich schon gefreut, das zu hören“. Am Samstag will er feiern. Herzlichen Glückwunsch, Jean!

 

Düsseldorf In – zwischen Golf und Neuss-Premiere

September 19, 2006

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Überblick: Düsseldorf IN-Treffpunkt Eventhalle Böhlerwerke

Schauspieler Rainer Goernemann und Event-Designer Jens Knör (zieht jetzt mit Ex-Venetia Daggi Müller-Klug zusammen) trafen und verstanden sich prompt. „Ich bin sicher, dass wir Vieles zusammen machen werden“, freute sich Jens, der beim neuen IN-Treff „Was gibt’s Neuss?“ in der Eventhalle im Neusser Hafen (Premiere am 28.9.) für die Technik sorgt. Der Medientreff in Neuss (organisiert von Maureen Kunze, K3)  war natürlich Thema beim gestrigen „Düsseldorf IN“, wie auch das Golfturnier auf dem Platz Elfrather Mühle (Krefeld). Axel Pollheim, der seine golfenden „IN“-Gäste zum zweiten Mal eingeladen hatte: „Wenn nach sechs Stunden Golfen und sechs Stunden „Netzwerk-Arbeit“ kurz vor Mitternacht die letzten das Licht ausmachen – dann war mal wieder Düsseldorf IN Golf Special“. 160 Golfer und solche, die es werden wollen, spielten zum zweiten Mal in der Elfrather Mühle (Krefeld) ihre Besten aus.

Mit 81 gut auf dem Green

Jürgen Overdiek (Kai 18) legte eine sensationelle Runde mit 2 über Par hin, Pit Grönig stand ihm mit dem deutlich schlechteren Handicap nur um einen einzigen Schlag nach. Bei den Damen erwies sich Vanessa Stützle (Golfclub am Alten Fließ, Bergheim) mit 8 über par als Beste, sie holte sich auch den „nearest to the pin“. Der eigentliche Star des Golfturniers war jedoch der inzwischen fast 82jährige ehemalige Fußball-Nationalspieler Matthias Mauritz, der in der Handicap-Klasse B sein eigenes Handicap gleich um zehn Schläge unterspielte und  nach sechsstündiger Hitzeschlacht auch nicht gerade einer der ersten war, die sich auf den Weg zurück nach Düsseldorf machten. Mit dem ehemaligen Schwimm-Weltmeister Christian Keller (Weberbank) wächst offenbar auch ein  großes Golftalent heran. Anfänger Christian spielte gleich neun Schläge besser als sein Handicap und gewann mit 45 Punkten die Wertungsklasse C.

Schamane gegen Golfarm

Froh, dass er wieder golfen kann, ist Martin Weirich (Victoria Versicherung). Nach vielen unwirksamen Spritzen in seinen Golfarm empfahl man ihm einen „Schamanen“ in Heiligenhaus. Martin: „Er hat mich eingerenkt und zwei Tage später konnte ich in der Elfrather Mühle mitspielen – unglaublich der Mann“. Dort sollte Roland Ross (Steigenberger Parkhotel) auch mal vorbeischauen – Bandscheibenvorfall. Bei TV-Koch Walter Stemberg kann der „Schamane“ allerdings wohl nichts ausrichten – er sagte ab wegen einer Kieferoperation. Zum zweiten Mal zu Gast bei Düsseldorf IN war Stadtdechant Ralf Steinhäuser, der sich angelegentlich mit CC-Geschäftsführer Jürgen Rieck und Hille Erwin unterhielt. Ihr Mann Joachim Erwin wird am Freitag jemanden trauen, der gleichfalls anwesend war: den künftigen Prinzen Udo Heinrich. Gleich danach geht Erwin auf Tour – Shanghai, Nordamerika… Neben dem künftigen Prinz auch dabei: Noch-Prinz Kay Adam und Ex-Prinz Rüdiger Dohmann. Axel Pollheim verwirrte Bürgermeisterin Gudrun Hock, als er ihr Udo Heinrich vorstellte: „Das ist Joachim Erwins Nachfolger“. Dann ein Hinweis auf den Rathausschlüssel, den Erwin ihm übergeben werde – und der Groschen war gefallen. Noch gesichtet beim IN-Treff:  Karl-Heinz Theisen (Heine-Kreis) und Frau Evelyn, Oberstaatsanwalt Kurt Flücht mit Ehefrau Iris Labinsky-Flücht, Josef Rentmeister (Rampart) und Frau Michaela, Josef Nagel (N.I.C.), BMW-Chef Martin Thiel (golft noch nicht), MdL Olaf Lehne, Fischmarkt-Erfinderin Gabriela Picariello, die WDR-Lokalzeit-Schöne Nora Schuster, Strafverteidiger Rüdiger Spormann (Thema am Tisch: Verschwörungstheorien, hoch unterhaltsam), Werber Michael Meyer (Meyer-Waldeck), CC-Präsident Engelbert Oxenfort, Alarik Graf Wachtmeister (Holiday Inn), Bezirksvorsteher Rolf Tups (CDU), Manfred Kirschenstein (Chef in DOME und Philipshalle), Regierungspräsident Jürgen Büssow, Dr. Susanne Anna (Stadtmuseum), FDP-Fossil Burkhard Hirsch, Christian Feldbinder (Volksbank), Hans-Peter Sauter (UBS) und Caterer Georg Broich, der wieder exzellent auftischte.

Hinweis: Bilder vergrößern sich durch Anklicken. Wenn Sie sich selbst endecken und gut getroffen finden, können Sie das Bild mit Rechtsklick (dann „speichern unter“) runterladen.

 

Düsseldorf IN – so schmeckt der Herbst im Kesselhaus

September 15, 2006

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Gern gesehen: Ingo Wolf

Ich konnte diesen Beitrag vor dem Essen (siehe PS) nicht einstellen, denn die Schilderung des kulinarischen Angebotes von Georg Broich bei Düsseldorf IN läßt einem schon das Wasser im Mund zusammen laufen. Am Montag treffen sich wieder 700 Düsseldorfer – Prominente, Funktionsträger, Menschen, die wichtig sind oder für wichtig gehalten werden oder ihre Stellung als „Adabeis“ (bayerisch: so viel wie immer dabei, man hinterfragt nicht, warum) so gefestigt haben, dass sie von der Einladungsliste nicht verschwinden, bei Düsseldorf IN im Kesselhaus der alten Böhler-Werke. Georg Broich tischt auf: Carpaccio vom Tafelspitz, Mignons von der Pute mit Shitakepilzen und Zwiebellauch, gegrillten Thunfisch im Pfeffermantel auf karamelisiertem Fenchel und mehr, mehr, mehr – so schmeckt der Herbst im Kesselhaus. Dennoch stehen das Gespräch und natürlich die Gäste im Mittelpunkt. Axel Pollheims SIGNA-Treff versammelt wieder tout Düsseldorf: Ingo Wolf, NRW-Innenminister, den irgendwie jeder mag, weil er immer ganz unprätentiös und locker daherkommt, Jürgen Büssow, Regierungspräsident, Gudrun Hock, Joachim Erwins Freundin im Rat, Noch-Prinz Kay Adam, Immobilien-Fürst Wulff Aengevelt, Stadtmuseum-Direktorin Dr. Susanne Anna, Fußballtrainer Jörg Berger, Ex-Viva-Chef Dieter Gorny, Udo Heinrich, künftiger Karnevalsprinz, Heinz-Martin Humme, Stadtsparkassen-Boss, Manfred Kirschenstein, Chef im DOME und in der Philipshalle, Obernarr Jürgen Rieck, erstmalig  Stadtdechant Rolf Steinhäuser und viele mehr. Und auch einige Nicht-Düsseldorfer sind dabei, etwa die Bürgermeister Harald Birkenkamp (Ratingen), Franz-Josef Moormann (Kaarst), Günter Scheib (Hilden) und Dieter Spindler (Meerbusch).

PS: Abendessen heute im La Piazzetta an der Kaiserstraße, das Gastronom Pino Fusco mit seinem in letzter Zeit schlecht laufenden Positano zusammengelegt hat. Bericht morgen – auch darüber, was aus dem Positano geworden ist.

Golfer scharf auf’s Goldene Schaf

September 13, 2006

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Til Landwehrmann, Geschäftsführer des Golfclubs Elfrather Mühle (rechts) und Turnierleiter Gerhard Nowak legen mit der Schere noch einmal Hand an das Grün. Das „Siegerschaf“ ist aufmerksamer Beobachter.

Neben dem üblichen Talk of the Town ist Golf ein Standard-Gesprächsthema für viele Teilnehmer des Society- und Medientreffs Düsseldorf IN. Es konnte nicht ausbleiben, dass die Golfer-Clique die Monatsveranstaltung Düsseldorf IN irgendwann mal in ihre Traumwelt ausweitet – raus aus den Böhler Werken, rauf auf den Golfplatz. So treffen sich denn die Netzwerker aus Düsseldorf am Freitag dieser Woche mit denen von Axel Pollheims zweitem SIGNA-Treff  „Reden mit Essen“ zu einem Golf Special im Club Elfrather Mühle, Krefeld. 

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Expandiert mit In-Treff „Was gibt’s Neuss“ (ab 28.9.) über den Rhein: Axel Pollheim

Die 120 Teilnehmer spielen dabei um das „Goldene Schaf“, das die Sieger der drei Klassen ebenso erhalten wie einen Gutschein für einen Freiflug mit der Air France zu einem europäischen Ziel. Nach einem Kanonenstart um 12 Uhr geht’s los – mit den Favoriten Jürgen Overdiek (Kai 18) und Ex-Nationalspieler Gerd Zewe  (beide Handicap 5,0), mit weiteren Golfern mit Fortuna-Historie wie Marketingclub Düsseldorf-Präsident Dirk Krüssenberg (Ex-Fortuna-Torwart), Alt-Nationalspieler Mattes Mauritz, dem ehemaligen Schatzmeister Heinz Heßling und Marketing-Chef Carsten Franck. Am Start auch Patrick Baur (Marketing Schalke 04), Peter Kapfer (Schlösser-Brauerei), Ex-Schwimm-Weltmeister Christian Keller, Pelz-Künstler Percy Müller, Klaus Overbeck (Geschäftsführer Neuss Grevenbroicher-Zeitung), Roland Ross (General Manager Steigenberger Parkhotel), die Ex-Chefs von Sparkasse (Hans Schwarz), Isis (Horst Schäfers), Heitkamp (Josef Zantis), Josef Nagel (N.I.C.) und Frankenheim (Franz-Josef Zefferer). Ihre ersten Gehversuche mit dem kleinen Golfball machen Siemens-Chef Udo Hinsche, Achim Birken (National Director Jones Lang Lasalle), Tatjana Pioschyk (Chefredakeurin Radio Neandertal) sowie RheinFire-Manager Sammy Schmale, der es statt mit dem Ei mal mit dem Golfball versucht… Sie gehören zu den 60 Teilnehmern des Schnupperkurses. Nach „getaner Arbeit“ erwarten alle Teilnehmer und Gäste als weiteres Highlight die gastronomischen Köstlichkeiten aus Küche und Keller der Elfrather Mühle.

 

Neuer US-Generalkonsul: ,Hier werden Jobs, Wachstum, Chancen und Reichtum geschaffen`

September 12, 2006

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Matthew G. Boyse, neuer US-Generalkonsul in Düsseldorf – Foto: RP, Thomas Busskamp

Der neue US-Generalkonsul in Düsseldorf ist angetan von Düsseldorf. Er mag Altbier, hält die Rheinländer nicht für oberflächlich und findet, dass Düsseldorf brummt. Mehr im Interview mit der Rheinischen Post.

Herzlichen Glückwunsch, Bernd M. Michael

September 12, 2006

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Werbelegende Bernd M. Michael, heute 64, mit den Grey-„Zapfsäulen“ – Foto: www.hsbuehler.com

Die rote Krawatte gehört zu ihm wie andere rote Accessoires. Bernd M. Michael, auch äußerlich „gebrandet“. Diesen Mann darf man eine Werbelegende nennen. Über Jahrzehnte war er Gesellschafter und CEO der großen Werberei Grey in Düsseldorf, das der gebürtige Dresdner, aufgewachsen in München, als „Gastarbeiter“ kennen- und später lieben lernte. Er war verantwortlich für mehr als 6000 Grey-Mitarbeiter und zahllose erfolgreiche Kampagnen. 1972 wurde Bernd M. Michael Geschäftsführer von Grey Düsseldorf und seit 1982 baute er als Gesellschafter die Düsseldorfer Niederlassung zur Zentrale der Grey Global Group für Europa aus. Die „Geiz ist geil“-Philosophie hat er stets abgelehnt. Michael ist ein Mann der Marke. Ja zu Persil, ja zu Nivea, ja zu Coca Cola & Co. Ein Herzenswunsch blieb dem Werber, der heute die Grey Global Group berät und sich um den Nachwuchs unter den Kreativen kümmert, jedoch verwehrt. Er wäre gern ein erfolgreicher Sportler geworden. Allerdings: Er hat sein eigenes Polo-Team und importiert die geeigneten Pferde dazu aus Argentinien. Werber werden ihn am 12. Oktober noch einmal in Glanzform erleben. Beim Deutschen Marketing-Tag in Düsseldorf spielt er auf dem Kommunikationsklavier. Herzlichen Glückwunsch, Bernd M. Michael!

Herzlichen Glückwunsch, Achim Hunold!

September 5, 2006

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Stetiger Steigflug: Achim Hunold – Foto: www.hsbuehler.com

Ein Düsseldorfer im Steigflug – mit 57 immer noch kraftvoll und energiegeladen: Joachim („Achim“) Hunold. Der Gründer und Boss von Air Berlin feiert heute Geburtstag. Und wer Achim Hunold kennt, weiß, dass er feiern Ernst nimmt. Es wird gut gegessen, viel getrunken, noch mehr gelacht – und zum Schluss gibt’s Averna.

Er wollte nur sechs Flugzeuge 

Achim Hunold hat im mißmutigen, krisenverliebten Deutschland in den letzten Jahren eine unglaubliche Erfolgsstory hingelegt: Quereinsteiger bei LTU, einen „Augenblick“ später Verkaufschef und – hassenichgesehen – die Nr. 2 bei den Rotweißen. Abschuss durch WestLB-Banker Friedel Neuber (der später seinen Fehler bekannte), dann Takeoff mit Air Berlin. Das erste Flugzeug – mein Gott, war er stolz darauf. Sechs Flugzeuge, ein halbes Dutzend, sollte es einmal sein. Gerade so viele, dass er den Großen nicht ins Gehege käme, der kleine Nischenkönig wollte er sein. Der Rest ist bekannt. Air Berlin ist heute die Nr. 2 in Deutschland, läßt täglich rund 60 Flugzeuge von den Klötzen, hat gerade eben die dba gekauft und steuert dazu noch einige Dutzend Flieger der „Germania“, die Eigner Hinrich Bischoff, einst ein Feind, ihm auf dem Totenbett anvertraute. 

Satte 30 Mio. Gewinn

Air Berlin ist mittlerweile börsennotiert und sogar die Analysten haben jetzt begriffen, dass er eine Erfolgsstory schreibt. Im letzten Jahr setzte Air Berlin 1,2 Mrd. Euro um und im zweiten Quartal 2006 flogen Achims Vögel satte 30 Mio. Gewinn ein – nach Zinsen und Steuern, wohlgemerkt. All dies kein Grund zum Abheben für ihn. Er behält die Bodenhaftung, auch wenn er das Bundesverdienstkreuz am Bande trägt, die Audienz beim Papst hinter sich und die Ehrung zum Ritter wider den tierischen Ernst vor sich hat. Da bleibt selbst der kritischen und gelegentlich süffisant-perfiden Financial Times die Spucke weg:“In der Presse wird er als „Überflieger“ („Bild“) mit einem „Hauch von Klaus Löwitsch“ („Stern“) gefeiert, der „eher ein feiner Kerl als ein feiner Herr“ („Frankfurter Allgemeine Sonntagszeitung“) sei. Mit seiner kumpelhaft offenen Art fängt er jeden. Auch Altkanzler Helmut Kohl lud ihn einst nach einem Dinner spontan auf einen Kaffee ein: ´Du kommst mal bei mir vorbei` habe der gesagt, erinnert sich Hunold„. Das Dinner fand im Hotel Adlon in Berlin statt, anlässlich der Preisverleihung der Stiftung von Josef Klüh (Klüh Service Management, Düsseldorf). Es gibt noch ein Zitat des Stern, dass Achim Hunold kennzeichnet: „Bunter Kampfhund in der konsenssüchtigen Reisebranche“. Der Aufsteiger aus dem Düsseldorfer Zooviertel gönnt sich Ecken. Zum Beispiel die unternehmerische Freude, ohne Gewerkschaften auszukommen und das auch noch laut hinauszutrompeten. Politisch völlig inkorrekt – na und! Heute feiert er, sicher mit vielen Freunden. Und ganz gewiss mit Averna. Herzlichen Glückwunsch, Achim!

Herzlichen Glückwunsch, Josef Arnold

August 31, 2006

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Feiert heute seinen 67. Geburtstag: Josef Arnold Foto: www.hsbuehler.com

Sein heutiger Geburtstag ist ein unspektakulärer, er wird 67 Jahre alt. Doch eigentlich könnte er bei der Gelegenheit doch richtig feiern – ein Jubiläum. Denn seit 25 Jahren ist der gelernte Elektromeister oberster Strippenzieher bei den St. Sebastianus Schützen. Josef Arnold ist für mich der Prototyp des engagierten, bodenständigen Düsseldorfers. Er organisiert die größte Kirmes am Rhein, das zweitgrößte Volksfest Deutschlands, das meines Erachtens „St. Sebastianus-Kirmes“ heißen sollte. Er war 30 Jahre im Vorstand der Elektro-Innung, arbeitete lang engagiert im Vorstand des Verkehrsvereins und gehört wegen seiner langjährigen Tätigkeit in der Gemeinde St. Lambertus zu den „Rittern des Ordens vom Heiligen Sylvester“, eine hohe Auszeichnung des Vatikan. Dieter Sieckmeyer, der ihn für das Buch „Hundert Düsseldorfer Köpfe“ porträtierte, befand: „Arnold gehört aber nicht zu denen, die den Wahlspruch der Schützen – „Glaube, Sitte, Heimat“ – ständig auf den Lippen tragen. Er lebt ihn“.

Jacques Tilly: Ein Blumenstrauß für sein Bundesland

August 22, 2006

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Präsentierte gestern seine Blumengrüße zum Jubiläum: Jacques Tilly

Am kommenden Wochenende feiert NRW seinen 60. Geburtstag. Ob es ein Fest der Superlative wird, weiß man noch nciht so genau. Doch eines ist sicher: Dieser Blumenstrauß dürfte der größte sein, den irgend jemand überreicht. Jacques Tilly, der geniale Karnevalswagenbauer und Großskulptur-Künstler, der zuletzt für Karl-Heinz Gatzweilers „Schlüssel“ die „Düsseldorfer Typen“ kreiert hatte, stellte heute 25 überdimensionale Blumen vor, die zum Landesgeburtstag den Burgplatz schmücken sollen. In drei Wochen langer Arbeit haben er und sein Team die ausgefallene Deko für die 30 Meter breite NRW-Festbühne auf dem Burgplatz fertiggestellt. Gebaut sind die Blumen in der altbewährten Karnevalstechnik: Kaninchendraht, belegt mit in Leim getunktem Papier. Der Strauß ist bunt zusammengestellt: sechs Rosen, fünf Butterblumen, fünf Mohnblumen, zwei Crysanthemen, drei Glockenblumen und vier Margariten. Jacques baute dem Land schon einmal eine Deko – vor zehn Jahren, zum 50. NRW-Geburtstag.

Muntere Mädels im Kesselhaus

August 18, 2006

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Bei „Düsseldorf IN“: Silvia Seidel

„8 Frauen“ heißt das Stück, das derzeit in der Düsseldorfer Komödie läuft. Doch am Montag ist spielfrei, weshalb die munteren Mädels vom Bühnenmetier das erste „Düsseldorf IN“ nach der Sommerpause am Montag mit ihrer Anwesenheit bereichern: Karin Baal („Die Halbstarken“) mit Tochter Therese Lohner („Kommissar Rex“), Sabine Kaack („Diese Drombuschs“), Billy Zöckler („Kir Royal“) und Silvia Seidel („Anna“). Ansonsten die „üblichen Verdächtigen“, Promis aus Politik, Wirtschaft, Sport und Kultur. Veranstalter Axel Pollheim (SIGNA Property Funds) und Volksbank sowie VVA Kommunikation erwarten 690 Gäste im Kesselhaus. Edel-Caterer Georg Broich serviert geschmorten Rinderbraten vom Landochsen in Apfelkrensauce mit Lauch, pochierten Lachs in Sauerampfercréme mit Austernpilzen, Artischocken-Oliven-Mangold-Polenta an Rucola-Parmesan-Sauce…. und ich gehe jetzt zum Essen.

Gudrun Hock – Wortblasen zur Wirtschaftspolitik

August 8, 2006

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Gudrun Hock

Als Frau höchst nett anzuschauen und sehr sympathisch, als Kommunalpolitikerin glücklos – Gudrun Hock, Bürgermeisterin in Düsseldorf und zugleich Sozialdezernentin in Essen, sorgt sich laut WAZ um ihre berufliche Zukunft, was Hans Onkelbach heute in der Rheinischen Post aufgreift. Die Wiederwahl der blonden Dezernentin in Essen im Mai 2007 ist fraglich und in Düsseldorf ist sie ohnehin umstritten. OB Joachim Erwin wirft Hock mangelndes Engagement vor und in der eigenen Fraktion demonstriert sie nicht, wie Opposition geht. Wie politisch unbedarft und undifferenziert sie mit Themen umgeht, zeigt ein aktueller Beitrag im SPD-Blättchen „dreieck“, der Stadtteilzeitung für den Stadtbezirk I. Hock fordert hier mit Wortblasen eine „Kurskorrektur in der Wirtschaftspolitik“. Dies gelte, so Hock, „für die traditionellen Unternehmen in Düsseldorf, wie das Beispiel Thyssen zeigt, insbesondere aber für die Privatisierung von städtischen Unternehmen“. Hock fordert in dem Beitrag eine Kurskorrektur ohne einen neuen Kurs zu benennen. Einige Anmerkungen:

1.) Wirtschaftspolitik betrifft alle Unternehmen, nicht nur „traditionelle“ oder „städtische“

2.) Das genannte Unternehmen heißt nicht Thyssen sondern ThyssenKrupp. Der Wechsel nach Essen ist strategischer Natur und hat mit kommunaler Wirtschaftspolitik nichts zu tun. Was sie als Düsseldorfer Bürgermeisterin stört, müßte Gudrun Hock als Essener Dezernentin eigentlich gefallen – nicht der erste Widerspruch dieser Art.

3.) hat Düsseldorf im Gegensatz zum Umland, siehe hier die IHK-Statistik, die Gewerbesteuer gesenkt und (nicht nur) damit positive Impulse für die Wirtschaft gegeben

Zu den wichtigsten Aufgaben der städtischen Verwaltung zählt Hock „die Schaffung von urbanen und sozialen Lebensräumen für die Bürgerinnen und Bürger unserer Stadt sowie die Bereitstellung von Gütern und Dienstleistungen der Daseinsvorsorge„. Mich erinnert diese Aussage an die überkommene sozialistische Fürsorge-Manie, die einer Zuständigkeit des Staates von der Wiege bis zur Bahre das Wort redet. Düsseldorf betreibt eine hervorragende Wirschaftsförderung und steigert seit Jahren den Wert unseres urbanen Lebensraums. Die apodiktische Hock-Aussage „Für Düsseldorf ist die Politik ‚Privat vor Staat‘ schädlich“ kann ich nicht nachvollziehen. Der Staat, das sind wir. Aber wir sind auch „Privat“, zum Beispiel über Aktienbeteiligungen. Und, vor allem: Wir sind der Markt, und der besitzt ordnende Regulierungskräfte. Deshalb ist bei städtischen Beteiligungen eine kluge Politik angesagt, bei der jeweils von Fall zu Fall Veräußerungen auf Sinnhaftigkeit geprüft werden müssen. Die ideologische Brille, die Gudrun Hock der CDU andichtet, trägt sie selbst.

Schöne Düsseldorfer Professorin liest Angela Merkel die Leviten

August 5, 2006

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Kompetent: Johanna Hey

Sie ist ebenso schön wie kompetent: Prof. Johanna Hey (35), Inhaberin des Lehrstuhls für Unternehmens-Steuerrecht in Düsseldorf. In der NRZ kritisiert die Fachfrau mit Format heute die Steuerpolitik der Bundesregierung. Hier einiges, was Kanzlerin Angela sich mal in ihr Merkelbuch schreiben kann: Die Wirtschaft, sagt Johanna Hey im NRZ-Interview, werde mit fünf Mrd. Euro „viel zu wenig entlastet“. Die durchschnittliche Belastung für Unternehmen liege in Europa bei 25 Prozent, wogegen Kapitalgesellschaften in Deutschland mit 40 Prozent besteuert würden. Folge: Gewinne fließen ins Ausland. Die blonde Professorin: „Legal, aber schädlich fürs Land“. Ihre Empfehlung: Unternehmen, die investieren, sollten weniger Steuern zahlen. Dies würde Arbeitsplätze schaffen. Ihre Vorschläge, die sie gemeinsam mit rund 70 Experten der „Stiftung Marktwirtschaft“ der Bundesregierung präsentierte, wurden – abgelehnt. Die streitbare Düsseldorferin: „Als die neue Regierung an die Macht kam, hat sie für alle möglichen Sofortprogramme 25 Mrd. Euro verschleudert. Dieses Geld hätte man für eine große Steuerreform ausgeben können“. Dass sie und kompetente Mitstreiter in Berlin kein Gehör finden, weiß sie: Es sei ein deutsches Problem, dass die Wissenschaft nicht wirklich geschätzt werde.

 

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